Heranwachsenden muss ein Aktionsfeld geboten werden. In neuerer Zeit wurde das Konzept um ein fünftes Element erweitert, nämlich der Selbstzucht, womit der Verzicht auf Alkohol oder Nikotin gemeint war. Durch diese Elemente verfolgte Hahn definierte Ziele. Er wollte Jugendliche durch die Herausforderung motivieren. Erlebnispädagogik nach Kurt Hahn – Schotstek – Wassersportlexikon. Sie sollten erkennen, welche Fähigkeiten in ihnen stecken und den sozialen Umgang mit Menschen erlernen. Dabei wollte er möglichst viele Jugendliche erreichen. Bei der Realisation versuchte er die persönlichkeitsbildende Wirkung der Landerziehungsheime (Short-Term-School) zu nutzen. Was zeichnet das Hahn´sche Konzept aus? Zum einen sind es die ausgewogenen Komponenten des Konzepts:
Erlebnis und die damit verbundene Selbsterfahrung: Hahn nutzte den hohen Lernwert des Faktors Erlebnis, wobei er sich das Motto "verstehen ist nicht ohne Erleben wirklich" (vivens sum) zum Leitspruch machte. Er ging davon aus, dass die Erlebnisintensität eng mit dem Erinnerungseffekt verbunden ist.
Kurt Hahn Erlebnispädagogik 2
Grundlegend sind hierbei die Orientierung an einem humanistischen Menschenbild, eine wertschätzende Haltung gegenüber menschlicher Vielfalt und einem Wertesystem, das sich in den Menschenrechten verankert sieht. (Quelle: Quelltext anzeigen))
Weiterführende Literatur
[amazon_link asins='3825245217, 3940562866, 3497022934, 3944708385, 3780058014′ template='ProductAd' store='sozialestelle-21′ marketplace='DE' link_id='00fef8d0-3b0e-11e7-8388-b18b13366983′]
Keine Stellen gefunden
Einsatzmöglichkeiten
Die beruflichen Einsatzmöglichkeiten für Erlebnispädagogen sind sehr vielseitig. Erlebnispädagogen sind beispielsweise in Heimen, Kindergärten, (Hoch-)schulen, der Erziehungs- und Familienhilfe gefragt. 100 Jahre Erlebnispädagogik - Rück-, Rund- und Ausblicke | ZKS Verlag für psychosoziale Medien. (Quelle:)
Diese Gedanken resultieren heutzutage in der Definition der Selbstständigkeit. Weiter sieht Hahn die Zivilisation wie Rousseau im Wesentlichen als Entartung. Wo Rousseau von der "reifen Kindheit" spricht, sieht Hahn den "Zustand größtmöglicher reaktiver Stärke des Menschen" direkt beim Kind. Womit sich Hahn auch von anderen Denkern seiner Zeit distanziert, die die Jugend als das entscheidende Lebensalter sehen. In diesem Sinne sagt Hahn auch als nicht- Pädagoge: "Der Pädagoge muß die Seele des Kindes schön, lebendig und fähig machen, weil nur dadurch der werdende Mensch instand gesetzt wird, sich selber zu einem sittlichen Menschen zu machen. " [7] Was schwierig konkret zu greifen ist, denn was kann ein Pädagoge oder Erzieher dazu tun? Auch darauf gibt Hahn eine Antwort. Kurt Hahn – Mindset Erziehung. Indem man die entsprechenden Motive unterscheidet und entsprechend "nährt". Durch die "Nährung" werden die Motive erstens lebendig und zweitens geschieht dies durch ihre Betätigung, weil sie sonst verkümmern würden; was überwiegend durch den Antrieb zur Nachahmung geschieht.