Wo sitzenbleiben noch das gewöhnlichste Problem ist, die Sonne scheint, weil Sommer ist und der Beton zu allen Jahreszeiten gegenwärtig ist, da ist Berlin Gropiusstadt. Jener Teil von Neukölln ist die Kulisse des Romans Sonne und Beton von Felix Lobrecht. Lobrecht, der seine Kindheit und Jugend in Neukölln durchlebte weiß wovon er schreibt, wenn er seinen Roman in Neukölln stattfinden lässt. Und das glaubwürdige daran ist auch die große Stärke von Sonne und Beton. Doch es ist nicht das Neukölln von 2018, sondern das Neukölln der Mitte der Nuller-Jahre in welchem Sonne und Beton spielt. Jene Zeit in der sich das Sony Ericsson K750i in den Taschen befand und der Tyson-Schnitt ein Gro männlicher Köpfe zierte. Musik von Aggro Berlin schepperte durch Kopfhörer und übertönte kurzzeitig das übliche Leben und spiegelte gleichzeitig das übliche Leben in Berlin. Nur das Geschrei der Neuköllner Alkoholiker zu übertönen schafften die Kopfhörer seinerzeit schon nicht. Auch wenn Roman-Hauptfigur Lukas seiner (sowas wie) Stiefmutter Neukölln nicht erklären kann oder will, ist es Felix Lobrecht gelungen den Lesenden mit diesem Buch Neukölln zu erklären.
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Ich habe das Buch von ihm gelesen und erst dann mitbekommen, dass er auch Comedy macht. Erfreulicherweise zerstört seine Comedy-Seite nicht seine Autoren-Seite, da beides auf Authentizität fußt und unaufgeregt-aufrichtig wirkt. Der Ullstein-Buchverlag war so freundlich uns ein Buch zur Verlosung bereitzustellen. Wer dieses gewinnen möchte schreibt bis zum 2. September 2018 eine E-Mail mit dem Betreff Sonne und Beton an und landet im Lostopf.
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Endlich wieder Theater! Trotz zahlreicher C orona-Hürden präsentierte am Donnerstag, den 07. April 2022 das PGW-Profil (S4) des Goethe-Gymnasiums unter der Leitung ihrer Theaterlehrerin Anne Karstädt eine Adaption des Coming-of-Age-Romans Sonne und Beton von Felix Lobrecht. Dabei sorgte die eigens entwickelte Inszenierung vor ausgebuchtem Haus für eine Stunde Unterhaltung, vollgepackt mit Gags und verstörenden Tatsachen. Das Ensemble erzählte eine Geschichte über die Ungerechtigkeiten des Systems, erlebt von Jugendlichen vom Block. Mitten im Geschehen befand sich das Publikum. Die variantenreiche Bühnenform erlaubte Interaktionen und überzeugte mit effektvollen Video- und Musikeinspielungen; schockierende Zitate und authentische Jugend-Sprache regten zum Nachdenken an. Wie sehr Stereotype und Rassismus unseren gesellschaftlichen Alltag prägen, führte das Ensemble dem Publikum so geschickt und schonungslos vor Augen. Am Ende gab es für die beeindruckende Leistung nicht nur Blumen für alle am Theaterstück Beteiligten, sondern auch tosenden Applaus und Standing-Ovations vom Publikum.
Der Großvater Heinrich Zimmermann hatte es vom einfachen Lederhändler…