Friedrich Wilhelm Huhnen (1895 – 1981)
genannt Fritz Huhnen, war ein deutscher Kunstmaler, Illustrator und Bühnenbildner. Fritz Huhnen war das älteste von vier Kindern der Eheleute Johann Heinrich (1863–1942) und Luise Huhnen, geb. Lürenbaum (1865–1941), die eine Bäckerei in Krefeld hatten. Nach der Schulzeit absolvierte Huhnen zunächst ab 1911 auf Wunsch seiner Eltern eine Architektenlehre und besuchte anschließend die Kunstgewerbeschule in Krefeld sowie die Werkkunstschule Düsseldorf. Ab 1915 arbeitete er als freier Maler in Krefeld. Während des Ersten Weltkrieges wurde Huhnen in der Schlacht um Verdun verwundet und deshalb als Bühnenmaler im Fronttheater im 50 km nördlich von Verdun gelegenen Montmédy (Lothringen) eingesetzt. Danach folgte eine Verwendung als Kriegsmaler im weißrussischen Bjarosa. Nach Kriegsende fand Huhnens erste Ausstellung 1919 in der Krefelder Buch- und Kunsthandlung Greven statt. Wie Helmuth Macke, Ewald Mataré, Heinrich Nauen und Otto Pankok, war auch Huhnen Mitglied der Künstlervereinigung "Das Junge Rheinland" geworden.
Fritz Kuhnen Straße Krefeld
[3] In Krefeld wurde zudem die Fritz-Huhnen-Straße ihm zu Ehren benannt. Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Elisabeth Erdmann-Macke: Begegnungen. herausgegeben und mit biografischen Überblicken kommentiert von Margarethe Jochimsen und Hildegard Reinhardt, Kerber, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-86678-292-1. Huhnen, Fritz. In: Hans Vollmer (Hrsg. ): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 2: E–J. E. A. Seemann, Leipzig 1955, S. 505. Sylvia Görke: Huhnen, Fritz. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 75, de Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-023180-9, S. 430. Weblinks [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Informationen zu Fritz Huhnen auf
Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
↑ a b c d e f g Informationen zu Fritz Huhnen auf
↑ Elisabeth Kremers: Die Nacht, als Krefeld unterging – 22. Juni 1943: Deutsche Städte im Bombenkrieg. Wartberg, 1. Aufl. 2003, ISBN 978-3-8313-1339-6. ↑ Foto des Grabes für Fritz Huhnen (kleine Platte links)
Personendaten
NAME
Huhnen, Fritz
ALTERNATIVNAMEN
Huhnen, Friedrich Wilhelm (korrekter Name)
KURZBESCHREIBUNG
deutscher Kunstmaler, Illustrator und Bühnenbildner
GEBURTSDATUM
26. Dezember 1895
GEBURTSORT
Krefeld
STERBEDATUM
15. Dezember 1981
STERBEORT
Willich
Fritz Kuhnen Strasse Krefeld Online
Der schwerste Angriff fand in der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 1943 durch die Royal Air Force statt. Bei diesem Angriff wurden auch sowohl das Theater, als auch Huhnens Privatwohnung zerstört, wobei seine gesamten bis zu diesem Zeitpunkt entstandenen und an beiden Orten gelagerten Werke vernichtet wurden. So sind aus seiner Schaffenszeit vor 1943 nur die wenigen Werke erhalten, die Huhnen bis dahin bereits verkauft oder verschenkt hatte. Da Theater und Wohnung in Krefeld zerstört waren, ging Huhnen zusammen mit dem Theaterensemble für einige Monate nach Hirschberg in Niederschlesien, wurde jedoch bei seiner Rückkehr noch in den letzten Kriegsmonaten zum Militärdienst eingezogen und geriet schließlich in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er aber im Sommer 1945 bereits wieder entlassen wurde. 1947 trat Huhnen der Münchener Künstlervereinigung "Neue Gruppe" bei und arbeitete als freischaffender Künstler in Krefeld. Quelle:
Fritz Huhnens Bilder in der Kunstleihe-Harburg
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Bildrechte: Fritz Huhnen, Kunstleihe Harburg, Schnell, Sabine (Foto) - CC BY-NC 4.
[1] Seit 1933 stellte Huhnen nicht mehr aus, blieb ansonsten aber vom Regime unbehelligt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Krefeld mehrfach von den Alliierten bombardiert. Der schwerste Angriff fand in der Nacht vom 21. auf den 22. Juni 1943 durch die Royal Air Force statt. [2] Bei diesem Angriff wurden auch sowohl das Theater, als auch Huhnens Privatwohnung zerstört, wobei seine gesamten bis zu diesem Zeitpunkt entstandenen und an beiden Orten gelagerten Werke vernichtet wurden. So sind aus seiner Schaffenszeit vor 1943 nur die wenigen Werke erhalten, die Huhnen bis dahin bereits verkauft oder verschenkt hatte. [1] Da Theater und Wohnung in Krefeld zerstört waren, ging Huhnen zusammen mit dem Theaterensemble für einige Monate nach Hirschberg in Niederschlesien, wurde jedoch bei seiner Rückkehr noch in den letzten Kriegsmonaten zum Militärdienst eingezogen und geriet schließlich in britische Kriegsgefangenschaft, aus der er aber im Sommer 1945 bereits wieder entlassen wurde. 1947 trat Huhnen der Münchener Künstlervereinigung Neue Gruppe bei und arbeitete als freischaffender Künstler in Krefeld.