Du suchst nach Gründen, warum deine Katze aggressiv ist? In diesem Beitrag werde ich dir die häufigsten Grunde erklären. Katzenliebhaber suchen häufig nach Möglichkeiten, um das aggressive Verhalten von Katzen zu beheben. Es gibt jedoch viele unterschiedliche Arten von Aggressionen und daher gibt es hierfür auch keine Pauschale Lösung. Wenn es um Aggressions-Probleme bei Katzen geht, müssen die zugrunde liegenden Probleme identifiziert werden. Die offensichtlichste Ursache von Aggression bei Katzen ist Schmerz. Oft kann es jedoch auch ein Anzeichen von Stress oder Angst sein. Ein gewisses Aggressionspotenzial ist von Natur aus bei jeder Katze angeboren, da sie es in der Wildnis zum Überleben benötigen. Eine Katze ist ja im Grunde ein Jäger und Verteidiger. Diese natürlichen Instinkte können zeitweise verstärkt auftreten. Eine Katze kann selbst aus Langeweile aggressiv werden. Körperliche Ursachen für Aggression
Bevor du davon ausgehen kannst, dass sich deine Katze wegen einer Verhaltensstörung einfach nur gemein oder aggressiv verhält, solltest du zuerst einige Krankheiten auszuschließen.
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Einigen Tieren macht das nicht viel aus, aber für die meisten Katzen ist dies eine höchst stressige Lebenssituation. Und Stress macht auf Dauer nicht nur schlechte Laune, sondern auch krank. Überlege deshalb schon vor der Anschaffung einer Katze, wie Du ihren Lebensraum möglichst artgerecht gestalten kannst. Frage dazu gerne auch Experten wie Tierschutzvereine, Tierärzte oder Verhaltenstherapeuten. Zum Beispiel Tina und Annika, unsere Katzen-Podcast-Expertinnen. Foto: Imago/Panthermedia Schmerzen als Ursache für Aggression
Das Verhalten der Katze ist durch das Erbe ihrer wilden Vorfahren geprägt. Um nicht Opfer ihrer Feinde zu werden, zeigen sie keine Schwäche. Während beispielsweise ein Hund mit Zahnschmerzen schlecht frisst und sich bemerkbar macht, frisst eine Katze mit hochgradiger FORL (Feline odontoklastische resorptive Läsionen, eine schlimme Zahnerkrankung bei Katzen) einfach weiter. Es ist sicher, dass Katzen leiden – aber sie leiden still. Die Anzeichen des Schmerzes sind oft so subtil, dass selbst sehr erfahrene Beobachter diese übersehen können.
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Eine Katze ist niemals grundlos aggressiv – nicht selten stehen sogar Angst und/oder Überforderung hinter dem Verhalten. Eben noch geschnurrt und dann folgen Krallen – Was bedeutet das? Verhältnismäßig häufig und meist relativ moderat ausfallende Aggression bei Katzen kommen im Zusammenhang mit einem – aus Katzensicht – nicht (mehr) erwünschten Streicheln vor. Deine Katze liegt gemütlich neben dir, lässt sich schnurrend streicheln – und ZACK – schlägt sie ihre Krallen in deine Hand. Was dir zunächst wie aus heiterem Himmel kommend erscheint, hatte deine Katze wahrscheinlich zuvor angekündigt – wenn auch vielleicht nur kurz. Achte beim Streicheln auf erste Abwehrzeichen – ein Schlagen mit der Schwanzspitze oder dem ganzen Schwanz, ein kurzes Zucken mit den Ohren oder auch eine leichte Gewichtsverlagerung von dir weg zeigen, dass dein Minitiger zwar noch bei dir liegen, aber nicht mehr von dir gestreichelt werden möchte. Hat das Tier gelernt, dass du auf diese Bitte nicht reagierst, fällt die Warnung manchmal sehr kurz aus, und sie wechselt blitzschnell zwischen entspannter Katze zu erbostem Irrwisch.
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Die Katze verbindet den plötzlichen Schreck oder Schmerz mit dem direkt erreichbaren Ziel und zeigt eine mitunter heftige Aggressivität, die für dich und andere Beteiligte sehr verstörend wirken kann. Was tun bei Aggression bei Katzen? Das Wichtigste und gleichzeitig Schwerste, dass du nun tun solltest ist, Ruhe zu bewahren. Atme tief durch und mache dir bewusst, dass deine Katze in diesem Moment ebenso durcheinander und schockiert ist wie du. Ist das Tier noch in deiner Nähe, droht dich vielleicht sogar knurrend an, bewege dich langsam von ihr weg, ohne der Katze deinen Rücken zuzuwenden. Treffen sich eure Blicke, blinzle langsam, um zu zeigen, dass du ihr weiterhin freundlich gesonnen bist und sie wieder entspannen kann. Entferne dich langsam aus dem Zimmer, schließe möglichst die Türe hinter dir und lass sie zunächst zur Ruhe kommen. Je nachdem wie aufregend der Vorfall war, kann es einige Stunden dauern bis deine Katze wieder entspannen und einen ersten vorsichtigen Kontakt zulassen kann.
Kann sie ihre Aggression
nicht im entsprechenden Moment abbauen, reagiert sie sich an anderen (leichter erreichbaren) Menschen oder
Gegenständen ab. Ebenso ist es denkbar, dass die Katze
eine bestimmte Situation nicht richtig einschätzen kann und den Auslöser für Angst oder Schmerzen nicht richtig
interpretiert. Beispiele:
Die Katze sitzt am Fenster und bemerkt so, dass ihr Rivale durch ihr Revier schleicht. Sie gerät dadurch so in Rage, dass sie den Menschen, der sich in dem Moment
zufälligerweise neben ihr befindet anfaucht und kratzt oder beißt. Oder:
Während die Katze ruht, fällt ein Gegenstand laut klirrend vom Regal. Die Katze erschrickt und kann im ersten Moment nur den Menschen, der den Gegenstand aufhebt
als Auslöser für diese negative Erfahrung ausmachen. Angst, Verunsicherung, Scheu oder gar Aggression gegenüber diesem Menschen können die Folge sein. Den jeweiligen Auslöser für übertragene Aggression zu finden ist manchmal nicht leicht. Dementsprechend ist auch ein Entgegenwirken recht schwierig.
Anders als Kinder oder Hunde lernen Katzen nichts daraus, wenn man sie bestraft oder zurechtweist. Deine Fellnase wird ihr Verhalten nicht ändern, sondern vielmehr Angst vor dir haben oder eben aggressiv werden. Umgeleitete Aggression Wenn deine Fellnase Angst hat, verfällt sie in den "Kampf oder Flucht"-Mechanismus. Schmerzinduzierte Aggression Wenn deine Katze Schmerzen hat, kannst du vermutlich sehr gut nachvollziehen, warum sie durcheinander ist und jeden angreift, der ihr zu nahe kommt. Wir haben in der Regel Mitleid mit unserer Katze, wenn sie wegen einer schmerzhaften Behandlung den Tierarzt angreift. Sie versteht schließlich nicht, dass alles zu ihrem Besten passiert und will den Schmerz natürlich vermeiden. Es ist nicht immer ganz offensichtlich, dass Schmerzen der Auslöser für die Aggression deiner Katze sind. Schließlich kannst du sie unbemerkt verletzen, wenn du sie auf den Arm nimmst, sie bürstest oder ihre Krallen schneidest. Die Haut von Katzen ist sehr empfindlich und kann zu Schmerzen führen, von denen wir uns nicht einmal bewusst waren, dass wir sie verursacht haben.