[7]
Nach dem Krieg reflektierte Roth die NS-Zeit kritisch:
"Kein Mensch will es gewesen sein. Die Wahrheit ist in diesem Falle:
Mehr oder minder warn wirs alle! " – Eugen Roth [6]
Seine Bücher erreichten weiterhin hohe Auflagen. Weihnachtsgedichte eugen roth germany. 1948 erschien mit Mensch und Unmensch der zweite und 1964 mit Der letzte Mensch noch ein dritter Band, der "Ein Mensch"-Gedichte enthält. Letzterer spielt mit seiner Kapitelgliederung – Scherz, Satire, Ironie – auf Grabbes Komödie Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung an. [8] Die Erzählung Unter Brüdern (1958) handelt von seinen Söhnen Thomas und Stefan. [8] [9] Roth wurde 1965 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. [10] Er wurde in der Nähe seines Wohnhauses auf dem Nymphenburger Friedhof in München beigesetzt. Das Grab Eugen Roths und seiner Ehefrau Klothilde auf dem Friedhof Nymphenburg in München
Rezeption [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rolf Flügel hatte schon 1957 in seinem Buch über Eugen Roth festgestellt, Roths Anteil am Ruhm Münchens könne "niemals mehr ausgelöscht werden".
Weihnachtsgedichte Eugen Roth Germany
- Eugen Roth (1895 - 1976) -
Herkunft: München, Deutschland Eugen Roth war ein deutscher Lyriker und populärer Dichter meist humoristischer Verse. Mit seinen heiter-nachdenklichen Ein Mensch-Gedichten und Erzählungen gehört er zu den meistgelesenen Lyrikern im deutschsprachigen Raum. Eugen Roth war der Sohn des Münchener Journalisten und Schriftstellers Hermann Roth. Die 15+ schönsten Gedichte für Silvester und Neujahr für Kinder. In München und im Kloster Ettal besuchte er das Gymnasium. Im Ersten Weltkrieg wurde Eugen Roth als Freiwilliger beim bayerischen Reserveinfanterieregiment 16 bereits zu Beginn seines Kriegseinsatzes Ende Oktober 1914 schwer verwundet. Er studierte daraufhin an der Ludwig-Maximilians-Universität München Geschichte, Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie und promovierte 1922 zum Dr. phil. Von 1927 bis zu seiner fristlosen Entlassung durch die Nationalsozialisten im April 1933 war er Lokalredakteur der Münchner Neuesten Nachrichten. Schon lange vor seiner journalistischen Tätigkeit hatte Eugen Roth mit ernster Lyrik begonnen.
Autor
Die Welt, bedacht auf platten Nutzen, / sucht auch die Seelen auszuputzen. / Das Sumpfentwässern, Wälderroden, / schafft einwandfreien Ackerboden/ und schon kann die Statistik prahlen, / mit beispiellosen Fortschrittszahlen, / doch langsam merkens auch die Deppen, / die Seelen schwinden und versteppen, / denn nirgends mehr so weit man sieht, / gibt es ein Seelenschutzgebiet. Weihnachtsgedicht eugen rôti de porc. / Kein Wald drin Traumes Vöglein sitzen, / kein Bach drin Frohsinns Fischlein blitzen, / kein Busch im Schmerz sich zu verkriechen, / kein Blümlein Andacht rauszuriechen, / nichts als ein ödes Feld mit Leuten, / bestellt es restlos auszubeuten, / drum wollt ihr nicht zugrunde gehen, / laßt noch ein bisßchen Wildnis stehen. Der Mensch erkennt, daß es nichts nützt, / Wenn er den Geist an sich besitzt, / Weil Geist uns dann erst Freude macht, / Sobald er zu Papier gebracht. Ein Mensch sieht schon seit Jahren klar:/ Die Lage ist ganz unhaltbar. / Allein - am längsten, leider, hält/ das Unhaltbare auf der Welt. Ein Mensch sagt - und ist stolz darauf - / Er geh in seinen Pflichten auf.