> LIVE | Das Gold im Schatten - Verliebt in das eigene "Böse"? - YouTube
Das Gold Im Schatten E
Dabei spielen die Materialeigenschaften des Goldteilchens eine entscheidende Rolle: In dem Goldteilchen befinden sich nämlich frei bewegliche Elektronen, die gleichmäßig innerhalb des Goldteilchens verteilt sind. Licht wiederum besteht aus schwingenden elektrischen und magnetischen Feldern, die mit den Elektronen im Goldteilchen wechselwirken. Trifft nun das Laserlicht auf die Elektronen im Goldteilchen, regt das elektromagnetische Feld die Elektronen dazu an, mit der gleichen Frequenz wie das Licht hin- und herzuschwingen. Das gold im schatten e. Warum wird dadurch das Licht gestreut? Zunächst geben die elektrischen und magnetischen Felder einen Teil ihrer Energie an die Elektronen ab. Dadurch bewegen sich die Elektronen mehrere Hundert Billionen Mal pro Sekunde von einer Seite des Goldteilchens zur anderen. Aufgrund dieser Bewegung geben die Elektronen wiederum selbst elektromagnetische Strahlung mit der gleichen Frequenz wie das Laserlicht ab. Das Licht des Lasers wird also aufgrund der Bewegung der Elektronen in alle Richtungen gestreut.
Damit an dem Goldteilchen aber weniger Licht gestreut wird und es transparenter wird, müssen die Elektronen an ihrer Schwingbewegung gehindert werden. Und das passiert durch das Molekül? Goldpartikel
Genau. In unserem Experiment nutzen wir das Farbstoffmolekül Dibenzoterrylen. Auch in diesem Molekül sind die negativen Ladungen beweglich. Dadurch kann sich der negative Ladungsschwerpunkt innerhalb des Moleküls verschieben. Das gold im schatten se. Sobald sich das Molekül nun nahe genug am Goldteilchen befindet, stoßen die Elektronen im Goldteilchen den beweglichen negativen Ladungsschwerpunkt im Molekül ab. Da die Elektronen ständig ihre Position ändern, bewegt sich auch der Ladungsschwerpunkt im Molekül ständig hin und her und wird so zum Schwingen angeregt. Und diese beiden Schwingungen beeinflussen sich nun gegenseitig. Dieses Phänomen lässt sich aber nicht nur bei elektromagnetischen, sondern beispielsweise auch bei mechanischen Schwingungen beobachten: So werden etwa Pendel – sogenannte Schwingungstilger – an Gebäuden wie beispielsweise Wolkenkratzern angebracht, die durch ihre Eigenschwingung die mechanischen Schwingungen des Gebäudes hemmen.