Neben dem numerischen Blutdruckwert wird auch eine arterielle Druckkurve angezeigt (rot). Diese Dr uckkurve lässt Rückschlüsse über Volumenstatus, Hämodynamik und evtl. einer Fehlmessung zu. Die Form der Blutdruckkurve Die Form und die Größe der Pulswelle in der arteriellen Druckmessung wird von dem ausgeworfenen Volumen (Herz) und den Wandeigenschaften der Gefäße bestimmt. Das schließen der Aortenklappe führt zur charakteristischen Inzisur der arteriellen Pulskurve. Art. System - Intensiv- und Anästhesiepflege. Je näher die arterielle Kanüle am Herz ist desto deutlicher ist die Einkerbung zu sehen. Der anschließende kleine Anstieg der arteriellen Kurve ist durch die Windkesselfunktion der Arterien bedingt. Der Druck der beim Auswurf des Blutes aus dem Herz entsteht ist abhängig von: Der Menge des Blutes welches ausgeworfen wird (Schlagvolumen) und Von dem Zustand (Elastizität) der Gefäße Das Maximum der arteriellen Druckkurve markiert den systolischen arteriellen Druck (SAP). Das Minimum der Druckkurve markiert den diastolischen artreriellen Druck (DAP) Ein weiterer Wert den uns die arterielle Druckmessung liefert ist der mittlere arterielle Druck (MAP).
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Bei posthepatischem Grund für die portale Hypertension ist sowohl der freie wie der gewedgte Druck erhöht, der HVPG bleibt normal. Das kann beispielsweise bei Rechtsherzversagen der Fall sein. Prädiktion klinischer »Events«. Invasive Druckmessung » Fachpflegewissen.de. Übereinstimmend haben Studien bei Patienten mit Leberzirrhose gezeigt, dass ein HVPG von 10 mmHg oder mehr vonnöten ist. Und zwar, damit es zur Ausbildung von Varizen oder dem Auftreten von Aszites kommen kann. Unter 12 mmHg ist das Auftreten einer Varizenblutung nahezu ausgeschlossen. Herzkranke Schwangere: schon vor der Schwangerschaft angemessen handeln und beraten Welche Wirkung die Therapie auf die Portale Hypertension bringt Als Folge der Etablierung oben genannter Cut-off-Werte hat sich gezeigt, dass ein Absinken des HVPG unter diese Werte unter medikamentöser Therapie mit einem nichtkardioselektiven Betablocker um 15% bei Patienten mit Varizen ohne bisherige Blutung das Erstblutungsrisiko (Primärprophylaxe) deutlich reduzieren kann. In der Sekundärprophylaxe sind die Ergebnisse noch deutlicher: Wenn es gelingt, bei Patienten nach Ösophagusvarizenblutung den HVPG um 20% bzw. unter den Cut-off-Wert von 12 mmHg zu senken, ist das jährliche Risiko einer neuerlichen Blutung < 5%.
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Dieser Nullpunkt dient dann als Basis für die folgende kontinuierliche Messung und sollte einmal pro Schicht und bei Lagewechsel des Patienten bestimmt werden. Der Austausch vom Spülsystem, Spüllösung wird in den Kliniken unterschiedlich gehandhabt. Wechsel des kompletten Mess-Systems alle 72h (Herstellervorgabe)
Der regelmäßige Wechsel beugt dem Keimeintrag ins arterielle System vor. Blutentnahme der arteriellen Gase durch Swan_Lock-System
Wechsel der Kanüle ist abhängig vom Zustand der Einstichstelle. Fehlerquellen:
Wenn die arterielle Kurve fehlt muss überprüft werden ob:
– wie sieht der Patient aus
– wie sieht das EKG aus
– NBP – nichtblutig nachmessen! – sind periphere und zenrale Pulse tastbar
Wenn eine lebensbedrohliche Situation ausgeschlossen werden kann, beginnt die technische Fehlersuche. Technische Fehler:
1. gedämpfte Druckkurve
– Luftblasen oder Blutkoagel im System
– Kanüle liegt an der Arterienwand an
– falscher Referenzpunkt
– Leckage im System
– "spastische Arterie"
– Bewegungsartefakte
2.
Aus der Verformung der Membran entsteht ein elektrisches Signal (Änderung des elektrischen Wiederstands), das einem definiertem Druck entspricht. Dieses Signal wird dann über ein Kabel zum Monitor übertragen und numerisch bzw. grafisch dargestellt. Dabei ist es wichtig das man nach Anlage des art. Systems und mindestens einmal pro Schicht ein Nullabgleich durchführt (Atmosphärendruck). Außerdem muss der Transducer auf Herzhöhe platziert sein (Referenzpunkt). Der angegebene Druck bezieht sich auf den Referenzpunkt und den Atmosphärendruck. Das linke Bild Zeigt einen Druckaufnehmer. Der schwarze Punkt ist das flüssigkeitsgefüllte Kissen welches die Pulsdruckwelle vom arteriellen System aufnimmt. Im rechten Bild ist das arterielle System (rot) am Druckaufnehmer angebracht. Außerdem ist noch eine kontinuierliche ZVD Messung (blau) zu sehen. Die Übertragung vom zentralen Venendruck erfolgt über den distalen Schenkel des ZVK und funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die art. Blutdruckmessung.