Sie schimpfen
dann über Wartezeiten, die überflüssigen
Zuzahlungen oder das offene (wahlweise geschlossene) Fenster im
Wartezimmer. Das gipfelt in aggressivem Verhalten, das von der
Unhöflichkeit über Beleidigungen bis zu
Tätlichkeiten führen kann. Wichtig im
Umgang mit solchen Patienten ist eigene
Souveränität – auch wenn das mitunter schwer fällt. Denn was die Betroffenen für sich als absolute Tatsache
erleben, können Sie nicht einfach leugnen – auch wenn es
offensichtlich nicht der Realität entspricht. Solche Episoden
sind für die Patienten selbst beängstigend und
belastend, da ihre Landkarte nicht mehr stimmt. Das Dagegenreden
steigert die Not des Patienten noch weiter, weil er sich jetzt
auch von Ihnen nicht verstanden fühlt, was ungute
Gefühle wie Angst und Einsamkeit noch verstärkt. Deeskalationsstrategien
Obwohl nicht jede aggressive Situation durch
Deeskalationsstrategien bewältigt werden kann, sind sie in
bestimmten Situationen ausgesprochen hilfreich. Umgang mit aggressive psychisch kranken english. Und das
heißt zunächst einmal, nicht zusätzlich zu
provozieren.