Am meisten habe ich Angst vor den geistigen Grenzen, die hochgezogen werden. " Das war im Februar 2016, wir befinden uns jetzt im Frühjahr 2020. Was hat sich geändert? Noch immer ertrinken Menschen auf der Flucht im Mittelmeer; noch immer wird den privaten Seenotrettungsorganisationen vorgeworfen, sie erledigen das Geschäft der kriminellen Schlepper. Wir sagen ganz klar: Seenotrettung ist kein Verbrechen, sondern Christenpflicht. "Man lässt keine Menschen ertrinken! Autonomes Lüneburg: Seenotrettung ist kein Verbrechen! - Solidaritätskundgebung am 20. Mai 2022 - Lüne-Blog. Punkt! " Gott wirke vielmehr in der Welt durch die Hilfsorganisationen für Schiffbrüchige, durch die "Menschen von SeaWatch, SOS Méditerranée und Sea-Eye", meinte die evangelische Pfarrerin Sandra Bils auf dem evangelischen Kirchentag 2019. Dem ist nichts hinzuzufügen. Wo bleibt eine europäische Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik, die sich an den Werten, auf welche sich die EU gründet, orientiert? Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit,
Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören.
Seenotrettung Ist Kein Verbrechen
Sie retten Frauen, Kinder und Männer vor dem sicheren Ertrinken, weil sich derzeit sonst niemand verantwortlich fühlt. Sie folgen dem Gebot der Hilfeleistung für Menschen in Not, das Deutschland im nationalen Recht verankert hat. Und trotzdem werden diese Menschen, die dort täglich Frauen, Kinder und Männer vor dem Ertrinken retten, zunehmend angefeindet. Sie müssen wegen der Geretteten an Bord um Einfahrgenehmigung in die Häfen kämpfen und sich im schlimmsten Fall vor Gericht verantworten. Seenotrettung ist kein Verbrechen – setzt ein Signal der Menschlichkeit! - Aktionsnetzwerk "Leipzig nimmt Platz". Und zwar nicht wegen unterlassener Hilfeleistung, sondern weil sie getan haben, was man von jedem Menschen in dieser Situation erwarten würde – weil sie Menschen vor dem Ertrinken gerettet haben und sie in Sicherheit brachten, wie es die Mitmenschlichkeit und das Seerecht fordern. Nach wie vor versagen europäische Staaten und die EU dabei, Menschen im Meer zu retten. 2018 ertranken bereits mehr als 1. 400 Menschen im Mittelmeer, eine politische Lösung ist trotzdem nicht in Sicht. Statt Vorschlägen für sichere Wege und reguläre Migration werden diese Menschen kriminalisiert, die verhindern, dass es täglich noch mehr Tote auf dem Mittelmeer zu beklagen gibt.
Die EU und die EU-Staaten müssen statt die Abschottungspolitik weiter voranzutreiben, endlich eine staatliche zivile Seenotrettung etablieren. Wir LINKEN lehnen eine Kriminalisierung von Flüchtlingshelferinnen und -helfern ab. Eine staatliche zivile Seenotrettung auf dem Mittelmeer ist überfällig. Seenotrettung aus der Zivilgesellschaft ist absolut notwendig und konkrete Lebensrettung, die die LINKE ausdrücklich unterstützt. DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, die Geretteten aufzunehmen und sich klar gegen die Kriminalisierung der Kapitänin und der Schiffsbesatzung zu positionieren. Es darf keine Rückführungen nach Libyen geben. Seenotrettung ist kein Verbrechen, sondern eine Pflicht! | DIE LINKE. Lahn-Dill-Kreis. Für uns ist Carola Rackete eine Heldin und keine Kriminelle. Wir rufen auf, sich den bundesweiten Demonstrationen von Seebrücke e. V. am 06. Juli anzuschließen und dem Rechtshilfefonds von Sea-Watch zu spenden. Kontoinhaber: Sea-Watch Rechtshilfefonds e. IBAN: DE93 4306 0967 1239 3243 00 BIC: GENODEM1GLS
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