So werden zum Beispiel seine bromierten Derivate ( Polybromierte Diphenylether) als Flammschutzmittel in vielen Kunststoffen und Textilien eingesetzt. Das Derivat Aminofen dient zur Herstellung der Diphenylether-Herbizide. Eine eutektische Mischung aus Biphenyl und Diphenylether wird unter den Handelsnamen Dowtherm A [10] und Therminol VP-1 [11] als Wärmeträgeröl angeboten. Sicherheitshinweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Diphenylether bildet bei erhöhter Temperatur entzündliche Dampf-Luft-Gemische. Mit einem Flammpunkt von 115 °C gilt die Substanz als schwer entflammbar. [2] Der Explosionsbereich liegt zwischen 0, 8 Vol. ‑% (55 g/m 3) als untere Explosionsgrenze (UEG) und 15 Vol. ‑% (1060 g/m 3) als obere Explosionsgrenze (OEG). [2] Die Zündtemperatur beträgt 610 °C. [2] [12] Der Stoff fällt somit in die Temperaturklasse T1. Dowtherm a sicherheitsdatenblatt tv. [2]
Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
↑ Eintrag zu DIPHENYL ETHER in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 1. November 2021.
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Hierbei werden die Auswirkungen des Stoffs auf die menschliche Gesundheit bzw. die Umwelt neu bewertet und ggf. Folgemaßnahmen eingeleitet. Ursächlich für die Aufnahme von Biphenyl waren die Besorgnisse bezüglich hoher (aggregierter) Tonnage sowie der Gefahren ausgehend von einer möglichen Zuordnung zur Gruppe der PBT / vPvB -Substanzen. Die Neubewertung fand ab 2013 statt und wurde von Portugal durchgeführt. Anschließend wurde ein Abschlussbericht veröffentlicht. [15] [16]
Literatur [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Biphenyl (1, 1-Biphenyl). Wiley-VCH, Weinheim 1991, ISBN 3-527-28277-7. Einzelnachweise [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
↑ a b Eintrag zu Biphenyl. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 25. Mai 2014. ↑ a b c d e f g h i j k l Eintrag zu Biphenyl in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 18. Februar 2017. Dow in Deutschland. (JavaScript erforderlich)
↑ Europäisches Arzneibuch. 6. Ausgabe. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-7692-3962-1, S. 543. ↑ Datenblatt Biphenyl (PDF) bei Merck, abgerufen am 29. März 2017.
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Strukturformel
Allgemeines
Name
Biphenyl
Andere Namen
Diphenyl
Phenylbenzol
Dibenzol
Summenformel
C 12 H 10
Kurzbeschreibung
farblose bis gelbliche, aromatisch riechende Blättchen [1]
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
92-52-4
EG-Nummer
202-163-5
ECHA -InfoCard
100. 001. Vergleichsprodukte - FRAGOL. 967
PubChem
7095
Wikidata
Q410915
Eigenschaften
Molare Masse
154, 21 g· mol −1
Aggregatzustand
fest
Dichte
1, 04 g·cm −3 [2]
Schmelzpunkt
69 °C [2]
68–70 °C [3]
Siedepunkt
255 °C [2]
Dampfdruck
7 Pa (20 °C) [4]
Löslichkeit
nahezu unlöslich in Wasser (4, 5 mg·l −1) [2]
löslich in Ethanol und Diethylether [1]
Brechungsindex
1, 588 (77 °C) [5]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP), [6] ggf. erweitert [2]
Achtung
H- und P-Sätze
H: 319 ‐ 335 ‐ 315 ‐ 410
P: 273 ‐ 302+352 ‐ 304+340 ‐ 305+351+338 [2]
MAK
Schweiz: 0, 2 ml·m −3 bzw. 1, 3 mg·m −3 [7]
Toxikologische Daten
2140 mg·kg −1 ( LD 50, Ratte, oral) [2]
> 5010 mg·kg −1 ( LD 50, Kaninchen, transdermal) [2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
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In: Wiley-VCH (Hrsg. ): Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry., Weinheim2003. 1002/14356007. a11_141. ↑ DOWTHERM Synthetic Organic Fluids
↑ Therminol VP-1 Heat Transfer Fluid
↑ E. Brandes, W. Möller: Sicherheitstechnische Kenngrößen - Band 1: Brennbare Flüssigkeiten und Gase, Wirtschaftsverlag NW – Verlag für neue Wissenschaft GmbH, Bremerhaven 2003.
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↑ David R. Lide (Hrsg. ): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press/Taylor and Francis, Boca Raton, FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-46. ↑ Eintrag zu Biphenyl im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern. ↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 92-52-4 bzw. Biphenyl), abgerufen am 2. November 2015. ↑ R. D. Chirico, S. E. Knipmeyer, A. Nguyen, W. V. Steele: The thermodynamic properties of biphenyl. In: J. Chem. Thermodyn. 21, 1989, S. 1307–1331. doi:10. 1016/0021-9614(89)90119-5. ↑ F. Dowtherm a sicherheitsdatenblatt ethanol. Glaser, H. Rüland: Untersuchungen über Dampfdruckkurven und kritische Daten einiger technisch wichtiger organischer Substanzen. In: Chem. Ing. Techn. 29, 1957, S. 772–775. 1002/cite. 330291204. ↑ G. B. Cunningham: Diphenyl (C 6 H 5 -C 6 H 5).
Der Flammpunkt liegt bei 113 °C, die Zündtemperatur bei 540 °C. Chemische Eigenschaften [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Biphenyl ist relativ reaktionsträge. Die Hydrierung über Platin -Katalysatoren führt über das Cyclohexylbenzol zum Cyclohexylcyclohexan. [11]
Verwendung [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Biphenyl wurde in der Vergangenheit als Konservierungsmittel ( Lebensmittelzusatzstoff E 230, oft in Kombination mit E 231, E 232, E 233 und Imazalil) auf die Schalen von Zitrusfrüchten aufgebracht, weil es das Wachstum von Schimmelpilzen hemmt. Dowtherm a sicherheitsdatenblatt van. [12] Die dergestalt behandelten Schalen sind jedoch nicht mehr zum Verzehr geeignet. Der Wirkstoff Biphenyl (früher: Diphenyl) ist 2005 in der EU aus der Liste der zulässigen Oberflächenbehandlungsmittel gestrichen worden. Wegen seiner Wirkungen kann es auch als Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet werden, allerdings ist eine solche Verwendung in der EU nicht zulässig (keine Aufnahme in Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG). Außerdem wird bzw. wurde Biphenyl zur Herstellung von pharmazeutischen Produkten und polychlorierten Biphenylen benötigt.