Seine Leichenrede am Grab der brutal ermordeten Abgeordneten Auerswald und Lichnowsky machte den Hopstener Bauernpastor über Nacht zur Berühmtheit. Zu Tausenden strömten die Mainzer zusammen, als Ketteler 1848 am ersten Katholikentag in Mainz die sozialen Fragen der Gegenwart erörterte. Der Bischof Ketteler
Am 25. Juli 1850 wird Ketteler zum Bischof von Mainz ernannt. Bischof von ketteler eye. Er folgt diesem Ruf nur auf ausdrücklichen Wunsch von Papst Pius IX. Sein Bischofsamt ist geprägt von der religiösen und administrativen Erneuerung des Bistums. In diese Zeit fallen die Wiedereröffnung eines Priesterseminars, die Gründung der Kongregation der Finthener Schwestern von der Göttlichen Vorsehung mit dem Auftrag zur Lehr- und Pflegetätigkeit, die Gründung von vielen Schulen. Ein besonderes Anliegen des Mainzer Bischofs galt der Arbeiterfrage. Er prangerte die zunehmende Verelendung der Arbeiterschaft an. Aber auch die Freiheit der Kirche und die Selbstordnung der sie betreffenden Angelegenheiten lag ihm sehr am Herzen.
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Den Titel "Arbeiterbischof" erlebt er selbst vermutlich als besondere Auszeichnung, aber seine Bedeutung für die katholische Soziallehre und die Soziale Marktwirtschaft liegt deutlich tiefer: Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler ist preußischer Jurist, Priester, später zeitweise Politiker mit parlamentarischem Mandat und Erzbischof von Mainz. Papst Leo XIII. wird ihn "unseren großen Vorgänger" nennen. Ketteler ist nicht nur Gründer der "Katholischen Arbeitnehmerbewegung" (KAB), sondern gilt als der Vertreter des deutschen Episkopats im 19. Jahrhunderts, der die Soziallehre der Kirche am deutlichsten beeinflusste. Der Werdegang von Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler
In eine westfälische Adelsfamilie hineingeboren, weist der berufliche Weg Kettelers zunächst in die weltliche Richtung. Der Arbeiterbischof Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler | Die Tagespost. Nach dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften wird er Jurist im preußischen Staatsdienst. Die Inhaftierung des Kölner Erzbischofs Droste zu Vischering ist für den 26-Jährigen der erste von mehreren Wendepunkten; er verlässt den Staatsdienst, ihn zieht es zunächst nach München.
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Die Geschichte des Wallfahrtsortes Liebfrauenheide ist eng mit der Person des Mainzer Bischofs Wilhelm Emmanuel von Ketteler (1811-1877) verbunden. Er war es, der den Bau einer neuen Kapelle im Wald bei Klein-Krotzenburg anregte und dort 1869 mit seiner großen Predigt zur sogenannten Sozialen Frage vor 10. 000 Arbeitern Aufsehen erregte. Es ging ihm dabei um Antworten aus christlicher Perspektive auf die Nöte und Forderungen der Arbeiterschaft angesichts der Industrialisierung. Biographie von Wilhelm Emmanuel von Ketteler - regionalgeschichte.net. "Ein lieblicher und heiliger Ort"
Die Katholiken der Region hatte Ketteler zum Abschluss seiner Visitationsreise durch das Dekanat auf die Liebfrauenheide eingeladen. Seine Ansprache beginnt der Mainzer Bischof am 25. Juli 1869 mit den Worten:
"Nachdem ich über vierzehn Tage unter euch, liebe Bewohner dieser Maingegend, verweilt, habe ich euch zu einer großen Versammlung noch einmal hierher eingeladen. Namentlich habe ich euch Arbeiter gebeten, heute hier zu erscheinen. Es ist ein lieblicher und heiliger Ort. Er liegt im Mittelpunkte eurer Gemeinden, tief in der Einsamkeit des Waldes.
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Er ermutigt die Arbeiter, sich nach dem Vorbild der britischen Trade Unions zu organisieren. "Magna Charta der Katholischen Soziallehre"
Kettelers Predigt auf der Liebfrauenheide ist als "Magna Charta der christlichen Arbeiterbewegung" in die Kirchengeschichte eingegangen. Sie gilt als Höhepunkt seines sozialen Engagements. Ketteler war 1869 längst ein weit über die Grenzen des Bistums Mainz bekannter Bischof, Sozialreformer und Politiker – und eine prägende Stimme im deutschen Katholizismus. Bischof von ketteler center. Die Erfahrung von Armut prägte
1811 wird er als sechstes von neun Kindern in eine Adelsfamilie hineingeboren und wächst bei Münster im Schloss Harkotten auf. Seine Eltern schicken ihn auf ein Jesuiten-Internat in der Schweiz, anschließend studiert er Rechts-wissenschaften. Dem Studium folgt einer Anstellung als Jurist in der preußischen Staatsverwaltung. 1837 quittiert Ketteler aus Protest den Dienst als Jurist, nachdem die preußische Regierung den Kölner Bischof Clemens August Droste zu Vischering inhaftieren ließ, weil der sich offen gegen die Politik des Staates in der Mischehenfrage gestellt hatte.
Nach einer Orientierungsphase, in der er die Bekanntschaft von Joseph Görres und Adolph Kolping macht und ihn der Münchner Kardinal von Reisach beeinflusst, nimmt Ketteler das Studium der Theologie auf. Noch ist sein Interesse für die "Soziale Frage" eher theoretischer Natur. Die Konfrontation mit dem Elend der Menschen bereits an seinen ersten Wirkungsstellen in Westfalen wecken in dem jungen Geistlichen praktische Ansätze. Er gründet in Beckum ein Krankenhaus und lässt sich in die politische Verantwortung nehmen. 1
848 wird er in die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche gewählt. Dort wird er rasch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Mainz - Dom: Grabdenkmal Bischof von Ketteler. s/w-Aufnahme von ca. 1950 | eBay. In einer Gedenkrede für ermordete Abgeordnete referiert er über eine gerechte Ordnung für Staat und Gesellschaft, und es wird deutlich: Ketteler plädiert nicht nur für die Freiheit der Person, er reklamiert die Freiheit der Kirche gegenüber einem Staat, bei dem er die ethischen Grundlagen nicht gegeben sieht. Mit seinem Freiheitsbegriff setzt er sich in klaren Widerspruch sowohl zur preußischen Staatsidee als auch zum Liberalismus der Paulskirche.
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