"Freiheit nicht zum Nulltarif"
Wirtschaft steht hinter schmerzhaften Sanktionen
27. 02. 2022, 16:55 Uhr
(Foto: picture alliance / FotoMedienService)
Russlands Ausschluss aus dem Swift-System und andere Russland-Sanktionen werden auch für deutsche Unternehmen Folgen haben. Mehrere Branchenvertreter sagen dennoch ihre volle Unterstützung zu. BDI-Chef Russwurm macht klar: "Es ist keine Option, nichts zu tun. " Vertreter von Unternehmen und Verbänden haben der Bundesregierung Unterstützung für die harte Sanktionspolitik gegen Russland zugesagt - trotz befürchteter Belastungen für die deutsche Wirtschaft. Der Ausschluss einiger russischer Banken aus dem Zahlungssystem Swift werde "natürlich auch spürbare Rückwirkungen auf uns hier in Deutschland haben", sagte etwa der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Peter Adrian, den Funke-Zeitungen. Deutsche Bank: Fahren verbliebenes Geschäft in Russland herunter | news | onvista. In Russland werde die Sanktion eine "sehr starke und schnelle Wirkung" entfalten, wenn wie bisher geplant das russische Finanzsystem einschließlich der Notenbank isoliert werde, sagte der DIHK-Präsident.
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Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm, bezeichnete den Ausschluss einiger russischer Banken vom Zahlungsverkehrssystem Swift als "klug und angemessen". Die Politik müsse grundsätzlich alle Sanktionsoptionen in Betracht ziehen, sagte Russwurm dem "Handelsblatt". "Selbst wenn es am Ende so sein sollte, dass Putin sich nicht von den Sanktionen beeindrucken lässt, ist es keine Option, nichts zu tun. " Der Chef des Münchener Ifo-Instituts, Clemens Fuest, begrüßte die geplante Erhöhung der Verteidigungsausgaben. Deutsche bank münchner freiheit online banking. "Der Krieg in der Ukraine kann Überschreitungen der Schuldenbremse rechtfertigen", erklärte er. "Allerdings dürften die zusätzlichen Ausgaben mittelfristig nicht komplett durch Schulden finanziert werden. " Beim Ersetzen eventuell entfallender Energieimporte aus Russland sollte neben dem Ausbau von Infrastrukturen für Flüssiggas eine Verschiebung des Atom- und Kohleausstiegs geprüft werden, forderte Fuest darüber hinaus. Quelle:, jog/AFP
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Zittern beim Investmentriesen Pimco: Die Allianz -Tochter, mit einem verwalteten Vermögen von insgesamt 2, 2 Billionen Dollar einer der größten Vermögensverwalter der Welt, hat in Milliardenhöhe auf die russischen Staatsfinanzen gewettet. Pimco dürfte daher besonders aufmerksam verfolgen, inwieweit ein möglicher Zahlungsausfall Russlands in den kommenden Tagen tatsächlich näherrückt. Ukraine-Krieg belastet deutsche Konjunktur: Nach der Corona-Krise bringt der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen gleich die nächste Belastung für die deutsche Wirtschaft mit sich. Deutsche bank münchner freiheit banking. Ökonomen etwa vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin erwarten daher eine noch höhere Inflation sowie eine Phase der Rezession. Als Maßnahmen dagegen fordern sie beispielsweise, die Schuldenbremse auszusetzen. Die Wirtschaftsnews: EZB tastet Zins weiter nicht an: Auch die Volkswirte der Europäischen Zentralbank erwarten angesichts des Ukraine-Krieges eine höhere Inflation. Den Leitzins lassen die Währungshüter dennoch weiterhin unverändert, wie sie heute entschieden.