Tabuin
Nov 18th 2018
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#1
»Mit Jenseits des Nebelwalds hat der Uhrwerk Verlag seine letzte Publikation zu Myranor herausgebracht und aufgrund der begonnenen Umstellung auf DSA 5. 0 für Myranor gab es keine Regelangaben in dem Buch. Das wurde an mehreren Stellen entsprechend bemängelt. Bei der Erstellung des Bandes haben wir – als Autoren – bereits einige Texte für Regeltechnisches geschrieben, anderes wurde in den Wochen und Monaten seit Erscheinen von JdN neu zusammen gestellt. Da eine Weiterführung Myranors derzeit keinen festen Terminplan hat, ist eine offizielle Zusammenstellung von Werten für die bisherigen Hintergrund-Bände nicht absehbar. Mit den hiermit präsentierten Angaben und Informationen sollte die Lücke geschlossen werden und ein Spiel in Myranor auch mit DSA 4. 1 keine Probleme mehr bereiten. « Damit ist das Thema Myranor natürlich noch lange nicht abgeschlossen. Neben einer weiteren Ausgabe der Memoria Myrana noch dieses Jahr, wird an zwei weiteren Publikationen gearbeitet.
- Jenseits des nebelwalds 8
- Jenseits des nebelwalds 1
- Jenseits des nebelwalds film
Jenseits Des Nebelwalds 8
Vorbemerkung: Wie schon im letzten Blogbeitrag thematisiert, ist mit Jenseits des Nebelwalds die letzte Myranor-Publikation des Uhrwerk Verlags erschienen. Der Südband hat dabei eine ausgesprochen lange Genese hinter sich, sind doch zwischen erster Ankündigung und finaler Auslieferung einige Jahre vergangen. Die viele Arbeit, die sich zwischen den Deckeln des Einbands verbirgt, wird allein schon durch die Vielzahl an Schreibern angedeutet, die Bandredakteur Peter Horstmann um sich versammelt hat, um den über 200 Seiten starken Band fertigzustellen. Umso spannender ist nun natürlich die Frage, ob der Band einen würdigen Abschluss darstellt und inwiefern die Komplettierung dessen, was mit Unter dem Sternenpfeiler begonnen hat, gelungen ist. In Zahlen:
– 224 Seiten
– 13 Regionen
– Preis: 39, 95 Euro
– Erschienen am 7. 3. 2018
I. Aufbau und Inhalt
Bemerkenswert ist zunächst einmal die Aufmachung, handelt es sich doch um einen vollfarbigen Band, was für Myranor-Publikationen die absolute Ausnahme darstellt und den oben angesprochenen Anschluss an Unter dem Sternenpfeiler unterstreichen soll, ist es doch letztlich eine extrem seitenstarke Erweiterung der Welten- bzw. Kontinentbeschreibung.
Jenseits Des Nebelwalds 1
In der Botanik gibt es den Begriff der Notblüte: Bei Stress und drohendem Tod will eine Pflanze noch einmal Samen bilden, um ihr Erbmaterial überdauern zu lassen. Aber von vorne: Für mich ist UdS eine ganz herausragende Publikation, mit das Beste aus dem DSA-Universum im Bereich Regionalbeschreibung. Damit muss sich "Jenseits des Nebelwalds" (JdN) vergleichen lassen. Und verliert. Erst einmal ist JdN 5 Cent billiger, aber 86 Seiten dünner als UdS. Und dieser Platz fehlt. Jeder der Abschnitte Tharpura/Makshapuram, Shindrabar, Narkramar ud Kerrishiter muss eine eigenständige Kultur und geographische Region beschreiben. Damit hätte man mühelos die 224 Seiten füllen können. Es mussten aber auch noch alle Randregionen vom Pardir-Dschungel über den Nebelwald bis zum ganz neu beschriebenen Dragestan und der Nacennia-Strasse reingepackt werden. Ach ja, und zwei Kurzgeschichten, von denen die eine recht gut ist, aber thematisch viel eher in den Meeresband gepasst hätte. Entsprechend oberflächlich lesen sich die Texte, ein Eintauchen in die Kulturen ist da kaum möglich.
