Im Vergleich zur Depression beginnt die Demenz schleichend. Die ersten Anzeichen liegen oft länger als ein Jahr zurück. Die Leistungsminderung beginnt schleichend, der Verlust des Kurzeitgedächtnisses steht im Vordergrund. Bald wird der Betroffene schleichend desorientiert und sucht ziellos nach Hilfe. Irgendwann kann er sein Leben nicht mehr allein bewältigen. Der Unterschied zwischen Demenz und Depression. Bei an Demenz erkrankten Personen spielen die üblich eingesetzten Antidepressiva keine Rolle, hier kommen Antidementiva zum Einsatz. Da jedoch etliche Senioren die an Demenz erkrankt sind auch an einer Depression leiden, können entsprechenden Therapien und Arzneimitteln zu einer Beruhigung und Verbesserung der Stimmung führen. Der Krankheitsverlauf von Senioren die an beiden Krankheiten leiden, kann undefinierbar sein. Die Schweregrade können sich recht schnell verändern. Wie können Angehörige helfen? Für Angehörige ist es oft schwer, wenn ein Familienmitglied von einer Depression, Demenz oder sogar von beiden Erkrankungen betroffen ist.
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Demenz Depression Unterschied
Fühlt sich ein älterer Mensch antriebslos, kann sich nicht gut konzentrieren und hat immer wieder Schmerzen, kann eine Depression dahinter stecken. Denn im Alter äussert sich die Krankheit nicht immer mit klassischen Beschwerden wie Niedergeschlagenheit und Freudlosigkeit, sondern öfter mit kognitiven Problemen – also Störungen der Hirnfunktion. Die Betroffenen können sich schlecht konzentrieren, vergessen öfter einmal etwas, und ihr Gehirn scheint für Aussenstehende langsamer zu arbeiten. Demenz oder Depression: Worin liegt der Unterschied?. Sie haben zum Beispiel Schwierigkeiten, ein Abendessen für die Familie zu planen oder Entscheidungen zu treffen. Manche wirken apathisch oder im Gegenteil unruhig. All diese Symptome kommen auch bei Demenzerkrankungen vor. «Die Unterscheidung ist selbst für Spezialisten schwierig », erklärt Ansgar Felbecker, Präsident der Swiss Memory Clinics und Leitender Arzt in der Neurologie im Kantonsspital St. Gallen
Was die Diagnose noch schwieriger macht: Die Krankheiten können gleichzeitig auftreten, und sie hängen miteinander zusammen.
Menschen mit Demenz verändern nach und nach ihren gewohnten Tagesablauf und ihr Verhalten. Bei der Orientierung und Bewältigung alltäglicher Verrichtungen treten immer größere Probleme auf. Zu einem gewissen Grad werden Demenzpatienten zu anderen Persönlichkeiten. Letzten Endes beeinflusst die Erkrankung auch körperliche Funktionen: Die Patienten werden harn- und stuhlinkontinent, haben keinen Appetit und trinken viel zu wenig. Unterschied demenz und depression photo. Im Endstadium reagieren sie kaum noch auf ihre Umwelt, können sich nicht mehr bewegen und sind rund um die Uhr auf Hilfe angewiesen. Was sind Altersdepressionen? Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im fortgeschrittenen Lebensalter. Oftmals ähneln die dabei auftretenden Symptome denen einer Demenz so sehr, dass man von einer Pseudodemenz spricht. Die Patienten werden antriebs- und lustlos und erscheinen ständig bedrückt. Ihre psychischen Erscheinungen werden oftmals von körperlichen Symptomen wie Magen-Darm-Problemen sowie Kopf- und Rückenschmerzen begleitet.