Zu Lessings "Emilia Galotti" und einer Literaturgeschichte der Vorstellungskomplexe im 18. Bonn 1983, S. 105f. [8] Vgl. Kiesel/Münch, Gesellschaft, S. 54. [9] Vgl. Takahashi, Teruaki: "Antagonismus zwischen bürgerlichem Ideal und höfischer Realität. Problematik des bürgerlichen Bewusstseins in Lessings 'Emilia Galotti'", in: "Sei mir Dichter, willkommen! " Studien zur deutschen Literatur von Lessing bis Jünger. Köln 1995, S. 18. [10] Vgl. Wurst, Familiale Liebe, S. 31. [11] Vgl. Rosenbaum, Formen, S. 251. [12] Vgl. 65. [13] Vgl. 64f. [14] Vgl. 276. [15] Vgl. 65. [16] Vgl. 278. [17] Vgl. 269. [18] Vgl. Aufklärung emilia galotti model. Saße, Günter: Die aufgeklärte Familie. Untersuchungen zur Genese, Funktion und Realitätsbezogenheit des familialen Wertsystems im Drama der Aufklärung. Tübingen 1988, S. 212. [19] Vgl. 278. [20] Vgl. 271.
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Auch die Literatur sollte nicht mehr in den Diensten des Fürsten oder der Kirche stehen, sondern wollte als freie und autonome Kunstform verstanden werden, die sich prinzipiell an alle Menschen richtet. Kunst bedeutete nun nicht mehr die möglichst perfekte Beherrschung vorgegebener Formen, sondern wurde immer mehr als Botschaft eines Künstlerindividuums verstanden. Literarische Qualität definierte sich vor allem nach der Wirkung auf den Leser und nicht mehr nur nach den Vorschriften der Poetik. Da um 1800 nur etwa ein Viertel der Bevölkerung lesen konnte, war eine "freie" Schriftstellerexistenz allerdings kaum noch möglich, obwohl dank des allgemeinen Handelsaufschwung, neuer Produktionstechniken und der zunehmenden Betonung des Bildungswesens ein rasch anschwellender literarischer Markt entstand. Kurzbiographie Gotthold Ephraim Lessing
Geboren: 22. Januar 1729
bedeutender Dichter der deutschen Aufklärung
berühmte Werke: Nathan der Weise, Emilia Galotti, Minna von Barnhelm uvm. Aufklärung emilia galotti de. verfasste unter anderem viele theologiekritische und philosophische Schriften
Starb am 15. Februar 1781 in Braunschweig
Dieser Artikel ist eine deutlich gekürzte Fassung.
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Text
Antoine Pesne: Emilia Galotti (Originaltitel: vornehme Dame)
Drama: Emilia Galotti (1772)
Autor/in: Gotthold Ephraim Lessing
Epoche: Aufklärung
Die Literaturepoche der Aufklärung: Mehr als die reine Vernunft? Diese und andere spannende Fragen beantwortet euch der Germanist Dr. Tobias Klein von Huhn meets Ei: Katholisch in Berlin im Gespräch mit dem Podcaster Wilhelm Arendt. Epoche
Autor/in
Inhaltsangabe, Analyse und Interpretation
Die Szene IV. 3 im bürgerlichen Trauerspiel "Emilia Galotti", verfasst von G. E. Lessing im Zeitalter der Aufklärung, handelt von einem Streitgespräch zwischen der Gräfin Orsina und dem Marchese Marinelli. Die genannte Szene soll im Folgenden mit dem Schwerpunkt der Kommunikation der Figuren und der Charakteristik von Gräfin Orsina analysiert werden. Das bürgerliche Familienleitbild der Aufklärung und sein Reflex in Lessings Emilia Galotti - GRIN. Im Mittelpunkt der Szene steht, dass die Gräfin Orsina mit vergeblichem Nachdruck eine Audienz mit dem Prinzen zu bekommen sucht. Die Gräfin ist in Erwartung einer Unterredung mit dem Prinzen, dessen Mätresse sie bis vor einiger Zeit war, zu seinem Lustschloss Dosalo gefahren, allerdings hat der Prinz so wenig Interesse an ihr, dass er nicht einmal ihren vorangegangenen Brief gelesen hat und sie deshalb auch nicht erwartet.
Hettores Kammerherr Marinelli, ein intriganter und gewissenloser Höfling, setzt alles in Bewegung, um seinem Herrn die Offizierstochter doch zuführen zu können. Aufklärung emilia galotti 10. Nach dem Scheitern einer ersten Intrige lässt Marinelli eigenmächtig und in heimtückischer Manier die Hochzeitskutsche des Paares überfallen: Dabei wird Appiani tödlich verwundet, Emilia und ihre Mutter Claudia flüchten sich auf das Lustschloss des Prinzen nach Dosalo. Dort erschrickt Emilia über das unverhoffte Wiedersehen mit dem Prinzen, der ihre bereits beim Kirchengang am Morgen seine leidenschaftliche Liebe bekannt hatte. Sie schwankt zwischen einem in ihr erwachenden Gefühl von Liebe für den Prinzen einerseits und den strengen Tugendforderungen der bürgerlichen Welt andererseits, repräsentiert durch ihren Vater Odoardo, der nun ebenfalls im Schloss eintrifft. Die empörte Gräfin Orsina, die die Intrige des Hofes durchschaut und selbst tief gekränkt ist, klärt Odoardo über die Hintergrunde von Appianis Tod und die Gefahr, der seine Tochter durch den Prinzen ausgesetzt sei, auf und händigt ihm in ihrer Eifersucht auf Emilia einen Dolch aus, mit dem er Appiani und sie rächen und den Prinzen niederstechen solle.