Warum Sie die Dinge, die Sie nicht ändern können, loslassen müssen
Eines der schwierigsten Dinge im Leben ist der Versuch, etwas zu vergessen, das nicht so gelaufen ist, wie wir es wollten. Oft gehen uns bis spät in die Nacht verschiedene Szenarien durch den Kopf, die wir uns gewünscht haben und die nicht eingetreten sind. Wir wünschen uns, dass wir etwas anderes gesagt oder anders gehandelt hätten, oder wir wünschen uns, dass wir gar nicht in dieser Situation gewesen wären. Ganz gleich, wie die Situation aussieht, wir schwelgen in der Vergangenheit, denn es fällt uns schwer, die Dinge zu vergessen, die wir gerne anders gemacht hätten. Für Menschen, die zu sehr in der Vergangenheit leben, ist es Zeit für eine Lebenslektion:
Es ist an der Zeit zu lernen, wie man die Dinge loslässt, die man nicht ändern kann. Henry David Thoreau Zitat: Dinge ändern sich nicht; wir verändern uns. | Zitate berühmter Personen. Wenn wir viel Zeit damit verbringen, über etwas nachzudenken, das uns stört, etwas, an dem wir nichts ändern können, erlauben wir uns, so viele negative Gefühle zu empfinden, die uns nur niederreißen und auseinander brechen.
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Die Dinge können nicht immer wie geplant verlaufen, und daran müssen wir uns öfter erinnern. Was ist also, wenn Sie aus Versehen etwas Dummes gesagt haben? Was ist, wenn Sie sich aus Versehen blamiert haben? Die Leute erinnern sich nicht an die kleinen Dinge, also sollten Sie das auch nicht. Lassen Sie die Vergangenheit los und machen Sie weiter. Sie können die Vergangenheit nicht ändern, also verschwenden Sie Ihre kostbare Zeit nicht damit, darüber nachzudenken, was Sie gerne anders hätten tun oder sagen können. Das können Sie nicht, also halten Sie sich nicht damit auf. Je mehr Sie sich mit diesen negativen Gedanken beschäftigen, desto unsicherer werden Sie sich fühlen. Machen Sie sich klar, dass das, was Sie gesagt oder getan haben, wahrscheinlich gar nicht so schlimm war, wie Sie denken. Pin auf Lieblingsspruch des Tages. Diejenigen von uns, die unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden, neigen dazu, Situationen für viel schlimmer zu halten, als sie in Wirklichkeit sind. Denken Sie einfach daran, dass das, was Sie für so schrecklich halten, für alle anderen wahrscheinlich gar nicht so schlimm war.
Henry David Thoreau Zitat: Dinge Ändern Sich Nicht; Wir Verändern Uns. | Zitate Berühmter Personen
Und nicht wenige Menschen, die im Grunde ihres Herzens sehr ängstlich, gar feige sind, schieben Gelassenheit auch vor und missbrauchen sie damit und sich selbst, weil sie nicht wirklich echt ist. Gewiss ist es aber auch eine Frage von Charakter und Temperament, wenn es ums Tun und Lassen geht. Workaholics und Menschen, die zu großem Tatendrang neigen, werden hier viel mehr Problem mit dem Nicht-Tun bekommen, als Menschen, die eher einem phlegmatischen oder sanguinischen Temperament angehören. Spruch dinge die du nicht ändern kannst. Dazu kommt weiter das Talent, Situationen in ihren realistischen Möglichkeiten blitzschnell in Bezug auf die Erfolgschancen abzuwägen. Das wäre eine weitere Gabe, die darüber mit entscheidet, ob Gelassenheit leichter oder schwer fällt – und damit auch das Lassen oder Sein-Lassen. Es gibt also mannigfaltige Gründe, warum es dem einen Menschen schwerer und dem anderen Menschen leichter fällt, diese Gelassenheitsübung, die uns Reinhold Niebuhr ans Herz legt, auch ins Herz und ins Handeln klug zu übersetzen und für sich selbst abzuwägen, ob sie auch für die eigene Entwicklung jetzt richtig ist.
Oder wollen wir es am Ende gar nicht, weil unsere Emotionen nach ganz anderen Taten rufen? Zum Beispiel der des Abreagierens. Hat man sich gerade tüchtig geärgert, so ist es einfach schwierig, immerzu gelassen zu reagieren. Selbst dann, wenn die innere Stimme der Vernunft dazu rät. So manches menschliche Temperament will lieber zurückballern, will sich rächen oder doch zumindest verteidigen, wenn ein Angriff spürbar wurde. Dann aber ruhig und still zu sein und über den Dingen zu stehen, überfordert uns zumeist. Es ist also nicht unbedingt die Einsicht, die uns fehlt, sondern es ist vor allem wohl unser Nervensystem, das im Stress des Alltags häufig zur nervösen Unruhe neigt. In solchen Momenten werden oft entscheidende Fehler gemacht. Jetzt wäre es an der Zeit, die Gelassenheitsübung vom mentalen Bereich auch auf die Handlungsebene zu übertragen. Das braucht Disziplin und vor allem eine wissende Souveränität um das richtige Tun. Wir brauchen dafür blitzschnelle Überblicke, warum die Gelassenheit nicht nur uns selbst, sondern auch der Sache dient.