Die Schwester meines Groß-
vaters wurde getötet dabei, die kleine Ludmille, ein paar Män-
ner verletzt, und einer der Gendarmen wurde von Wilhelm
Vohle, dem Wildrer, erstochen. Es gab Aufruhr nicht nur in unserem Dorf, auch In Blaugau
und Bernau, und fast eine Woche lang ruhte die Arbeit in den
Flachefabriken. Aber es kamen sehr viele Gendarmen, und die
Männer und Frauen wurden mit Gefängnis bedroht, und die
Baleke zwangen den Pfarrer, öffentlich in der Schule die
Waage vorzuführen und zu beweisen, daß der Zeiger der Gö-
rechtigkeit richtig auspendelte. Gerechtigkeit der erden o herr hat dich getötet se. Und die Männer und Frauen
gingen wieder in die Flachsbrechen - aber niemand ging in
die Schule, um den Pfarrer anzusehen: er stand ganz allein da,
hilflos und traurig mit seinen Gewichtsteinen, der Waage und
den Kaffeetüten. Und die Kinder sammelten wieder Pilze, sammelten wieder
Thymian, Blumen und Fingerhut, aber jeden Sonntag wurde in
der Kirche, sobald die Baleke sie betraten, das Lied ange-
stimmt:
Gerechtigkeit Der Erden O Herr Hat Dich Getötet Die
Mein besonderes Buch: "Mein wichtigstes Buch ist eine Kurzgeschichte von Heinrich Böll: Die Waage der Baleks. Ich habe sie als Schüler im Deutschbuch gefunden, herausgerissen und bis heute aufgehoben. Diese Geschichte klagt die Gier der Mächtigen an und beschreibt den Schrei der Schwachen nach Gerechtigkeit. " Dr. Stefan Kühn ist Beigeordneter der Stadt Wuppertal für Soziales, Jugend, Schule und Integration
Heinrich Böll Die Waage der Baleks Erzählung in: Interpretationen. Die letzte Gerechtigkeitslücke Blickpunkt... | Märkische Allgemeine. Heinrich Böll: Romane und Erzählungen Hrsg. : Bellmann, Werner. Die Waage der Baleks ist eine Erzählung von Heinrich Böll (1917–1985), die zum Schulbuch-Klassiker wurde. Erstmals veröffentlicht wurde sie am 13. Juni 1953 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Die Waage der mächtigen Unternehmerfamilie Balek von Bilgan, mit der in einem kleinen Dorf in der Nähe von Prag der Ankauf von Pilzen und Heilkräutern abgerechnet wird, ist absichtlich falsch geeicht, um die anliefernden Bauern und Bauernkinder gezielt zu betrügen.
Gerechtigkeit Der Erden O Herr Hat Dich Getötet Wurden
Würde ich auch sagen, volle Zustimmung. Ein Forum könnte eher mit einem Gasthaus vergleichen, und der Forenbetreiber ist der Wirt. Und wenn einer der "Gäste" meint Andere anpöbeln zu müssen, oder sich sonst irgendwie ungebürlich/unangemessen verhält, kann ihn der Forenbetreiber rauswerfen(Hausrecht)(Vor allem da Carsten anscheinend doch hin und wieder nicht so nette Briefchen erhält). Demokratische Narrenfreiheit herrscht sicher nicht. Dumme Menschen suchen in der Geschichte nach Rechtfertigungen fuer Krieg, intelligente Menschen sehen in der Geschichte den Grund diese Dummheiten zu verhindern. Gerechtigkeit der erden o herr hat dich getötet wurden. Djup-i-sverige
Beiträge: 9308 Registriert: Do Apr 08, 2010 13:18
von rolf3358 » Sa Jun 15, 2013 19:28
MS 260 hat geschrieben: josefpeter hat geschrieben: Sturmholz hat sich doch auch bei der Kalender Geschichte schon so verhalten (die Betroffenen wissen Bescheid), deswegen ist dies keine Überraschung. Auch wenn ich seine Werte und hier dargestellegten Ansichten zu tiefst verabscheue, solltet ihr nicht dauernd von "Forensperre" usw. reden, das geht nicht und hat nichts mehr mit Demokratie zu tun.
Reclam-Verlag 302 Seiten, ISBN: 978-3-15-017514-9 8, 10 €
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