Ich sehe oft um Mitternacht,
Wenn ich mein Werk getan
Und niemand mehr im Hause wacht,
Die Stern am Himmel an. 5 Sie gehn da, hin und her zerstreut
Als Lämmer auf der Flur;
In Rudeln auch, und aufgereiht
Wie Perlen an der Schnur;
Und funkeln alle weit und breit,
10 Und funkeln rein und schön;
Ich seh die große Herrlichkeit
Und kann mich satt nicht sehn...
Dann saget, unterm Himmelszelt,
Mein Herz mir in der Brust:
15 »Es gibt was Bessers in der Welt
Als all ihr Schmerz und Lust. «
Ich werf mich auf mein Lager hin,
Und liege lange wach,
Und suche es in meinem Sinn,
20 Und sehne mich darnach. Bibliographische Daten
Autor: Matthias Claudius (1740-1815) Titel: Die Sternseherin Lise
Gedichtanfang: Ich sehe oft um Mitternacht, … Die Technik der Kommentarfunktion "DISQUS" wird von einem externen Unternehmen, der Big Head Labs, Inc., San Francisco/USA., zur Verfügung gestellt, die Moderation der Kommentare liegt allein bei Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Matthias Claudius Die Sternseherin Lise
hallo, ich muss im Deutschunterricht ein Referat über das Gedicht die sternseherin Lise von Matthias Claudius halten. Ich finde es sehr schwierig den inhalt des Textes zusammenzufassen und wollte Fragen ob mir jemand helfen könnte und mir erklären um was es eigentlich geht... und wie man das ganze Interpretieren kann. Tipps usw. zum allgemeinen Interpretieren von Gedichten gehen auch. Ich bin langsam echt am verzweifeln ich lese es immer und immer wieder und jedes mal klingt es für mich noch unlogischer. Für alle die das Gedicht noch nicht kennen: Ich sehe oft um Mitternacht, wenn ich mein Werk getan und niemand mehr im Hause wacht die Stern´ am Himmel an. Sie gehen, da hin und her zerstreut als Lämmer auf der Flur; in Rudeln auch und aufgereiht, wie Perlen an der Schnur
und funkeln alle weit und breit und fnkeln rein und schön ich seh die große herrlichkeit und kann mich satt nicht sehen...
dann sagt unter Himmelszelt mein Herz mir in der Brust: "Es gibt was bessres in der Welt, als all ihr schmerz und Lust"
ich werf mich auf mein Lager hin und liege lange wach und suche es in meinem sinn, und sehne mich danach.
Dann saget, unterm Himmelszelt, mein Herz mir in der Brust: "Es gibt was Bessers in der Welt, als all ihr Schmerz und Lust. " Foto: Lynn Bo Bo/dpa
Aus der Reihe Epoch Times Poesie - Gedichte und Poesie für Liebhaber
Die Sternseherin Lise
Ich sehe oft um Mitternacht,
Wenn ich mein Werk getan
Und niemand mehr im Hause wacht,
Die Stern′ am Himmel an. Sie gehn da, hin und her zerstreut
Als Lämmer auf der Flur;
In Rudeln auch, und aufgereih′t
Wie Perlen an der Schnur;
Und funkeln alle weit und breit,
Und funkeln rein und schön;
Ich seh die große Herrlichkeit,
Und kann mich satt nicht sehn…
Dann saget, unterm Himmelszelt,
Mein Herz mir in der Brust:
"Es gibt was Bessers in der Welt
Als all ihr Schmerz und Lust. " Ich werf mich auf mein Lager hin,
Und liege lange wach,
Und suche es in meinem Sinn,
Und sehne mich darnach. Matthias Claudius (15. 08. 1740 – 21. 01. 1815)
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