Hierbei wird es oft Napoleon Bonaparte zugeordnet, wobei ebenso historische Belege fehlen. Ob der Ursprung der Aussage noch weiter in der Vergangenheit zurückliegt, lässt sich nicht feststellen. Heute wird sie dennoch gerne im Zusammenhang mit historischen Ereignissen jeglicher Größe und jeglicher Herkunft in Verbindung gebracht. Historischer Belege
Da der Ursprung der Aussage noch immer unklar ist, existieren weder wissenschaftliche noch historische Belege. Folglich kann nur angemaßt werden, wer letztendlich der Urheber des Zitats ist. Allerdings bringt die (Welt-)Geschichte zahlreiche Beispiele, in welche sich die Annahme bewahrheitet hat. Erich Junge, "Der Sieger" - eine ungewöhnliche Lösung für ein Gewaltproblem. Ein Paradebeispiel ist der Fall von Konstantinopel im Jahr 1453. Zahlreiche griechische Gelehrte wanderten nach dem Vorfall in den Westen aus, da im Wesentlichen das Ende des Byzantinischen Reiches markiert war. Als Folge berichteten sie äußerst voreingenommen, sodass die überlieferten Quellen von der Brutalität der Osmanen zeugten. Bis 1832 diente diese Tatsache als Propagandamaterial in der westlichen Welt.
Kurzgeschichte Der Sieger 2
In Betracht auf die heute vorhandene Geschichtsschreibung und den Umgang mit historischen Quellen besitzt das Zitat eine negative Sicht. Der Sieger stellt sich in vielen Überlieferungen und Berichten besonders gut und positiv da. Er hat den Gegner und sein Herr erfolgreich geschlagen, indem er eine bestimmte Strategie angewandt hat. Als Folge konnte er die gegnerische Bedrohung und die Übernahme des Landes verhindern, sodass er sich als Retter sieht. In zahlreichen Fällen werden die Gegner als besonders brutal, oft aber ebenso als feige und schwach beschrieben. Wie das eigene Herr vorgegangen ist, welche Mittel die eigenen Soldaten eingesetzt haben, um den Sieg zu erringen und wie der jeweilige Herrscher tatsächlich war – dies alles lässt sich aus den einseitigen Quellen kaum erschließen. Hier zeigt sich gleichfalls das Problem der Quelleninterpretation. Die Sieger der Geschichte (nd-aktuell.de). Analysiert ein Sympathisant die vorliegenden Quellen, kann sich die Darstellung der Verlierer drastisch verändern. Aus einem mutigen und edlen Helden des Gegners kann beispielsweise ein treuloser und diabolischer Feldherr werden.
Mit Museumsblogs könnte ich mich auch anfreunden. Die Leute dort hätten auf jeden Fall genug Material vor Ort so dass ihnen die Themen nicht ausgehen. Vielen Dank für das Gespräch!