Orthopäde Kladny sagt über die umstrittene Methode: "Die Atlastherapie ist kein Humbug, es gibt Hinweise, dass sie helfen kann, eindeutige wissenschaftliche Beweise aber gibt es nicht. Dies ist aber bei zahlreichen Therapieverfahren in der Medizin der Fall. " Flicks Praxis liegt in Hamburg-Blankenese, im Wartezimmer laufen Erklärvideos über die Therapie. In einem kurzen Gespräch erkundigt sich Flick über die Beschwerden: in meinem Fall Zähneknirschen, krummer Rücken, immer wieder Nackenschmerzen, typische Maushand-Verspannungen. Flick prüft meinen Atlas, lässt mich die Arme heben und über die Schultern gucken dann geht's los. Mit einem Massagegerät fährt Flick mir am Hals entlang. Es stupst etwas unsanft, ist aber nicht unangenehm. Damit wird die Muskulatur des Halses gelockert, bevor ein zweites, kleineres Gerät zum Einsatz kommt. Atlastherapie nach Arlen, Tinnitus, KISS, Gleichgewicht, Kiefer, Kopfschmerzen. Auch das stupst – ein wenig fester – und das war es dann auch schon. Sofort kann ich meine Arme höher heben und besser über die Schultern sehen. Der Rücken kribbelt als seien Ameisen drin.
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Dieser obere Nackenbereich ist als ein Sinnesorgan aufzufassen, welches Informationen an das Gehirn sendet, wo sie verarbeitet werden und zu entsprechenden Reaktionen führen. Wie wird Atlastherapie durchgeführt? Auf das dreidimensional angeordnete Nackenmuskelsystem wird über den Atlasquerfortsatz ein sehr kurzer Impuls gegeben. Hierdurch kommt es zu einem ultrakurzen Informationsreiz auf die Nackennerven, wodurch sofort ein anderes Wahrnehmungsmuster oder "Informationsbild" im Gehirn entsteht. Dieser atlastherapeutische Impuls ist keineswegs beliebig, vielmehr müssen erforderliche Impulsrichtung und -stärke sowie Impulshäufigkeit für jeden Patienten individuell ermittelt werden. Zudem muss die Wirkung des therapeutischen Engriffes mittels Spannungstests der Haut und der Muskeln geprüft und kontrolliert werden. Verschlimmerung nach Atlas-Therapie - Patientenforum - Physiowissen.de ✅ Physiotherapie Portal & Forum. Risiken Bei der Atlastherapie gibt es keine behandlungstypischen Risiken, da die technische Durchführung ohne Zug, Drehung oder Rückneige der Halswirbelsäule erfolgt. Eine Verletzung der Halswirbelsäulenarterien ist bei kunstgerechter Durchführung nicht vorstellbar und wurde auch noch nie beschrieben.
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Die Atlastherapie stellt ein neurophysiologisches Konzept dar. Sie unterscheidet sich in Durchführung, Zielsetzung und Resultat von der herkömmlichen Chirotherapie. Der Name der Therapie leitet sich aus ihrem Ansatzpunkt, dem ersten Halswirbel, dem Atlas ab. Atlas heißt in der griechischen Sage der Titan, der das Himmelsgewölbe trägt, synonym dazu trägt der erste Halswirbel den knöchernen Schädel. Die Muskeln und das Bindegewebe um den Atlas herum sind außerordentlich dicht mit Nervenzellen (Rezeptoren) versorgt. Sie haben über direkte Nervenverbindungen zum Gehirn Einfluss zu anderen Funktionssystemen. Atlastherapie nach Arlen: 3-Zeichen-Test statt Röntgen | springermedizin.de. Im Speziellen zum Kerngebiet des Gleichgewichts- und Hörorgans zu Hirnzentren, in denen Grob- und Feinmotorik, Bewegung (u. a. Augen- und Kiefergelenk) und Haltung geplant wird. Zu vegetativen Nervenzentren, die nicht direkt beeinflussbar sind = autonomes Nervensystem Diese Rezeptoren sind mittelbar auch an der Verarbeitung von Schmerzsignalen beteiligt. Diese Nervenzellen registrieren und steuern die Stellung des Körpers im Raum und helfen mit den Spannungszustand des gesamten Muskel- und Sehnensystems des Menschen zu kontrollieren.
Atlastherapie Nach Arlen: 3-Zeichen-Test Statt Röntgen | Springermedizin.De
Unmittelbar nach der Behandlung oder in den darauf folgenden Tagen bekommt der Körper die Resultate der Behandlung zu spüren. Dies ist in der Regel ein entspanntes Gefühl, mit Zunahme an Beweglichkeit. Wie beim Naturheilverfahren kann es zunächst aber auch zur Erstverschlimmerung kommen, bevor die Beschwerden endgültig nachlassen. Wichtig ist zu verstehen, dass mit der Korrektur nicht alle Symptome sofort verschwunden sind. Ein mehrfach erkrankter Körper reagiert intensiver und benötigt eine längere Regenerationszeit. Diese beträgt in einigen Fällen mehrere Wochen und
sogar Monate bis zum vollständigen Abklingen der Symptome. In dieser Phase empfehlen wir manuelle Therapie um Bewegungsstörungen im Bereich der Extremitätengelenke oder der Wirbelsäule zu lokalisieren, analysieren und zu behandeln. Dadurch können Haltungsfehler und Funktionsstörungen behoben werden. Hier besteht die Möglichkeit vom Arzt eine Heilmittelverordnung zu bekommen. Auch die Schlafposition spielt eine große Rolle.
ATLASTHERAPIE Eine Behandlung am obersten Halswirbel soll von Rückenschmerzen, Zähneknirschen und Kopfschmerzen befreien. Was ist dran an der Atlastherapie? "Die Atlastherapie ist kein Humbug, es gibt Hinweise, dass sie helfen kann, eindeutige wissenschaftliche Beweise aber gibt es nicht. Dies ist aber bei zahlreichen Therapieverfahren in der Medizin der Fall" BERND KLADNY, ORTHOPÄDE
VON ANNIKA STENZEL
Es zwickt und zwackt, es zieht und schmerzt. Mehr als 80 Prozent der Deutschen haben in ihrem Leben schon einmal Rückenschmerzen gehabt. Therapien gibt es viele: Chiropraktiker renken ein, es gibt unterschiedlichste Massagen, Akupunktur, Schmerztherapie, Physiotherapie und vieles mehr. Eine unter den vielen Therapien ist die sogenannte Atlasprofilax. Sie beruht auf der These, dass der Atlas, der oberste Halswirbel, der den ganzen Kopf trägt, bei fast allen Menschen "fehlrotiert" ist. Atlastherapeuten sehen in einem fehlgestellten Atlas den Grund für zahlreiche Beschwerden und Erkrankungen, die verschwinden können, wenn der Atlas wieder in der richtigen Position sitzt.