Nun aber zu den Heilwirkungen unseres für sein Alter noch recht rüstigen Helden. Bereits im Altertum wurde Schachtelhalm für seine harntreibenden und blutstillenden Effekte geschätzt, auch wenn Plinius (ca. 23–79) mit der Behauptung, bereits das Berühren der Pflanze ließe Blutungen versiegen, haushoch übertrieb. Danach geriet Zinnkraut als Heilmittel lange in Vergessenheit, bis der Naturarzt und Pfarrer Sebastian Kneipp (1821–1897) ihm wieder zu Bedeutung verhalf; neben entzündlichen Blaseninfekten und Nierengrieß setzte er den Tee sogar erfolgreich gegen Lungentuberkulose ein. Die harntreibende Wirkung macht man sich in der modernen Phytotherapie weiterhin zur Durchspülungstherapie zunutze – hier meist in Kombination mit weiteren "Blasenpflanzen" wie Goldrute, Birke oder Brennnessel. Kräuterfrau Maria Treben (1907–1991) unterschreibt all diese Indikationen und empfiehlt starken Zinnkrautsud zusätzlich für Waschungen und Auflagen bei schlecht heilenden Wunden, Ekzemen und Nagelbettentzündung, als Sitzbad bei Hämorrhoiden, Nierenbeckenentzündung und vaginalem Ausfluss sowie als Vollbad bei Bandscheibenschäden und arthrotischen Gelenkbeschwerden.
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Sie lässt auch einige Leser/innen zu Wort kommen, die Maria Treben in Briefen zum persönlichen Einsatz des Schwedenbitters berichtet haben. Das berühmte "Stamperl" Schwedenbitter für unterwegs "to go" Interessant ist, dass eine Leserin zwar ganz begeistert vom Buch und dem Inhalt war, aber Maria Treben in einem Punkt widersprach, nämlich, wie man die Kräuter haltbar machen kann. Frau Treben empfahl neben der Trocknung die Tiefkühlung. Hier hatte die Leserin einen (besseren) Vorschlag zu machen: Auf Seite 136 beschreibt sie, wie man Kräuter mit Michsäuregärung haltbar machen kann. Frau Treben fand diesen Vorschlag ausgezeichnet und wollte nicht versäumen, diese Information ihren Lesern zugänglich zu machen. Es gab immer neue Auflagen der Bücher, in denen sie stets neue Erkenntnisse und Leserbriefe einfließen ließ. Neben dem Schwedenbitter, Kräutern und "Herzwein" (Hauptbestandteil im "Herzwein" ist das "Küchenkraut" Petersilie) stellt Maria Treben Mischtess vor. Bei einigen dieser Tees ist ihre Empfehlung, zusätzlich Schwedenbitter hinein zu geben.
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Erkennbar ist der Ackerschachtelhalm an den immer nach oben wachsenden 3 bis 5 Millimeter dünnen grünen Trieben. Der Stängel hat je nach Größe 6 bis 20 Rippen. Große Heilwirkung schon lange bekannt Schon Pfarrer Kneipp war ein großer Fan des Zinnkraut, das in verschiedenen seiner Schriften vorkommt. So schrieb er dem Zinnkraut zum Beispiel eine heilende Wirkung bei jeder Art von Tumoren zu. Auch Maria Treben, die wunderbare Pflanzenheilkundlerin, bestätigte diese heilende Wirkung bei Tumoren. Heute ist bekannt, dass Zinnkraut aufgrund seiner vielen und hoch konzentrierten Inhaltsstoffe eine sehr breite und vielfältige heilende Wirkung hat. Ein Wundermittel der Natur Hauterkrankungen, Blutungen, Rheuma, Bronchitis, vor allem aber bakterielle Entzündungen der Harnwege und Nierenleiden sind die Anwendungsgebiete von Zinnkraut. Es wirkt antientzündlich und antibakteriell, aber auch bei Pilzinfektionen. Es regt die Wundheilung an und bekämpft Ödeme. Zinnkraut wird zur Prophylaxe von Osteoporose eingesetzt, zur Bindegewebsreinigung und bei Prostataproblemen.
Herstellung Misch-Tee 8 100 g Brennnessel 100 g Schafgarbe 300 g Ringelblumen Pro Tasse 1 gehäuften Teelöffel mit heißem Wasser übergießen ½ Minute ziehen lassen Abseihen 6 bis 8 Tassen über den Tag verteilt schluckweise trinken Anwendungen mit Misch-Tee 8 Bauchspeicheldrüsenerkrankung Misch-Tee 8: 1, 5 bis 2 Liter zubereiten und alle 20 Minuten einen Schluck trinken. Zusätzlich Schwedenbitter-Umschlag. Brustkrebs, Brustgeschwür Mehrmals täglich die Brust mit Ringelblumen-Salbe bestreichen. Nach einer Operation: Narben mit Ringelblumen-Salbe bestreichen. Für die Hautglättung abgeseihte Rückstände der Salbe nochmal erwärmen und als warmen Umschlag verwenden.