Gestern hat uns unsere Schulleiterin gezeigt, wo die Kinder
von unserer Schule eigentlich Zuhause sind. Wir sind einfach nur um zwei Ecken gebogen
und plötzlich waren wir im tiefsten Towhnship. Unglaublich wie nah diese Gegend
unserer Schule ist, die, wenn natürlich auch nicht mit einer privaten Schule zu
vergleichen, doch sehr gut und relativ modern ist. Das Zuhause der Kinder ist also eine unbeschreiblich große
Area, bestehend aus Wellbelchhütten, zusammengenagelten Brettern und MÜLL. Überall liegt Müll herum, auf den Straßen, in den Häusern und die Kinder
spielen darin. Wir konnten uns einfach nicht vorstellen wie Menschen generell
und vor allem die Kids, die man aus der Schule kennt, so leben können. Doch wir
haben sie gesehen, wie sie nach der Schule nach Hause gelaufen sind, in Schuluniform
und mit Rucksack bepackt durch den Müll zu den Baracken. Johanna in Südafrika: Oktober 2014. Die Häuser bestehen meistens aus nur einem Zimmer, in dem
dann alle Geschwister, Tiere und Eltern zusammen schlafen. Alle Familien
sind ziemlich groß, bestehend aus
mindestens 3 Kindern, meistens gibt es jedoch zwischen 5 und 9 Kindern.
Johanna Ruff Südafrika Dermatologist
Die Garden Route in Südafrika zählt zu den beliebtesten Strecken für einen Roadtrip. Wir haben noch nie so eine wunderschöne Natur- und Tierwelt gesehen. In diesem Beitrag findet ihr alle wichtigen Tipps, Hotels, Highlights und Sehenswürdigkeiten (+ Map). (Plettenberg Bay, Wilderness, Tsitsikamma Nationalpark, De Hoop Nature Reserve, Kapstadt, Knysna, Hermanus, Betty´s Bay)
Johanna Ruff Südafrika Family
Die Landschaft war
wunderschön und unsere erste Begegnung mit Baboons (Pavianen) bildete den
Höhepunkt, obwohl wir doch recht froh waren, als wir heile an ihnen vorbei
kamen, da diese gerne recht aggressiv werden können. Für Mittwoch hatten wir uns die Kulisse des Amphitheaters
als Ziel ausgesucht. Das Amphitheater gilt als die spektakulärste
Sehenswürdigkeit in den Drakensbergen und das wollten wir uns natürlich nicht
entgehen lassen. Die Frau vom Campingplatz meinte zwar, dass man diese Tour
nicht ohne Guide bewältigen könnte und erst recht nicht mit unseren sehr tief
gelegenen VW Polos, doch das stärkte unser Ego nur noch mehr. Johanna in Südafrika: Ein Teil Südafrikas. Wir starteten
also gut ausgerüstet mit großem Rucksack und einem noch größerem
Selbstbewusstsein am frühen Morgen, letzteres schwand dann nach den ersten 2
Stunden Fahrt immer mehr. Schlaglöcher über Schlaglöcher und steile Kiesberge,
doch wie auch immer gelangten wir nach knapp 4h Fahrt endlich an den
vorgesehenen Parkplatz. Die unglaubliche Aussicht baute unser Selbstbewusstsein
und unsere Vorfreude sofort wieder auf und auch der gefühlte 28729 km/h starke
Wind konnte uns nichts anhaben.
Ich wuchs während der Apartheid auf - Konflikte zwischen Schwarzen und Weißen waren damals an der Tagesordnung. Alle wichtigen Institutionen bei uns besaßen zwei Eingänge: einen nur für Weiße und einen nur für Schwarze. Selbst das Krankenhaus war zweigeteilt: es gab sozusagen eine Hälfte nur für Schwarze und die andere nur für Weiße. Johanna ruff südafrika dermatologist. Und regelmäßig in der Nacht von Freitag auf Samstag wurde es sehr voll bei uns und sehr laut: dann nämlich gab es Lohn und viele betranken sich dann, um anschließend mit allem was sie besaßen aufeinander los zu gehen. Oft erlebte ich Schießereien auf dem Parkplatz unter meinem Fenster und sehr oft gab es Tote. Und selbst dann griff die Apartheid: kam es - was sehr selten war - doch einmal vor, dass ein Schwarzer im OP für Weiße behandelt wurde, so durften ihn seine Angehörigen nicht besuchen. Das war besonders tragisch für Kinder: waren die Besuchszeiten für Eltern, Famlilien etc. damals eh schon sehr knapp, so hatten schwarze Kinder gar nicht das Recht auf Besuch!