29. 07. 2020
Eine Erdungsanlage ist Teil des äußeren Blitzschutzes. Sie soll den Blitzstrom sicher in die Erde leiten und dort verteilen. Was Sie über den Aufbau einer Erdungsanlage wissen müssen, erläutert dieser Fachbeitrag. © trendobjects/ iStock/ Thinkstock
Das versteht man unter einer Erdungsanlage: Sie ist die Gesamtheit der elektrischen Verbindungen und Einrichtungen, die zum Erden eines Netzes, einer Anlage oder für Betriebsmittel verwendet werden. Form und Abmaße einer Erdungsanlage sind die wichtigsten Kriterien, um den Blitzstrom im Erdreich zu verteilen und die Einkopplung gefährlicher Überspannungen zu verhindern. Empfohlen wird ein niedriger Erdungswiderstand unter 10 Ohm. Zudem ist eine einzige, in die bauliche Anlage integrierte Erdungsanlage anzustreben. Wird ein Gebäude ohne äußere Blitzschutzanlage errichtet, gilt die DIN 18014. Blitzschutzanlage – PS-Wiki. Bei einem Gebäude mit einer äußeren Blitzschutzanlage ist zusätzlich zur DIN 18014 die DIN EN 62305-3 zu beachten. Zweck eine Erdungsanlage
Eine Erdungsanlage dient folgenden Zwecken:
Schutz gegen elektrischen Schlag
Unterstützung der Wirkung des Schutzpotentialausgleichs
Unterstützung der Wirkung des Funktionspotentialausgleichs
Potentialsteuerung für das Gebäude
Erdung des Blitzschutzsystems
Einen Erder, der im Beton des Gebäudefundaments eingebracht wurde, nennt man Fundamenterder.
Blitzschutzanlage – Ps-Wiki
Bei Verwendung des Schutzwinkelverfahrens sind sämtliche Fangleitungen, Fangstangen, Maste oder Drähte so anzuordnen, dass alle Teile der zu schützenden baulichen Anlage innerhalb des Schutzbereichs liegen, der durch die Projektion der Punkte von der Fangeinrichtung auf die Bezugsfläche unter einem Winkel α in allen Richtungen zur Senkrechten erzeugt wird. Der Schutzwinkel sollte Tabelle 2 von DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3) [1] entsprechen, wobei h die Höhe der Fangeinrichtung über der zu schützenden Fläche ist. Zur konkreten Frage. Um diese Frage richtig beantworten zu können, muss ich weiterführende Annahmen treffen. Das Gebäude verfügt über ein Satteldach mit einer Dachneigung von 40°. Aus der Satteldachfläche ragen keine Dachaufbauten hervor. Der Abstand vom First zur Traufe beträgt 9 m. Ich nehme nachfolgend an, dass das Gebäude freistehend ist. Somit muss zur Höhe h auch der lotrechte Abstand von der Traufe zum Erdboden hinzugerechnet werden. Bei Annahme einer dreigeschossigen Bauweise ergibt sich eine Firsthöhe von ca.
Blitzschutzklasse IV kommt nur selten zum Einsatz und fängt 81% aller Blitze ein. Der Radius für das Blitzkugelverfahren beträgt 60 m und die Maschenweite 20 x 20 m.
Selbst mit einem Blitzschutzsystem der Klasse I gibt es daher keinen hundertprozentigen Schutz vor Blitzeinschlägen.