Auf der dritten Seite der mit Mosaik ausgekleideten offenen Turmhalle, liegt der Eingang zum Windfang, in dessen Wände und Decke Glasprismen eingelassen sind. Taufkapelle Vom Windfang wird die niedrige, fensterlose Taufkapelle betreten. Sie schmiegt sich nierenförmig als Bindeglied zum Kirchenraum an ihn. Der Boden besteht aus Terrazzo mit eingelassenen Marmorkieseln, die Wände sind mit Mosaik verkleidet. Unter einem Oberlicht steht das zentrale Taufbecken aus grauem Marmor, das zugleich als Weihwasserbecken fungiert. Die Taufkapelle öffnet sich mit drei verglasten Doppeltüren zum Kirchenraum. St. Judas Thaddäus Ostseite Kirchenschiff Der Grundriss des sich zum Altar hin weitenden achsensymmetrischen Kirchenraums beschreibt zunächst eine Parabel. In diesem Bereich steigt das Dach, das den Kirchenraum überdeckt, flach an. Katholische Kita St. Judas Thaddäus :: Kindergarten – Berlin.de. Wo sich die Breite des Kirchenraums allmählich verringert, um in die Rundung der Apsis im Süden überzugehen, schwingt das Dach wieder ab. Im Scheitel der Parabel liegt die mittlere von drei Türen zwischen Taufkapelle und Kirchenraum.
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Unter dem Altar aus dunkelgrauem Jura-Marmor und dem edelsteinbesetzten Tabernakel birgt ein schwarzes Reliquiar in einer silbernen Kapsel Reliquien des Apostels Judas Thaddäus. Orgel
Die Orgelempore war ursprünglich vollständig durch Holzlamellen geschlossen. Die ursprüngliche Sauer-Orgel, die sieben Register und Orgelpfeifen aus Zinkblech hatte, wurde 1983 durch eine Orgel der Firma Gebrüder Hillebrand Orgelbau mit einem Umfang von 26 Registern ersetzt. Die Sauer-Orgel befand sich ab diesem Zeitpunkt in der Kirche St. Johannes Capistan (Berlin-Tempelhof). Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin: Berlin und seine Bauten. Teil VI. Sakralbauten. Berlin 1997. Bastian Müller: Katholische Pfarrkirche St. Judas Thaddäus. Berlin 2006. Gerhard Streicher und Erika Drave: Berlin – Stadt und Kirche. Berlin 1980. Katholische Kirchengemeinde Pfarrei Hl. Johannes XXIII. Tempelhof-Buckow: Home. Klaus-Dieter Wille: Die Glocken von Berlin (West). Geschichte und Inventar. Berlin 1987. This page is based on a Wikipedia article written by
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St. Judas Thaddäus (Berlin) | Owlapps
Elisabeth, einer Ordensgemeinschaft der Katholischen Kirche. Der erste Gottesdienst in dem neuen Stadtviertel fand in der Christkönigskapelle des 1928 eingeweihten Krankenhauses St. Joseph statt. Durch die Erweiterung des Wohngebietes nach 1945 wuchs auch die Zahl der Katholiken noch einmal. Bis 1946 versorgte der Hausgeistliche die Katholiken Neu-Tempelhofs. Dann wurde ein Priester als lokaler Kaplan berufen, der den Wiederaufbau der Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg durchführte und bis 1972 blieb. Am 1. November 1951 wurde die Teilgemeinde zur seelsorglich selbständigen Kuratie ernannt, obwohl sie noch immer ohne eigene Räumlichkeiten war. Die Neu-Tempelhofer Gemeinde sollte fünf Jahre Gast in der Kapelle sein. St. Judas Thaddäus (Berlin) | owlapps. Danach sollte die Kirche auf einem hierfür gestifteten Grundstück fertig sein, doch konnte das Bauvorhaben in der vereinbarten Frist nicht ausgeführt werden. Juli 1958, kurz nach der Grundsteinlegung für die neue Kirche, wurde die Kuratie, die bis dahin auf knapp 3000 Gläubige angewachsen war, zur eigenständigen Pfarrei erhoben.
