Das alles sind Widrigkeiten im Vergleich zur dramatischen Lage in Russland, China oder in der Türkei. Aber auch das sind Angriffe auf die Pressefreiheit. Denn die Freiheit der Presse lebt davon, dass sich die Journalisten ein eigenes Bild machen können. Sie lebt von der Vielfalt der Eindrücke, von der Stärke der Analysen. Ja zur wahrheit en. Und das gilt für alle Journalisten: Wir sind der Wahrheit verpflichtet. Jeden Tag.
- Ja zur wahrheit e
Ja Zur Wahrheit E
Manches ist geklärt, ja. Und dabei vergessen (worden). In manchem – Gedanken, emotionale Bilder, Visionen – fühle ich mich zu Hause, heimatlich ohne es intellektuell zu fassen. Gefühlte Heimat, da ist sie oft, da draussen, aber unsichtbar. Ich kann sie nur fühlen, aber weder davon erzählen, noch über sie nachlesen. Ich weiß ja nicht, was es ist, was mich oft hie und da so herzlich liebend "gutfühlend" macht. Ein Stichwort da oder da. Keine Phrasen, nicht zu fassen. Es ist die Klarheit wonach ich mich sehne. Es ist die Freude im Wissen, "richtig" zu sein – für mich und mit mir, in meinem Leben. Dass das richtig ist. Ja zur wahrheit online. Eine tägliche Übung. Und Streben und Dehnen nach der Wahr heit.
Und, fragen wir, ist er mittlerweile am Ziel angelangt, hat er seinen Lebensplan schon voll verwirklicht? "Bei Weitem nicht", meint er in heimatlichem, leicht schwäbischem Dialekt, während er genüsslich seine Mohnschnecke verzehrt, "mir geht es ja nicht nur um meine Selbstverwirklichung, es geht darum, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Dabei will ich ein Vorbild sein. " Ganz klar, der Mann hat eine Mission. "Learning by Losing"
Seine Absage ans Leistungsprinzip illustriert der gewiefte Taktiker an einem besonders prägnanten Beispiel. Ja zur wahrheit e. "Nehmen Sie den Spieler Joshua Kimmich, der jetzt beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft Furore macht. Der Junge kommt aus der VfB-Jugend. Natürlich hätten wir ihn auch in die erste Mannschaft des VfB hochziehen können. Doch wir haben ihn nach Leipzig verliehen und anschließend an die Bayern verkauft. Warum? Nur so konnten wir den Abstieg sicherstellen. Wenn wir diese Hürde nicht genommen hätten, wäre alles immer weitergelaufen wie bisher. Ohne die Chance der inneren Reinigung, ohne die Chance des Neubeginns.