Shop
Akademie
Service & Support
Bei der Festlegung von Schutzmaßnahmen hat der Arbeitgeber nach TRGS 500 "Schutzmaßnahmen" das sog. STOP-Prinzip zu berücksichtigen. Somit soll die Gefährdung der Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten beseitigt oder auf ein Minimum reduziert werden. Dazu ist bevorzugt eine Substitution durchzuführen. Gefahrstoffe in Betrieben – von der Beschaffung bis zur ... / 2.1 Schutzmaßnahmen | Arbeitsschutz Office Professional | Arbeitsschutz | Haufe. Das STOP-Prinzip baut auf die im Arbeitsschutz bekannte TOP-Reihenfolge bei Schutzmaßnahmen auf und erweitert diese um "Substitution":
S – Substitution
T – Technische Schutzmaßnahmen
O – Organisatorische Schutzmaßnahmen
P – Persönliche Schutzmaßnahmen
Diese Maßnahmenhierarchie gilt sowohl für Gesundheitsgefährdungen als auch für Brand- und Explosionsgefährdungen. S – Substitution: Ersatz eines Gefahrstoffs oder Verfahrens durch einen Gefahrstoff oder ein Verfahren mit einer insgesamt geringeren Gefährdung (s. a. TRGS 600). T – Technische Schutzmaßnahmen: z. B. geschlossene Systeme, Absaugungen oder Raumbe- und entlüftungen
O– Organisatorische Schutzmaßnahmen: z.
Stop Prinzip Arbeitsschutz De
Schutzziele lassen sich durch verschiedene Maßnahmen umsetzen. Dabei kann es sich um technisch, einfach zu realisierende Maßnahmen handeln. So kann die Beschaffung eines ergonomisch sinnvollen Tisches in Betracht kommen, eine Änderung des Beleuchtungskonzeptes oder die Beschaffung von Gehörschutz. Oftmals zielen die Schutzziele auch auf die organisatorische Ebene ab. Müssen Unterweisungen vielleicht öfter durchgeführt werden? Stop prinzip arbeitsschutz google. Fehlen Unterweisungsthemen? Gibt es genügend Sicherheitsbeauftragte? Wird das Arbeitszeitgesetz eingehalten? Das Spektrum an Maßnahmen ist schlichtweg unbeschränkt, denn viele Wege führen nach Rom. Der einfachste Weg ist immer ein Blick in das untergesetzliche Regelwerk, wie die Arbeitsstättenregeln (ASR) die Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) oder auch die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS). Zusätzlich gehören Arbeitsmedizinische Erkenntnisse zum Stand der Technik und müssen primär in die Betrachtung einbezogen werden. Bei all dem Paragraphen-Dschungel berät die Sicherheitsfachkraft und gibt wertvolle Hinweise.
Schutzziele definieren die übergeordneten Ansprüche, die wir erfüllen müssen
Die Schutzziele sind meist allgemeingehaltene Forderungen, wie bspw. :
Es muss ausreichend Licht zur Verfügung stehen, das Spektrum der Beleuchtung muss zum psychischen Wohlbefinden beitragen und die Geräuschkulisse darf das Gehör nicht schädigen. Gleichzeitig muss die eigene Sprache verständlich bleiben, damit es nicht so anstrengend ist, einem Gespräch zu folgen. Das allgemein formulierte Schutzziel besteht also darin, die Belastungen zu reduzieren. Das ist nun aber sehr abstrakt und ließe sich wie folgt zusammenfassen:
"Licht und Schall dürfen uns nicht krankmachen! " Das wissen wir aber immer und so allgemeine Aussagen bringen uns nicht weiter. Was nun? Schutzziele werden durch gesetzliche Verordnungen, wie z. B. die Arbeitsstättenverordnung und die Betriebssicherheitsverordnung, festgelegt. Stop prinzip arbeitsschutz english. Was ist eine Vermutungswirkung? Im Zusammenhang mit dem Arbeitsstättenrecht hören wir oft von der Vermutungswirkung.
Stop Prinzip Arbeitsschutz Google
Dokumentation
Die BAuA nutzte auch diesmal wieder die Gelegenheit, Aktuelles aus dem Gefahrstoffrecht auf der A+A 2019 vorzustellen. In zahlreichen Kurzvorträgen gab es einen umfassenden Einblick in aktuelle Entwicklungen aus dem Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS), in die Anwendung des Einfachen Maßnahmenkonzepts Gefahrstoffe (EMKG), diverse REACH -Themen und vieles Mehr im Umgang mit Gefahrstoffen. BAuA - Dokumentationen - A+A 2019: Aktuelles aus dem Gefahrstoffrecht - Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. © Sylwia Wisbar
Die Folien zu den Vorträgen im Trendforum und am BAuA-Stand können hier eingesehen werden:
STOP: Schutzmaßnahmen mit Augenmaß auswählen (PDF, 1 MB)
Referent: Andreas Lüdeke
Das STOP-Prinzip - es steht für Substitution, Technische Maßnahmen, Organisatorische Maßnahmen und persönliche Schutzausrüstung. Das STOP-Prinzip zeigt die Hierarchie der Maßnahmen im Arbeitsschutz an. Doch nicht immer kann ein Stoff einfach durch einen weniger gefährlichen ausgetauscht werden. Auch technische Maßnahmen sind nicht immer leicht umsetzbar. Im Vortrag werden Instrumente zur Analyse der Substitutionsmöglichkeiten im Betrieb und zur Praktikabilität von technischen Maßnahmen vorgestellt.
