" Nächstenliebe akzeptiert den Anderen, wie er ist. Also auch den Schwerstbehinderten, den Hilflosesten, den Unheilbaren. Er braucht kein Mitleid, sondern konkrete Hilfe für ein möglichst erfülltes Leben in seiner verengten Welt. Doch auch soziale Gesetze sind oft zu eng gefasst. Ohne private Hilfe geht es nicht. " Marianne Strauß Wir danken der Marianne Strauß Stiftung für die Spende zur Restaurierung unserer Leiern. Der Klang der Leier schafft gerade bei Kindern, die extrem unruhig sind, Ruhe und Entspannung. In den heilpädagogischen Gruppen im Vorschulbereich werden die Leiern täglich genutzt. Vor Weihnachten 2020 und mitten in der Corona-Zeit traf eine unerwartete spontane Spende der Marianne-Strauß-Stiftung bei uns ein. Es war besonders schön zu spüren, dass wir nicht vergessen sind! Herzlichen Dank!
- Marianne strauß stiftung 2020
Marianne Strauß Stiftung 2020
Marianne Strauß (links) und Hannelore Kohl (CSU-Wahlkongress, München 1976)
Marianne-Strauß-Gedächtnisbrunnen in Kreuth
Marianne Strauß (* 21. April 1930 in Rott am Inn; † 22. Juni 1984 bei Kreuth) war die Ehefrau von Franz Josef Strauß. Leben [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geboren als Tochter des Brauereiunternehmers und Politikers Max Zwicknagl, eines Gründungsmitglieds der CSU, und seiner Frau Ilse (geb. Klöckner), besuchte Marianne Strauß das Maximiliansgymnasium in München. 1956 übernahm sie von ihrem Vater die Geschäftsleitung der Kaiser-Brauerei in Rott. [1]
Am 4. Juni 1957 heiratete die diplomierte Volkswirtin mit englischem und französischem Dolmetscherexamen den 41-jährigen Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß. 1959 wurde der erste Sohn Maximilian Josef geboren, 1961 der zweite Sohn Franz Georg und 1962 die Tochter Monika. Strauß engagierte sich vor allem im sozialen Bereich. Zum Andenken an dieses Engagement wurde nach ihrem Tod von ihren Kindern die Marianne Strauß Stiftung ins Leben gerufen, die sich vor allem für Menschen mit Multipler Sklerose, Menschen mit Behinderung und für Senioren einsetzt.
Sie war studierte Volkswirtin, hatte ein englisches und französisches Dolmetscherexamen. Franz Josef kannte sie seit 1948, als ihr Vater, ein CSU -Gründungsmitglied, sie zu politischen Beratungen mitnahm. 1957 heiratete die 27-Jährige den 14 Jahre älteren Strauß. Da war er schon Bundesverteidigungsminister. Eine repräsentative Hochzeit wurde arrangiert. Schon zur Verlobung war eine Audienz in Rom bei Papst Pius XII. vorgeschaltet. Und zur Hochzeit reiste Bundeskanzler Konrad Adenauer per Sonderzug an. Marianne Strauß war konservativ, als Ehefrau eines schillernden Politikers sich stets ihrer Rollen als Ehefrau und Mutter bewusst, die sie gegenüber modernen Anwandlungen trotzig verteidigte. Die Familie war für sie – durchaus politisch gemeint – eine "schwarze Zelle". Wenn Franz Josef Strauß öffentlich angegriffen wurde, traf das auch seine Frau. Und dass sich ihre Kinder, in nicht unüblicher Haltung gegen die Eltern gewandt und aufseiten der "Roten" engagiert hätte, das konnte und wollte sie sich nicht vorstellen.