Doch herrlicht mir dein Name das Lied; dein Fest,
Augusta! dürft' ich feiern; Beruf ist mirs,
Zu rühmen Höhers, darum gab die
Sprache der Gott und den Dank ins Herz mir. O daß von diesem freudigen Tage mir
Auch meine Zeit beginne, daß endlich auch
Mir ein Gesang in deinen Hainen,
Edle! gedeihe, der deiner wert sei.
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- Die Heimat (1798) - Deutsche Lyrik
- Die Heimat — Hölderlin
Friedrich Hölderlin: Gedichte
Bibliographische Daten
Autor: Friedrich Hölderlin (1770-1843) Titel: Die Heimat – Fassung 2
Gedichtanfang: Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom, … Artikel Friedrich Hölderlin im Die Technik der Kommentarfunktion "DISQUS" wird von einem externen Unternehmen, der Big Head Labs, Inc., San Francisco/USA., zur Verfügung gestellt, die Moderation der Kommentare liegt allein bei Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
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Die Strophen zwei bis fünf bilden eine thematische Einheit, indem sich das lyrische Ich die Heimat in Einzelbildern vorstellt, wodurch eine Art Collage entwickelt wird. Landschaft und Familie werden anschließend genauer betrachtet, wieweit sie dem Sprecher Ruhe geben können. So werden in der zweiten Strophe Flussufer und Wälder als Erzieher personifiziert, die Ruhe bieten könnten (vgl. V. 5ff). Mit der Frage "Still ihr der Liebe Leiden (…)? " (V. 6ff) wird einerseits das Leid der ersten Strophe als Schmerz einer unglücklichen Liebe eingegrenzt, andererseits wird durch die Frageform ein Zweifel deutlich, ob die Rückkehr in die Heimat wirklich eine Befreiung von dem Leiden bringen kann. In der dritten Strophe versichert sich der Sprecher, dass er bald wieder in die Heimat komme. Die Heimat — Hölderlin. Nun werden die Erinnerungsbilder intensiver durch Attribute wie "kühlen" (V. 9), "traute" (V. 11) und drei parallel geformte Relativsätze. Der gleichmäßige Satzbau betont eine gewisse Entspannung des lyrischen Ichs.
Die Heimat (1798) - Deutsche Lyrik
Sie besteht aus zwei alkäischen Elfsilbern, die metrisch identisch sind. Nach zwei jambischen Versfüßen und einer Senkung gibt es eine Zäsur 1, einen Daktylus sowie einen vollständigen und unvollständigen Trochäus. Betonte und unbetonte Silben sind nicht alternierend. Der dritte Vers der Strophe ist ein Neunsilber, der vierhebig jambisch ist und eine überzählige Senkung am Ende hat. Der letzte Vers ist ein Zehnsilber, der aus zwei Daktylen und zwei Trochäen gebildet wird. Diese alkäische Odenstrophe besteht demzufolge aus vier Versen, wobei alle, außer der letzte, auftaktig sind. Es beginnt mit dem traditionellen Bild des aus der Ferne heimkehrenden Seefahrers. Durch die Voranstellung des Adjektivs "Froh" (V. 1) und des Verbes "geerntet" (V. 2) wird die positive Grundstimmung hervorgehoben. Dem Seefahrer steht das lyrische Ich antithetisch gegenüber. Dieses scheint nicht in die Heimat zurückzukehren zu können, da es nur "Leid" (V. 4) erfahren hat. Das irreale Satzgefüge mit "käm" (V. Friedrich Hölderlin: Gedichte. 3) und "hätt" (V. 3) verstärkt die Unmöglichkeit einer glücklichen Heimkehr und lässt sie lediglich als Wunsch erscheinen.
Die Heimat &Mdash; Hölderlin
Die Heimat
[18] Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom,
Von Inseln fernher, wenn er geerntet hat;
So km auch ich zur Heimat, htt ich
Gter so viele, wie Leid, geerntet. Ihr teuern Ufer, die mich erzogen einst,
Stillt ihr der Liebe Leiden, versprecht ihr mir,
Ihr Wlder meiner Jugend, wenn ich
Komme, die Ruhe noch einmal wieder? Am khlen Bache, wo ich der Wellen Spiel,
Am Strome, wo ich gleiten die Schiffe sah,
Dort bin ich bald; euch traute Berge,
Die mich behteten einst, der Heimat
Verehrte sichre Grenzen, der Mutter Haus
Und liebender Geschwister Umarmungen
Begr ich bald und ihr umschliet mich,
Da, wie in Banden, das Herz mir heile,
Ihr treugebliebnen! aber ich wei, ich wei,
Der Liebe Leid, dies heilet so bald mir nicht,
Dies singt kein Wiegensang, den trstend
Sterbliche singen, mir aus dem Busen. Denn sie, die uns das himmlische Feuer leihn,
Die Gtter schenken heiliges Leid uns auch,
Drum bleibe dies. Ein Sohn der Erde
Schein ich; zu lieben gemacht, zu leiden.
A us " Die Heimat" Froh kehrt der Schiffer heim an den stillen Strom Von fernen Inseln, wo er geerntet hat; Wohl mcht' auch ich zur Heimat wieder; Aber was hab' ich, wie Leid, geerntet? - Ihr holden Ufer, die ihr mich auferzogt, Stillt ihr der Liebe Leiden? ach! gebt ihr mir, Ihr Wlder meiner Kindheit, wann ich Komme, die Ruhe noch einmal wieder? Friedrich Hlderlin