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Der Anbau an der Ostseite des Kirchenschiffs beherbergt die Sakristei, darüber befindet sich der Raum für die Empore für die Orgel. Im Innenraum befindet sich eine abgehängte Kassettendecke, deren Felder runde Stege durchziehen. Der Altarraum wird indirekt von jeweils drei seitlich gefächerten Fensterbahnen zwischen dem Kirchenschiff und dem durch sechs Stufen erhöhten Chor erhellt, zusätzlich von einem runden Oberlicht. Die Wandflächen werden durch zwei Fenstertypen in höherer und flacherer Trapezform gegliedert. Sie setzten sich von der Parabelkrümmung der Eingangsseite im Schachbrettmuster an den Längsseiten bis fast an den Altarraum fort. Zwischen vertikalen und schrägen Bleistegen werden unterschiedlich große farbige Dreiecks- und Trapezscheiben abgeteilt. Krypta
Die Kirche besitzt ein Untergeschoss, in dem sich ein Gemeindesaal mit Nebenräumen befindet. Unter dem Altarraum liegt die Krypta, zu der zwei seitliche Treppen hinab führen. Johannes Schreiter schuf ein farbiges, dreieckiges Beton-Glas-Fenster, das in die Wand der Apsis hinter dem Altar eingelassen ist.
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Die St. Judas-Thaddäus-Kirche im Berliner Ortsteil Tempelhof des Bezirks Tempelhof-Schöneberg ist eine Saalkirche aus Stahlbetonbau über einem birnenförmigen Grundriss mit geschwungenen Dachlinien. An der Ostseite hat sie einen niedrigen Vorbau, nach Norden einen schlanken dreieckigen Kirchturm. Die unter Denkmalschutz stehende Kirche wird als bedroht eingestuft. Geschichte
Die katholische Gemeinde Tempelhof entstand 1878 mit Unterstützung durch Kaiserin Augusta. Im Jahr 1898 errichtete die Gemeinde ihre Pfarrkirche Herz-Jesu in der Friedrich-Wilhelm-Straße. Bis 1910 gehörte das Gebiet, auf dem später die katholische Kirchengemeinde St. Judas Thaddäus entstand, als Teilstück des Tempelhofer Feldes dem preußischen Kriegsministerium. Noch vor dem Ersten Weltkrieg erwarb die Landgemeinde Tempelhof ein Teil dieses Gebietes für die städtebauliche Erschließung der Neu-Tempelhofer Ortslage, die allerdings erst ab 1922 begann. Nach dem Ersten Weltkrieg bildete sich in dem neuen Wohngebiet eine eigene Gemeindegruppe von rund 3000 Katholiken.
Die Außenwände von Turm und Kirchenschiff sind unverputzt und zeigen die Struktur der Schalung. Turm
Der rund 40 Meter hohe Glockenturm auf dreieckigem Grundriss liegt in der Längsachse des Kirchenschiffs. Der Betonschaft weist mit einer Kante nach vorn, die in einem dreidimensionalen Betonkreuz fortgesetzt wird, das mit Bändern aus Glasmosaik verziert ist. Im Turm hängen drei Glocken. Glocke
Material
Schlagton
Gussjahr
Gießer
Gewicht (kg)
Durchmesser (cm)
Höhe (cm)
Inschrift
Große Glocke
Bronze
d'
1962
Petit & Gebr. Edelbrock
1893
144
118
PIUS X. Mittlere Glocke
f'
1096
0 98
ST. MARIA GORETTA:
Kleine Glocke
g'
0 730
105
0 87
ST. JUDAS-THADDÄUS. Die Betonplastik des heiligen Apostels Judas Thaddäus, des Namenspatrons der Kirche, die 1959 Gerhart Schreiter schuf, steht auf einem Sockel in der nördlichen Ecke der Turmhalle. Zu zwei Seiten des Turms wölben sich die parabelförmigen, mit patinafarbenem Kupfer bedeckten Vordächer der Eingangsbögen, die durch Gitter verschließbar sind. Auf der dritten Seite der mit Mosaik ausgekleideten offenen Turmhalle, liegt der Eingang zum Windfang, in dessen Wände und Decke Glasprismen eingelassen sind.