Bereits in der Ausbildung sollte die Thematik einen höheren Stellenwert einnehmen und so angehende Pflegekräfte im sensiblen Umgang mit hörbehinderten Bewohner*innen qualifizieren. Für bereits ausgebildete Pflegekräfte sollte dies durch ein angemessenes Fort- und Weiterbildungsangebot erreicht werden. Dabei sollten folgende Inhalte Berücksichtigung finden:
individuelle Kommunikationsbedürfnisse erkennen
Kommunikation sichern (u. Der Umgang mit schwerhörige Menschen. Umgebung anpassen)
Umgang mit technischen Hilfsmitteln
personelle Kommunikationshilfen (z. Gebärdensprachdolmetscher*innen) einsetzen Um innerhalb der Einrichtung zu erreichen, dass die spezifischen Bedürfnisse dauerhaft berücksichtigt werden, sollte ein*e Beauftragte*r für Menschen mit Hörbehinderung benannt werden, die*der z. auch für Fragen und Tipps ansprechbar ist. Literatur Literaturangaben auf Anfrage:
Weiterführende Informationen
Der Artikel ist in der Ausgabe 02/2020 zu finden.
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Gerade aktive Menschen erleben diese Einschränkung als sehr belastend. Sicherheit vermitteln, Regeln beachten
Im Umgang mit schwerhörigen Patienten gilt es daher einige Regeln zu beachten, die Ihnen die Kommunikation in der Pflege erleichtern und den Betroffenen Sicherheit vermitteln. Deutlich und natürlich sprechen: Gut gemeint, aber falsch und für Hörgeräteträger sogar unangenehm, ist besonders lautes Sprechen. Richtig ist: Deutlich und vor allem nicht zu schnell sprechen! Einfach und klar: Formulieren Sie klare, einfache Sätze und legen Sie kleine Gesprächspausen ein. Nähe suchen: Eine kurze Sprechdistanz ist hilfreich. Blickkontakt halten: Ihr Gesicht sollte für Ihren Gesprächspartner immer gut sichtbar sein. Aufmerksamkeit wecken: Indem Sie die Aufmerksamkeit Ihres Partners wecken, geben Sie ihm Gelegenheit sich auf Sie zu konzentrieren. Umgang mit schwerhörigen in der pflege in de. Umgebung checken: Vermeiden Sie Gespräche, wenn intensive Hintergrundgeräusche zu hören sind (Staubsauger, Küchengeräte, Verkehrslärm). Wichtiges schriftlich: Informationen, die für den Betroffenen von besonderer Bedeutung sind, am besten schriftlich mitteilen.
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Sehen Sie einem Schwerhörigen beim Gespräch immer ins Gesicht. Gehen Sie nicht während des Gesprächs durch den Raum. Achten Sie beim Gespräch, dass Ihr Gesicht nicht durch Haare verdeckt ist (z. B. ein Vollbart), halten Sie beim Sprechen nicht die Hand vor dem Mund. Sprechen Sie nicht während des Essens, das Kauen, ein Kaugummi oder eine Zigarette im Mund verhindert die Möglichkeit, von den Lippen abzusehen. Ihr Mund und Ihr Gesicht sollten während des Gesprächs beleuchtet sein, stehen Sie also nicht vor einem Fenster. Sie ermöglichen damit einem Schwerhörigen aus Ihrem Mienenspiel und der Bewegung der Lippen wichtige Informationen abzusehen. Verhaltensregeln für Hörende und Schwerhörige im Umgang miteinander - Ihr Hörakustiker Breck. Vermeiden Sie während eines Gesprächs Geräusche und generell einen Umgebungslärm (Radio, Fernseher, Telefongespräche, ), suchen Sie statt dessen für ein Gespräch lärmarme und akustisch angenehme Räume. Es ist vorteilhaft, vor einem Gespräch mit einem Schwerhörigen seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Damit geben Sie ihm Gelegenheit, sich auf Sie zu konzentrieren und vermeiden, ihn zu erschrecken (weil er vielleicht Ihr Kommen nicht gehört hat).
