Freier Dienstvertrag
AuftraggeberInnen (Menschen mit Beeinträchtigung) suchen sich ihre Persönlichen AssistentInnen selbst aus und die Persönlichen AssistentInnen bestimmen selbst, bei welchen AuftraggeberInnen sie arbeiten möchten. Ein Assistenzverhältnis ist immer ein Übereinkommen zwischen AuftraggeberInnen und Persönlichen AssistentInnen. Die Persönliche Assistenz GmbH "schickt" ihre Persönlichen AssistentInnen also zu niemand in einen Diensteinsatz. In der Persönlichen Assistenz ist die Festlegung der Dienstzeiten ebenfalls ein Übereinkommen zwischen AuftraggeberInnen und Persönlichen AssistentInnen. Nur die AuftraggeberInnen wissen, wann sie welche Unterstützung benötigen. Die Persönlichen AssistentInnen bestimmen, ob sie entsprechend Zeit haben. Nur wenn sich beide einig werden, funktioniert die zeitliche Organisation. Persönliche assistenz stundenlohn. Der Persönliche Assistenz GmbH obliegt es nicht, Dienstpläne für Persönliche AssistentInnen zu erstellen. Das bedeutet, Persönliche Assistenz ist eine personenbezogene Dienstleistung.
- Persönliche Assistenz für ein selbstbestimmtes Leben - Familienratgeber
PersÖNliche Assistenz FÜR Ein Selbstbestimmtes Leben - Familienratgeber
Sich bis ins Intimste hinein gläsern zu machen, empfänden die Betroffenen als beschämend, erklärt Bartz. Auch das Karlsruher Netzwerk für Inklusion, Teilhabe, Selbstbestimmung und Assistenz (NITSA) kritisiert, dass sich Behinderte quasi "ausziehen" müssen. Persönliche Assistenz für ein selbstbestimmtes Leben - Familienratgeber. "Über die besondere Mitwirkungspflicht wird in unzulässiger Weise die Herausgabe persönlicher Daten verlangt", sagt Vorstandsmitglied Klaus Mück. "Da jedoch viele Menschen mit einer Behinderung ihre ganze Kraft für die Alltagsbewältigung brauchen, ist an eine Gegenwehr oft nicht zu denken. "
»Sonst könnte ich nicht schlafen«, sagt er. Zur seelischen Belastung kommt die körperliche Anstrengung. Der Assistent leidet unter Rückenschmerzen und Gelenkproblemen. Gabriele Breder
»Ich glaube an den Gedanken der Inklusion. Und dafür ist nötig, dass wir unsere Arbeit gut machen können. «
Und das alles für sehr wenig Geld. Als Gabriele Breder mit dem Job anfing, waren ihre Ersparnisse ruck, zuck aufgebraucht. Bei einer 25-Stunden-Woche verdiente die alleinerziehende Mutter einer Tochter 850 Euro netto. Das reichte hinten und vorne nicht. »Und 25 Stunden Assistenz heißt auch, ganz schön geschafft zu sein«, betont 55-Jährige. Jetzt bekommt sie dafür 1. 200 Euro. Immerhin. Der Grund: Die rund 200 persönlichen Assistentinnen und Assistenten des CeBeeF haben einen Haustarifvertrag erkämpft, bislang einzigartig in der Branche. Das war nicht leicht. »Vor allem, weil alle so vereinzelt sind«, berichtet Betriebsrätin Astrid Buchheim. Sie sehen sich meist nur kurz bei der Übergabe – und auch da nie alleine.