Jenseits Des Nebelwalds Film
Als großer Thorwal-Fan stellt zudem ein Band wie Das Lied des Lor für mich ein Highlight dar, beweist er doch, dass man eine entsprechende Atmosphäre auch im Güldenland erzeugen kann. Als erklärter Anhänger von Soloabenteuern hat es mich außerdem sehr gefreut, dass auch drei wirklich gute Solos herausgebracht wurden: Die verbotene Kammer ist ein erzählerisch und technisch gut gemachtes Abenteuer, Der letzte Tyrann verbaut irdische Anleihen bei der griechischen Antike sehr clever und ist zusätzlich wunderbar augenzwinkernd geschrieben. Legatin des Bösen halte ich in der Grundidee, einen der prominentesten Charaktere spielbar und nahbarer zu gestalten, für richtungsweisend, was meiner Meinung nach unbedingt weitergeführt werden sollte. Altes in schönen neuen Gewändern
Ebenso hat sich der Uhrwerk Verlag in der Neuauflage von Tharun ausgesprochen verdient gemacht. Gerade hier wird der Eindruck, dass die Macher mit sehr viel Herzblut ihrer Arbeit nachgehen, dick unterstrichen. Die drei Bände sind hervorragend ausgearbeitet, mit viel Detailliebe, wenn an allen Ecken und Enden Abenteueranlässe aufploppen.
In dieser riesigen, lebensfeindlichen Wüste haben sich nicht nur autarke Stadtstaaten etabliert – die Eshbati –, sondern mit den Völkern der Dralquabar auch Menschengruppen dem Leben der Wüste völlig angepasst. Auf den Inseln an der See des Schweigens – dem Archipel von Talaminas – und an den umgebenden Küsten, liegen die Reiche der Kerrishiter, eines Seefahrer- und Händlervolks, das dem Imperium schon lange die Seeherrschaft über das südliche Thalassion streitig macht. Zwischen Pardir-Dschungel, Wolkenkämmen und Narkramar, oberhalb des Großen Kliffs und nördlich der Nacennia-Straße, liegt mit Te'Sumurru das einstige Herz bansumitischer Kultur, und mit den Ruinen der ehemaligen Hauptstadt Darshuria eines der großen Mysterien des myranischen Kontinents. Neben den genannten Ländern und Kulturen der bansumitischen Menschen gibt es natürlich auch noch Regionen, die von den vielfältigen nichtmenschlichen Völkerschaften Myranors dominiert werden: Zuerst ist hier natürlich das Hochland von Alamar zu nennen, die Heimat der Ashariel, oder der Pardir - Dschungel im Südwesten des Meers der Schwimmenden Inseln, wo die grausamen Pantherwesen herrschen und Jharra sich verstecken, ebenso der Nebelwald zwischen Binnenmeer und Großem Kliff.
Beginnend mit dem noch imperialen Tharpura und den von den Amaunir dominierten Schwesterlanden Makshapurams südlich des Tharpagiri über die weit ins Thalassion ausgreifenden Inseln des Archipels von Shindrabar reichen die Lande des zweiten großen Menschenvolks bis weit in die Narkramar. In dieser riesigen, lebensfeindlichen Wüste haben sich nicht nur autarke Stadtstaaten etabliert – die Eshbati –, sondern mit den Völkern der Dralquabar auch Menschengruppen dem Leben der Wüste völlig angepasst. Auf den Inseln an der See des Schweigens – dem Archipel von Talaminas – und an den umgebenden Küsten, liegen die Reiche der Kerrishiter, eines Seefahrer- und Händlervolks, das dem Imperium schon lange die Seeherrschaft über das südliche Thalassion streitig macht. Zwischen Pardir-Dschungel, Wolkenkämmen und Narkramar, oberhalb des Großen Kliffs und nördlich der Nacennia-Straße, liegt mit Te'Sumurru das einstiger Herz bansumitischer Kultur, und mit den Ruinen der ehemaligen Hauptstadt Darshuria eines der großen Mysterien des myranischen Kontinents.