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In der Regel nimmt ab dem 50. Lebensjahr die natürliche Leistungsfähigkeit des Gehörs auf beiden Ohren ab. Von einer ausgeprägten Altersschwerhörigkeit sind rund 14 Millionen Menschen in Deutschland betroffen. Gründe hierfür sind u. a. Verschleißerscheinungen an den Haarzellen des Innenohres sowie Beeinträchtigungen des Hörnervs und des Hörzentrums, die auf den Alterungsprozess zurückzuführen sind. Umgang mit schwerhörigen in der pflege 2. Meist beginnt der Verlust des Hörvermögens schleichend. Oft bemerken es die Angehörigen erst dann, wenn der Fernseher immer lauter gestellt wird oder Geräusche von außen als schmerzhaft empfunden werden. Häufig wird die Altersschwerhörigkeit von einem konstanten Ohrgeräusch (Tinnitus) begleitet. Die Altersschwerhörigkeit kann u. durch Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Erkrankungen, erbliche Veranlagung oder Nikotinkonsum begünstigt werden. Wer also bereits in jungen Jahren auf seine Gesundheit achtet, kann der Altersschwerhörigkeit entgegenwirken.
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Dem Schwerhörigen helfen darüber hinaus folgende Verhaltensregeln:
– das Gesicht des Sprechenden gut sehen können
– nachfragen, wenn etwas nicht verstanden wurde
– das Gesagte wiederholen oder umschreiben lassen
– immer Ersatzbatterien zur Verfügung haben
– in geselliger Runde mitteilen, wenn die Hörkonzentration erschöpft ist
– wichtige Mitteilungen aufschreiben lassen
Hier können Sie die Verhaltensweisen noch einmal für sich herunterladen und ausdrucken: Verhaltensweisen
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Allgemeine Grundsätze Für das Helfen Behinderte sind Menschen wie Sie und ich und möchten auch so behandelt werden. Deshalb sollten Sie Ihnen gegenüber immer natürlich bleiben und daran denken, dass alle Umgangsformen und Höflichkeits- bezeugungen wie unter Nichtbehinderten gültig sind. Ein auffälliges Anstarren der Person ist genauso falsch wie ein betretenes Wegsehen. Sprechen Sie immer mit dem Behinderten selbst und nicht mit seinem eventuellen Begleiter. Fragen Sie, ob Hilfe erwünscht ist und respektieren Sie auch eine ablehnende Antwort. Denken Sie immer daran, daß nicht nur bauliche Barrieren, sondern vor allem Gedankenlosigkeit und Into- leranz den Weg des Behinderten hemmen könnten. Kommunikation im Pflegealltag – der richtige Umgang mit Schwerhörigen!. Für das Sich-helfen-lassen Nichtbehinderte Menschen haben meist Probleme beim Ansprechen Behinderter, deshalb sollten Sie auch den ersten Schritt wagen, gegen eine freundliche Begrüßung oder eine Frage hat selten jemand etwas. Versuchen Sie dem Helfer so genau wie möglich zu beschreiben, in welcher Art und Weise er helfen kann, denn oft fehlt das nötige Hinter- grundwissen.
Wer schlecht hört, vermeidet oft auch die sozialen Kontakte, Vereinsamung ist die Folge. Deshalb ist es ratsam, bei den ersten Anzeichen von schlechtem Hören den HNO-Arzt aufzusuchen und ihm die Probleme zu schildern. Die Kosten für den Hörtest werden von den Krankenkassen übernommen. Es gilt zu beachten, dass Früherkennungsuntersuchungen von den Kassen nicht bezahlt werden. Sollte sich der Betroffene scheuen einen Arzt aufzusuchen, ist auch der Gang zu einem Hörgeräteakustiker möglich. Weiterführende Informationen zu Hilfsmitteln bei Altersschwerhörigkeit finden Sie in unserem speziellen Artikel zu diesem Thema. Presbyakusis pflegerische Maßnahmen Zuhause
Altersschwerhörigkeit ist sicherlich kein Grund, das gewohnte Wohnumfeld aufzugeben oder vielleicht gar in ein Pflegeheim zu ziehen. Kommen dann aber noch andere Beschwerden oder Krankheiten hinzu, kann es sinnvoll sein, über eine sogenannte 24h Betreuung daheim nachzudenken. Bei dieser Art der Versorgung wohnt die Betreuungsperson mit im Haushalt, kümmert sich um die Grundpflege und übernimmt hauswirtschaftliche Tätigkeiten.