"Das Projekt war häufig eine Gratwanderung", sagt Jens Steingässer. Leisten konnten sie sich die aufwändigen Reisen nur durch eine Kooperation mit dem Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin: Das Unternehmen kam für die Reisekosten der Familie auf, im Gegenzug lieferten die Steingässers Bildmaterial, Making-Off-Szenen und Blogbeiträge. Ein Geschenk sei diese Zusammenarbeit gewesen, sagen sie rückblickend. "Es hat uns die nötige Freiheit gegeben. Jens und jana steingässer md. " Nicht immer waren sie sich vor dem Beginn ihrer Reise sicher, ob sie den Vertrag mit Jack Wolfskin tatsächlich unterschreiben sollten: Würden sie ihre Geschichte trotz der Abhängigkeit so erzählen können, wie sie es geplant hatten? Würde es ihnen gelingen, ihre Glaubwürdigkeit zu bewahren? Trotz aller Zweifel entschieden sich die Steingässers für die Kooperation. Für sie war es der beste Weg. Und letztlich auch der einzig realistische. Zwischen Umweltbewusstsein und Flugmeilen
Die finanzielle Abhängigkeit scheint die Zuhörer und Leser ohnehin nicht zu stören.
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An welchem Ort hattet ihr nicht erwartet, Klimafolgen zu beobachten? Jana: Bei uns zu Hause. Für die meisten Menschen hat Klimawandel etwas mit den medial dokumentierten Naturkatastrophen zu tun, aber die feinen Zusammenhänge sehen nur die wenigsten. Man muss dafür nicht ans andere Ende der Welt reisen, sondern sich nur in den heimischen Wäldern umsehen oder die Landwirtschaft betrachten, die in den vergangenen Jahren dramatisch unter den Klimaschwankungen gelitten hat. Wo konntet ihr die Folgen des Klimawandels am deutlichsten beobachten? Jana: An den Orten, die von vornherein extreme klimatische Bedingungen haben. Wenn Systeme bereits am Limit leben und noch weiter gepusht werden, dann kann man das sehr deutlich beobachten. Man sieht es in der Arktis und auch in Südafrika. Könnt ihr eure Beobachtungen mit Worten beschreiben? Eine Familie erlebt den Klimawandel. Jens: In Südafrika haben wir uns auf die Spuren der Köcherbäume begeben. An der Grenze zu Namibia sterben diese Bäume ab und es wachsen kaum noch junge Bäume nach.
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"Die warten nicht unbedingt auf Journalisten. Da war für uns der Faktor Zeit ganz wichtig", so Jens Steingässer. Schließlich durfte die Familie dabei sein, als die Rentiere in die Sommerlager getrieben wurden. Und sie erfuhr von den Problemen, die der Klimawandel bei dieser Aufgabe verursacht: "Manchmal regnet es im Winter plötzlich, so dass sich eine dünne Eisschicht über der Schneedecke bildet. Jens und jana steingässer online. So können die Rentiere ihre üblichen Routen nicht mehr nutzen. " Die Züchter müssen LKW für den Transport der Tiere einsetzen. Manch ein Frühling oder Sommer ist hingegen so kühl, dass das Gras nicht genügend Nährstoffe hat. Viele Kälber sterben dadurch. Sensibles Gleichgewicht in der Natur Um Biodiversität geht es in Südafrika: Im Naturreservat eines Nationalparks erklärt ihnen eine Forscherin, wie sensibel das Gleichgewicht in der Natur ist. Durch die immer größer werdende Tendenz zur Monokultur können lange Dürreperioden entstehen. Ein Ziegenhirte erzählt ihnen davon, wie durch solche Dürren schon viele seiner Tiere sterben mussten.
