Das oxidierte LDL ist erheblich zytotoxisch, es hemmt die Motilität der Gewebsmakrophagen und führt zu einer Hyperkoagulabilität im Bereich der lokalen Gefäßregionen. Bekanntlich ist Stickoxid, das aus der Aminosäure Arginin gebildet wird, der bedeutendste Vasodilatator. Ox-LDL stört die NO-Signaltransduktion durch vermehrte Bildung von Dimethylarginin, das die NO-Synthese hemmt. Ebenso wird Tetrahydrobiopterin, ein wichtiger Cofaktor der NO-Synthase, durch Ox-LDL zerstört. Die Verminderung der endothelialen NO-Produktion führt zu einer Herabsetzung der Gefäßdilatation. Der Ausfall der NO-Produktion begünstigt die Thrombinbildung und Thrombozytenaggregation; Gerinnungsvorgänge werden gefördert. Homocystein Trotz der Bedeutung der Blutplasmalipide für die Entwicklung einer KHK sind bei über der Hälfte der Myokardinfarkt-Patienten keine Hyperlipidämien nachweisbar. Endothelial dysfunktion symptome infection. Ein weiterer wichtiger Risikofaktor der Gefäßerkrankungen ist das Homocystein. Homocysteinkonzentrationen über 15 µmol/ l wurden bei 20 bis 30% aller Patienten mit atherosklerotischen Gefäßveränderungen festgestellt.
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Für Beta-Carotin als Einzelsubstanz konnte kein protektiver Effekt gegen KHK nachgewiesen werden. Demgegenüber hat eine carotinoidreiche Ernährung, die bekanntlich eine Vielzahl antioxidativer Wirkstoffe enthält, einen Schutzeffekt. Vegetarier haben eine bessere Endothelfunktion und eine höhere Oxidationsstabilität des LDLs. Verschiedene Thiolverbindungen wie NAC, Cystein, Glutathion, Alpha-Liponsäure können ebenfalls die LDL-Oxidation verhindern. Carnitin, besonders in Form von LPropionyl-Carnitin, hat einen positiven Effekt auf die Durchblutung. Endothelial dysfunktion symptome du. Da die Glutathionperoxidasen eine wichtige Rolle beim Schutz der Zellmembranen spielen, ist eine ausreichende Selenversorgung anzustreben. Gerade zur Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen sind in der Orthomolekularen Medizin mehrere Substanzen verfügbar, die nachgewiesenermaßen einen protektiven Effekt auf die Endothelfunktion haben. Grundlage einer effektiven orthomolekularen Therapie ist eine entsprechende Labordiagnostik. Das folgende Fallbeispiel eines 58 -jährigen Patienten mit Hypercholesterinämie, KHK und arterieller Hypertonie zeigt auf, welche Informationen und therapeutische Konsequenzen aus einem Mikronährstoffprofil gewonnen werden können.
Dazu ist eine ausreichende Antioxidantienzufuhr erforderlich. Vitamin E ist das wichtigste liphophile Antioxidans und hat sich in mehreren Studien (Monica Study, Nurses Health Study, Health Professionals Follow-Up-Study) als wirksam in der Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen erwiesen. Vitamin E hemmt nicht nur die LDL-Oxidation, sondern hat auch mehrere andere gefäßschützende Wirkungen. Dysfunktion des Endothels zeigt sich in der Retina. Es hemmt die Thrombozytenaggregation durch Beeinflussung des Arachidonsäure-Metabolismus, es schützt NO vor oxidativem Abbau, vermindert die Monozytenadhäsion und hat antiinflammatorische Eigenschaften. Auch Vitamin C allein kann die LDL-Oxidation vermindern und die HDL-Konzentration erhöhen. Allerdings ist der Stellenwert einer Vitamin-C-Supplementierung zur Prävention von Atherosklerose und KHK aufgrund der derzeit publizierten Studienergebnisse noch nicht definitiv erwiesen. Unbestritten ist die synergetische Wirkung von Vitamin E und Vitamin C in der Prävention der Atherosklerose. Dies ist auch biochemisch sehr gut nachvollziehbar.