Zusammen mit Heydinger, der kurzerhand in die Ermittlungen integriert wird, tastet sich Livingston in einem nebulösen Gewirr vorwärts. Als auch Gustav Mahler, zu dieser Zeit Erster Kapellmeister des Hamburger Stadttheaters, in den Fokus der Gesellschaft gerät, spitzt sich die Lage zu. Insbesondere im ersten Abschnitt wird ein Panorama Wiens im Jahre 1892 entwickelt. Eduard Mörike - An den Schlaf. Der Leser taucht in eine Zeit kultureller Blüte ein, trifft im Kaffeehaus auf Sigmund Freud, der kurz vor seiner ersten Veröffentlichung steht, auf Arthur Schnitzler und andere Autoren des Jung-Wien, auf die zu diesem Zeitpunkt noch ganz jungen Karl Kraus und Arnold Schönberg und wird mit dem Wagnerkult der Wiener Hofoper konfrontiert. Es ist aber auch eine Zeit, in der der Liberalismus der Gründerzeit vorbei und Wien zu einer Stadt der Angst geworden ist, in der antisemitische Parolen auf zunehmend breite Zustimmung stoßen. Heydinger, der Hauptperson des Romans, stellt sich dabei angesichts des Antisemitismus eines Richard Wagner sowie des Schriftstellers Houston Stewart Chamberlain die Frage, ob damit nicht die Kultur selbst zu einer Brutstätte des Antisemitismus geworden sei.
- Eduard Mörike - An den Schlaf
Eduard Mörike - An Den Schlaf
Schlafmangel hat Folgen für den Organismus und schädigt dauerhaft Herz und Kreislauf. Was zum herzgesunden Schlaf gehört, erklären Herzspezialisten und Schlafmediziner in HERZ heute
Gesunder Schlaf wirkt wie ein Medikament: Während der Nachtruhe sinken Herzschlag und Blutdruck. Außerdem werden Fett- und Zuckerstoffwechsel optimiert, das Immunsystem gestärkt, die Wundheilung beschleunigt und zelulläre Reparaturprozesse angestoßen. Umgekehrt hat Schlafmangel gravierende Folgen für den Körper – insbesondere für das Herz: "Findet der erholsame Schlaf dauerhaft zur falschen Zeit oder regelmäßig zu kurz statt, können die Folgen für die Gesundheit gravierend und zahlreiche Krankheiten die Folge sein, darunter schwere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems", warnt Herzspezialist Prof. An den schlaf raubt. Dr. med. phil. Anil-Martin Sinha vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Chefarzt der Abteilung für Kardiologie am Sana Klinikum Hof in der aktuellen Ausgabe von HERZ heute. Besonders ausgeprägt seien die negativen Auswirkungen auf Herz und Kreislauf bei den schlafbezogenen Atemstörungen, etwa der obstruktiven Schlafapnoe.
Was sich in unserem Körper abspielt wenn wir schlafen, hängt auch maßgeblich davon ab, in welcher Schlafphase wir uns befinden. Schlafforscher haben anhand von Messungen der Gehirnaktivitäten, der Augenbewegungen sowie der Muskelspannung vier Schlafphasen bestimmt, die jeder Mensch beim Schlafen in einer bestimmten, sich wiederholenden, Abfolge durchläuft:
Einschlafen: Die erste Schlafphase (N1) beschreibt den Übergang vom Wachsein zum Schlafen und ist eine Art "Dösen". Dabei handelt es sich lediglich um einen oberflächlichen Schlaf. Leichter Schlaf: Die zweite Schlafphase (N2) wird als stabiler Schlaf bezeichnet. Zusammengefasst werden diese beiden Schlafphasen "leichter Schlaf" genannt, da der Schlaf in diesen Phasen noch leicht zu stören ist. Man schläft noch nicht tief. Tiefschlaf: Mit der dritten Schlafphase (N3) gelangen wir in den Tiefschlaf. Die Muskulatur entspannt sich und der Herzschlag verlangsamt sich. REM-Schlaf (Traumschlaf): Die vierte Phase schließlich, der sogenannte REM-Schlaf (N4), ist nach den schnellen, ruckartigen Augenbewegungen der Schlafenden (Rapid Eye Movement) benannt.