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Mit Flexibilität und Improvisationstalent kommt die Familie dann auch überall durch. In ihrer Es-geht-eben-doch-Einstellung steckt bereits ein Ansatz zur Lösung der globalen Probleme, die den Steingässers auf ihren Reisen begegnen: "Zukunftsfähigkeit wird sich nicht durch mehr Konsum, mehr Produkte, mehr Material, mehr Energie, mehr Bequemlichkeit herstellen lassen, sondern durch gutes Leben mit weniger, viel weniger", schreibt der Soziologe Harald Welzer in seinem Nachwort. Er und andere Experten – Meeres-, Klima- und Umweltforscher – ergänzen die Reiseberichte der Steingässers mit wissenschaftlichen Hintergründen. Die Erlebnisse der Familie wiederum füllten die Fakten mit Leben. In Lappland erfahren die Steingässers von einem Hirten, dass seine Rentiere nur noch schwer Futter finden und kaum mehr wandern können. Jana Steingässer. In Marokko, wie die Trockenheit die Armut verstärkt und die Menschen zur Flucht verleitet. Und in den Alpen, dass es immer noch Zeitgenossen gibt, die sämtliche Anzeichen ignorieren.
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Jana Steingässer untersucht als Ethnologin und Journalistin die Auswirkungen des Klimawandels weltweit. Die auf ihren Reisen mit der Familie gesammelten Erkenntnisse bereitet sie für die Öffentlichkeit in Büchern und Vorträgen auf. Jana Steingässer
Jana Steingässer, geboren 1976, untersucht als Autorin und Journalistin die Auswirkungen des Klimawandels weltweit. Sie studierte Ethnologie und Soziologie in Frankfurt am Main und Indigenous Studies in Perth. Die auf ihren Reisen mit der Familie gesammelten Erkenntnisse bereitet sie für die Öffentlichkeit in Büchern und Vorträgen auf. Jana Steingässer: Klimafreundlich leben als Familie - Eltern-Coach Christopher End. Gemeinsam mit Jens Steingässer hielt sie anlässlich der Tagung "Narrationen der Nachhaltigkeit" am 30. und 31. Januar 2018 im Schader-Forum einen Impulsvortrag zum Thema "Visuelles Erzählen: Klimastorytelling als Bilderschau". Zuletzt war sie Interviewpartnerin der Schader-Stiftung im Prologfilm zum Großen Konvent der Schader-Stiftung am 9. November 2018. Prologfilm zum Großen Konvent der Schader-Stiftung 2018
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Eine Familie auf den Spuren des Klimawandels: Absolut faszinierende Bilder und packende Geschichten vom vielfältigen Leben auf unserem Planeten. Jens und jana steingässer van. Für den Fotografen Jens Steingässer und die Ethnologin und Autorin Jana Steingässer steht fest: Wer mit eigenen Augen gesehen hat, wie einzigartig unser Planet ist, der weiß ihn zu schätzen - und zu schützen. Drei Jahre lang bereisten die Darmstädter mit ihren vier Kindern in Etappen die Welt: In Ostgrönland fuhren sie mit Inuit auf Hundeschlitten zu den Siedlungen am Inlandeis, begleiteten Rentierhirten in die Bergwelt Lapplands und lernten auf Wanderungen durch die Kalahari, warum die Faszination der Natur oft im verborgenen Detail steckt. In Australien trafen sie auf philosophierende Farmer und tatkräftige Zukunftsgestalter, erlebten in Marokko, wie Wüsten die Menschen in ihre Schranken weisen und überquerten mit überladenen Kinderwagen die Alpen. Vor der eigenen Haustür, in den Buchenwäldern des Odenwaldes, schloss sich der Kreis ihrer Weltreise wieder.
Gerade wollten sie sich von ihm verabschieden, da erklärte er, warum er die Gespräche bislang vermieden hatte: Wenn er den menschengemachten Klimawandel akzeptieren würde, dann müsste er auch die Schuld dafür auf sich nehmen. Und damit könnte er nicht leben. "Es sind Geschichten des Gelingens, die wir erzählen", sagt Jana Steingässer. Nicht selten beginnen solche Geschichten mit einem schmerzhaften Eingeständnis.