Das EMKG enthält die drei Module "Haut", "Einatmen" und "Brand und Explosion". Systematisch wird die Höhe einer Gefährdung abgeschätzt und mit Schutzmaßnahmen verknüpft. Im Vortrag wird das EMKG anhand von praxisnahen Beispielen vorgestellt. Expositionsszenarien nach REACH unterstützen die Gefährdungsbeurteilung nach Gefahrstoffverordnung? Stop prinzip arbeitsschutz de. (PDF, 2 MB)
Im Unterschied zu den Expositionsszenarien, die nur für Stoffe erstellt werden, ist die Gefährdungsbeurteilung für alle Gefahrstoffe durchzuführen. Wesentliche Grundlage für die Beurteilung des Risikos und daraus resultierende Schutzmaßnahmen sind aber in beiden Fällen die stoffintrinsischen Gefahreneigenschaften sowie das tätigkeits- und verfahrensbedingte Freisetzungspotential. Sowohl die Expositionsszenarien, als auch die Gefährdungsbeurteilung legen hierüber sichere Verwendungsbedingungen fest; mit dem Ziel, zum Schutz der Beschäftigten die Belastungen unter gesundheits- oder risikobezogene Grenzen zu minimieren. Dieser Beitrag stellt dar, was Expositionsszenarien leisten können und weshalb sie keine Gefährdungsbeurteilung ersetzen können.
Stop Prinzip Arbeitsschutz English
Sofern der Gehörschutz geeignet ist und es keine technische Lärmminderungsmaßnahme gibt, ist das Schutzziel erreicht. Eine Gehörschädigung wird verhindert. Innerbetriebliche Akteure, die dabei helfen die Schutzziele zu erreichen
Damit der Arbeitgeber nicht alleine überlegen muss, welche Maßnahmen zu treffen sind, gibt es verschiedene Akteure im Arbeits- und Gesundheitsschutz, die ihn dabei unterstützen. So ist die Fachkraft für Arbeitssicherheit ein wesentlicher Ansprechpartner, der dabei hilft, die geltenden Vorgaben zu ermitteln, zu bewerten und die Umsetzung im Betrieb zu implementieren. Evaluierung und Tools. Allerdings lässt sich nicht jede Vorschrift 1 zu 1 umsetzen, dafür sind die Betriebe viel zu verschieden. Es ist auch nicht immer notwendig. Die Fachkraft für Arbeitssicherheit berät und unterstützt den Arbeitgeber dabei, ein gewisses Gefährdungspotential abzuwägen und Alternativen vorzuschlagen. Wenn es speziell darum geht, die gesundheitlichen Auswirkungen bestimmter Arbeitsbedingungen zu bewerten, ist auch der Betriebsarzt ein wichtiger Ansprechpartner.
Es geht nach dem Prinzip vor, Gefahren an der Quelle zu bekämpfen, Risiken zu vermeiden und stellt Maßnahmen des kollektiven Gefahrenschutzes vor den Maßnahmen des individuellen Gefahrenschutzes. S - ubstitution: Gefahren werden beseitigt. Beispiel: Belastende Sequenz einer Arbeitstätigkeit wird durch einen maschinellen Vorgang ersetzt. T - echnische Maßnahmen: Einsatz technischer Lösungen um Gefährdungen und Belastungen zu reduzieren. Beispiele: Hebehilfen zur Manipulation von Lasten O - rganisatorische Maßnahme: Minimierung der Wirkung von Gefahren und Belastungen durch organisatorische Maßnahmen. Beispiel: Aufteilen der zu tragenden Last auf zwei Personen P - ersonenbezogene Maßnahmen: Sie betreffen direkt die Person, haben oftmals mit dem Verhalten der Person zu tun und sind ggf. ergänzend einzusetzen. Beispiel: Schulung zum richtigen Heben und Tragen von Lasten In der Praxis ist es zu empfehlen, Maßnahmen nicht einzeln zu setzen, sondern ein Maßnahmenpaket aus technischen, organisatorischen und personenbezogenen Maßnahmen zu schnüren.