Geschichte
Der Platz, der lange Zeit nur Bahnhofsplatz oder Bahnhofsvorplatz genannt wurde, entstand zur Mitte des 19. Jahrhunderts im Zusammenhang mit dem Bau der Thüringer Bahn 1847. Zu einem städtischen Platz wurde er aber erst um 1900 durch die Fertigstellung des neuen Hauptbahnhofs (1893) auf der einen und des Bahnhofshotels (1905) auf der anderen Seite als repräsentativer Bebauung. Am 19. März 1970 erlangte er Bedeutung durch einen Besuch
Willy Brandts in Erfurt. Er traf sich im Bahnhofshotel mit Willi Stoph zum ersten deutsch-deutschen Gipfeltreffen. Neugestaltung Willy-Brandt-Platz | Erfurt.de. Begleitet wurde dieses Treffen durch die Brandt zujubelnde Erfurter Bevölkerung auf dem Platz. Dies war der Anlass, den Platz nach der Wiedervereinigung in Willy-Brandt-Platz umzubenennen. Parallel zum Umbau des Erfurter Hauptbahnhofs ab 2002 wurde auch der Willy-Brandt-Platz neu gestaltet und erhielt sein jetziges Aussehen. Bebauung
Auf der Südseite befindet sich das Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs aus dem Jahr 1893. Das die Silhouette bestimmende "Inselgebäude" dahinter wurde im Zusammenhang mit dem Bau des "ICE-Bahnhofs" abgerissen.