Wahnerkrankungen sind abzugrenzen von
Halluzinationen. Nicht jeder Wahnkranke hat Halluzinationen. Und nicht
jede Person, die Halluzinationen erlebt, ist wahnkrank. Illusion
Eine Illusion ist eine falsche Interpretation
eines externen Reizes. Im Gegensatz zur Halluzination existieren die
Objekte oder Reizauslser tatschlich, werden aber subjektiv umgedeutet
oder verkannt. Pflegeplanung fallbeispiel schizophrenies. Der betroffene Bewohner nimmt also einen Reiz wahr, den
er aber aufgrund einer Strung seiner kognitiven Fhigkeiten nicht
korrekt einordnen kann. Die Deutung der Wahrnehmung wird beeinflusst
durch innere Wnsche oder ngste. Beispiel: Der Kleiderstnder im Flur
wird fr einen Mann mit Mantel und Hut gehalten. Illusionen treten auf bei Erkrankungen aus dem
schizophrenen Formenkreis, organischen Psychosen (etwa Alkoholdelir,
Drogenintoxikation) oder Epilepsie. Grundstze:
Wir nehmen Sinnestuschungen unserer Bewohner
stets ernst. Der Bewohner ist davon berzeugt, dass seine Eindrcke
real sind. Das zentrale Element in der Pflege von Menschen
mit Sinnestuschungen ist das Vertrauen zwischen Bewohner und
Pflegekraft.
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Sinnestuschungen sind oftmals ein ernstes
Warnsignal fr tiefer gehende physische oder psychische Strungen, die
stets rztlich untersucht werden mssen. Ziele:
Die Angstgefhle des Bewohners werden reduziert. Der Bewohner fhlt sich ernst genommen. Er hat
Vertrauen zu seinen Pflegekrften. Der Bewohner zweifelt an der Realitt der
Sinnestuschungen und beachtet diese in Zukunft weniger. Der Bewohner ist in der Lage, kontrolliert auf
Sinnestuschungen zu reagieren. Der Bewohner wird unter dem Eindruck der
Sinnestuschungen nicht aggressiv. Der Bewohner stellt fr sich und fr andere
Menschen keine Gefahr dar. Pflegeplanung fallbeispiel schizophrenie. Die Sinnestuschung verfestigt sich nicht zum
Wahn. Die Intensitt der Sinnestuschungen nimmt ab. Der Bewohner hat langfristig keine
Sinnestuschungen mehr. Vorbereitung:
allgemeine Manahmen
Der Umgang mit halluzinierenden Bewohnern wird
ggf. in Rollenspielen gebt. Bei der Auswahl der Bezugspflegekraft achten
wir darauf, dass eine Pflegekraft eingesetzt wird, die mit diesem
Krankheitsbild bereits Erfahrungen hat.
Holburger äußert sich m. E. teilweise herablassend und auch teilweise inhaltlich falsch über Patienten. Das diesbezüglich "krasseste" Kapitel ist sein Abschnitt über die Pflege von Menschen mit einer Borderlinestörung. Teurer aber mit Abstand das Beste für die psychiatrische Pflege, was zurzeit auf dem Markt zu bekommen ist, ist das Buch "Lehrbuch psychiatrische Pflege" von Sauter/Needham/Abderhalden/Wolff. Allgemein geht der Trend (aus meiner Sicht z. T. leider) hin zu Pflegediagnosen. Hierfür eignet sich ein sehr gutes Buch von Mary C. Townsend: "Pflegediagnosen und -maßnahmen für die psychiatrische Pflege"
Lieben Gruß
(Chin. Weisheit: Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd)
#5
Danke für eure Antworten! #6
Hallo Andre,
genau die Verwirrung, die du beschreibst, wollte ich vermeiden! Mir war eben aus der Fragestellung von Bavarian nurse nicht klar, wo ihr eigentliches Problem liegt. Das "Lehrbuch psychiatrische Pflege" ist auch mein Referenzwerk. Es hilft beim Verständnis der Krankheiten und dem Umgang damit sicher weiter.
Eine professionelle Pflegeplanung spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern sichert auch die Qualität der Einrichtung. Die erfahrene Autorin bietet durch Beispiele konkrete Unterstützung bei der schriftlichen Dokumentation in der Psychiatrie. Für jede Krankheit oder Störung werden Kennzeichen und Merkmale benannt und darauf aufbauend Formulierungsvorschläge für eine Pflegeplanung dargestellt. Lernen Sie Ihre Arbeit effizient zu strukturieren und gewinnen Sie so mehr Zeit für die direkte Betreuung Ihrer Patienten. Denn eine professionelle pflegerische Begleitung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist unverzichtbar für den gelungenen Behandlungsprozess im interdisziplinären Team. Der Inhalt Konkrete Formulierungsbeispiele erleichtern die Pflegeplanung und Dokumentation Die häufigsten Störungsbilder mit Hinweisen zum Assessment, Maßnahmenplanung und Evaluation Spezielle Praxistipps für die ambulante psychiatrische Pflege Die Einteilung der Krankheitsbilder erfolgt in Anlehnung an den ICD-10 Die Autorin Heike Ulatowski, Dipl.
Brauchst du Hilfe beim Krankheitsbild oder bei der Pflegeplanung... Klar, du bist in Ausbildung und Schulaufgaben müssen sein, gerade bei der Pflegeplanung. Vielleicht trage ich ja hier Eulen nach Athen, aber eine Pflegeplanung sollte sich an den individuellen Bedürfnissen eines Patienten orientieren. Gerade in Bereich der Schizophrenien halte ich "Trockenübungen" für sehr gewagt, um nicht zu sagen sinnlos, weil die Probleme, wie sie sich für den Patienten darstellen, doch sehr unterschiedlich ausfallen können. Also suchst du dir am Besten einen Patienten mit der entsprechenden Diagnose und studierst ein wenig seinen Krankheitsverlauf und unterhältst dich mit ihm. Wenn du ein grundsätzliches Problem mit den pflegerischen Herausforderungen in der Psychiatrie hast, empfehle ich dir, mal einen Blick in "Pflegestandards in der Psychiatrie" von Martin Holnburger zu werfen. Fachkrankenpfleger f. Psychiatrie
Niederschwelliger Drogenentzug
#4
Hi Bavarian, Hi Christa! Wenn man Probleme mit der Pflegeplanung hat, sollte man nicht den Holnburger nehmen, damit man hinterher nicht noch mehr Probleme mit der Pflegeplanung hat.