Dass sich Kinder eher zu Blutsverwandten hingezogen fühlten, sei wissenschaftlich nicht belegt. Keller verweist auf eine wegweisende Langzeitstudie der US-Psychologinnen Emmi Werner und Ruth Smith, die Hunderte 1955 auf der Insel Kauai geborene Kinder über 40 Jahre lang begleiteten. Ukraine-Krieg: Wolodymyr Selenskyjs Rede zum Weltkriegsende im Wortlaut. Ein Drittel von ihnen war durch schwierige Familienverhältnisse oder Armut einem hohen Risiko ausgesetzt, entwickelte sich aber trotzdem erfolgreich und ohne Verhaltensauffälligkeiten. Grund dafür waren der Studie zufolge nicht die Bindung an Mutter oder Vater - sondern Beziehungen zu Gleichaltrigen, Nachbarn, Lehrern oder auch Ersatzeltern. Keller zufolge ist es förderlicher, die Kindererziehung mit Blick auf Ressourcen wie die verfügbare Zeit und die Anzahl der Personen zu gestalten. Die strikte Orientierung an eine Theorie könne nicht das Allheilmittel für eine gelungene Erziehung sein. © dpa-infocom, dpa:220506-99-179041/2
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dpa)
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- Ein Kind braucht mehr als nur die Mutter - Wissenschaft - Rhein-Zeitung
Ukraine-Krieg: Wolodymyr Selenskyjs Rede Zum Weltkriegsende Im Wortlaut
Vergessen wir das kurz. Wenig wird, hat man die Cocktailpartythemen Weltkrieg und Killervirus erstmal durch, gesellschaftlich leidenschaftlicher diskutiert als die moderne Interpretation der Mutterrolle. Micky Beisenherz: Sorry, ich bin privat hier
Mein Name ist Micky Beisenherz. In Castrop-Rauxel bin ich Weltstar. Woanders muss ich alles selbst bezahlen. Ich bin ein multimedialer (Ein-)gemischtwarenladen. Autor (Extra3, Dschungelcamp), Moderator (ZDF, NDR, ProSieben, ntv), Podcast-Host ("Apokalypse und Filterkaffee"), Gelegenheitskarikaturist. Es gibt Dinge, die mir auffallen. Mich teilweise sogar aufregen. Und da ständig die Impulskontrolle klemmt, müssen sie wohl raus. Mein religiöses Symbol ist das Fadenkreuz. Ein Kind braucht mehr als nur die Mutter - Wissenschaft - Rhein-Zeitung. Die Rasierklinge ist mein Dancefloor. Und soeben juckt es wieder in den Füßen. Gerne entlang der prägenden Figur Annalena Baerbock, die es beruflich gerade mit Männern zu tun hat, deren Frauenbild so gänzlich anders ist. Etwas ungerner entlang der Person Anne Spiegel, die ausgerechnet als Familienministerin mit der Job-Kind-Mann-Jonglage überfordert schien.
Micky Beisenherz Gratuliert Seiner Und Allen Mamas Zum Muttertag | Stern.De
Kinder großzuziehen ist eine Freude, aber auch ein Kraftakt – und eine Aufgabe, die heute noch viel anspruchsvoller sein dürfte als damals. Besucht eure Mamas und sagt danke, meint Micky Beisenherz. Zu den amüsanteren Beobachtungen im Alltag zählen die cumexartigen Rechenspiele, mit denen meine Tochter in wilden Zahlenketten versucht, mich darüber hinwegzutäuschen, dass sie ihre Mama vielleiiiiiicht doch die eine Umdrehung um den Mond und zurück lieber hat als mich. Ich glaube auch, dass sie die Bilder für ihre Mama akkurater ausmalt als die, die für mich bestimmt sind. Zugeben würde sie das allerdings nie. Muttertag. Wo fange ich an. Micky Beisenherz gratuliert seiner und allen Mamas zum Muttertag | STERN.de. Okay, wir können uns natürlich jetzt daran aufhängen, dass der heutige Tag eine Institution ist, die aus einer Zeit zu stammen scheint, in der "zur Beruhigung: Frauentonikum" gereicht wurde und der Alte befahl: "Schatz, der Chef kommt zu Besuch, hol Chantré! " Angestaubt, piefig und in seiner alljährlichen Kurzlebigkeit geradezu provokant. Mütter – eine teuflische Erfindung der Fleuropmafia.
Ein Kind Braucht Mehr Als Nur Die Mutter - Wissenschaft - Rhein-Zeitung
In ihrem Buch «Mythos Bindungstheorie» kritisiert sie, dass die Bindungstheorie im Westen Allgemeingültigkeit beanspruche. Keller zufolge ist es in vielen Kulturen nicht üblich, dass sich nur Mutter und Vater um das Kind kümmern – auch Verwandte, Nachbarn und Geschwister spielten bei der Erziehung eine große Rolle. Der Kontakt zu anderen Menschen sei besonders wichtig, um soziale Fähigkeiten zu erwerben und zu erweitern. Davon würden die Kinder nur profitieren. Ständige Verfügbarkeit könne bei manchen Frauen zudem Erschöpfung oder Burnout auslösen, meint Keller. Denn am Ende stehe die Mutter meist alleine da – oft auch ohne den Vater. Verwandtschaft macht noch keine Bindung Psychiater Brisch bestätigt, dass Kinder priorisieren und meistens eine oder zwei Bindungspersonen haben: «Kinder hierarchisieren in der Regel, je nachdem wer feinfühliger mit ihnen umgeht». Dies müssten nicht unbedingt Mutter und Vater, sondern könnten auch andere Menschen sein. «Bindung hat nichts mit biologischer Verwandtschaft zu tun», sagt Brisch.
Noch gar nicht so lange her, da hörten wir Deutschen auf unsere Bundeskanzlerin, der das sagenhaft unpassende Prädikat "Mutti" anhaftete. Gleichwohl: Dass sie es mit ihrer Art geschafft hatte, den in seiner Kindheit emotional unterernährten Wladimir Putin zu kontrollieren, wird zur Unterfütterung dieses Bildes gerne erzählt. Die Vorstellung, wie die führende Frau zu sein hat, verändert sich. Im Fernsehen, da oszillierte die Mutterrolle zwischen der eierbratenden Glucke Mutter Beimer und der dauerbetroffenen Vera Drombusch. Mehr als eine kinderkümmernde Co-Existenz am Randes des Mannes war kaum drin. Und dann kam Uschi Glas: "Anna Maria – eine Frau geht ihren Weg". Sinnlich, schön, aber zur Not selber mit den zarten Händen am Steuer vom Kieslaster. Ist das nicht das moderne Deutschland, das wir alle wollen? Die Gewissheit, in der ersten Reihe bestehen zu können – und gleichzeitig nicht einen so großen Schatten zu werfen, dass der Nachwuchs darin verdorrt. Zwischen mütterlicher Fürsorge und Geschäftsfraudasein
Dass dieses Konzept so neu nicht mehr ist, daran erinnert mich allein meine eigene Mutter.