Klassische Verbandsmittel müssen zwei- bis dreimal am Tag gewechselt werden, was ebenfalls von starken Schmerzen begleitet wird. Ein Dekubitus stellt spezielle Anforderungen an die Pflege
Um die Entstehung eines Dekubitus zu vermeiden, stehen sowohl Patienten und Pflegebedürftige als auch Angehörige und Pflegekräfte gemeinsam in der Verantwortung. Ziel einer jeden Langzeitpflege sollte es daher sein, Druckgeschwüre von vornherein nicht entstehen zu lassen. Angehörigenberatung – Moritz Klinik. Es sollten verschiedene Pflegemaßnahmen durchgeführt werden, die der Aktivierung der Zellen und der Rehabilitation des Pflegebedürftigen dienen. Professionelle Pflegekräfte und pflegende Angehörige sollten in der täglichen Pflege und Betreuung deshalb einen Schwerpunkt auf die Mobilisierung, die Druckentlastung und die richtige Lagerung eines der Betroffenen legen – diese drei Maßnahmen bilden das Grundgerüst der Dekubituspflege und erfordern nicht nur Fachwissen, sondern auch genügend Zeit, die dem Pflegebedürftigen gewidmet werden kann.
- Dekubitus beratung für angehörige te
Dekubitus Beratung Für Angehörige Te
Dementsprechend entwickeln sich ca. 95% aller Druckgeschwüre an den fünf klassischen Dekubituslokalisationen: im Sakralbereich (Kreuzbeinbereich), an den Fersen und Sitzbeinen, am großen Rollhügel (Trochanter major / Hüfte) sowie an den seitlichen Fußknöcheln. Neben dem Hauptfaktor Druck sind aber noch eine nahezu endlose Liste von Risikofaktoren zu beachten, die jeweils auf unterschiedliche Art und Weise die Dekubitusentstehung beeinflussen können. Hilfreich bei der Einschätzung ist deshalb die Unterteilung von Dekubitusrisiken in primäre und sekundäre Risikofaktoren. Primäre Risikofaktoren beeinflussen den Mobilitätsgrad des Patienten und führen damit zur riskanten Verlängerung der Druckeinwirkungszeit. Sie sind Betroffener, pflegender Angehöriger oder Bezugsperson?. Das größte Risiko besteht bei vollständiger bzw. totaler Immobilität, wenn keinerlei druckentlastende spontane Bewegungen des Betroffenen mehr möglich sind, beispielsweise bei Bewusstlosigkeit, Narkose oder vollständiger Lähmung. Ein hohes Gefährungspotenzial ergibt sich auch bei relativer Immobilität, weil Spontanbewegungen mehr oder weniger eingeschränkt sind, zum Beispiel durch Sedierung, Knochenbrüche (Frakturen), starke Schmerzen, Halbseitenlähmung oder Sensibilitätsstörungen unterschiedlicher Ursache.
Das Team von Dr. Weigl & Partner beantwortet all Ihre Fragen zur täglichen Pflege. Auch bei Ihrem Pflegegrad-Antrag oder der Suche nach dem passenden Pflegeheim unterstützen wir Sie mit unserer Erfahrung. Rufen Sie uns unverbindlich an – die telefonische Erstberatung ist selbstverständlich für Sie kostenfrei. Wie entsteht ein Dekubitus? Dekubitus beratung für angehörige te. Menschen, die von einem Dekubitus betroffen sind, sind in der Regel immobil. Viele Patienten und Pflegebedürftige liegen den ganzen Tag bzw. einen Großteil des Tages auf dem Rücken oder auf der Seite und bewegen ihren Körper kaum. Beim Sitzen oder Liegen erhöht sich jedoch mit der Zeit der Druck des Körpergewichts auf die Stellen, die auf dem Bettlaken oder der Sitzfläche aufliegen. Gesunde Menschen können dieser Druckbelastung durch eine ausgleichende Bewegung oder eine Verlagerung der Sitz- bzw. Liegeposition entgegenwirken – immobilen Personen ist das aber nicht mehr in ausreichendem Maße möglich. Der anhaltende Druck auf das Gewebe bewirkt, dass die Gefäße, die den betroffenen Bereich mit Blut und Nährstoffen versorgen, zusammengedrückt werden – man spricht auch von einer Komprimierung.