Bei einem Bandscheibenvorfall auf Höhe des Segments L5/S1 handelt es sich um eine Schädigung der Bandscheibe, mit Austritt oder Vorwölbung der Gallertmasse im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule. Die Wirbelsäule eines Menschen besteht aus sieben Halswirbeln, zwölf Brustwirbeln und fünf Lendenwirbeln, sowie dem anschließenden Kreuz- und Steißbein, die aus insgesamt 10 Wirbeln bestehen. Diese 10 unteren Wirbel verwachsen jedoch ab dem 20. Lebensjahr zu einem Knochenblock. Ein Bandscheibenvorfall auf Höhe L5/S1 liegt also zwischen dem 5. Lendenwirbel und dem 1. Sakral- bzw. Bandscheibenvorfall L5/S1. Kreuzbeinwirbel. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird dies häufig auch einfach als "Ischias" oder "Lendenwirbel-Bandscheibenvorfall" bezeichnet. Die Bandscheiben zwischen den Wirbeln bestehen aus einem äußeren festen Faserring, der einen Kern aus einer wasserhaltigen Gallertmasse umschließt und diesen in seiner Form hält. Die Bandscheiben dienen als Stoßdämpfer zwischen den Wirbeln und gleichen Belastungen, insbesondere bei Druckeinwirkungen und Biegungen der Wirbelsäule, aus.
Wirbelsäule L5 S1 Review
Sie zeigen prinzipiell den Aufbauplan des klassischen Wirbels, jedoch mit einigen kleinen Unterschieden:
Corpus vertebrae (Wirbelkörper)
Arcus vertebrae (Wirbelbogen)
zwei Processus costales (Querfortsätze)
zwei Processus articulares superior und inferior (obere und untere Gelenkfortsätze)
Dornfortsatz (Processus spinosus)
Der Lendenwirbelkörper und die Bogenwurzel (Pediculus arcus vertebrae) sind deutlich stärker ausgebildet als bei den anderen Wirbeln, die Bogenplatte (Lamina arcus vertebrae) fällt dagegen relativ kurz aus. Das Wirbelloch ( Foramen vertebrale) ist vergleichsweise klein und hat eine dreieckige Form. Bei den Querfortsätzen der LWS handelt es sich um rudimentäre Rippenanlagen, weshalb sie als Processus costales bezeichnet werden. In manchen Fällen verschmelzen einzelne Rippenanlagen nicht mit dem Wirbel und liegen als sogenannte "Lendenrippen" vor. Dorsal der Processus costales befindet sich jeweils ein großer zusätzlicher Fortsatz ( Processus accessorius). Wirbelsäule l5 s1.molehillempire.fr. Probiere unsere kostenlosen Arbeitsblätter aus, um einen Einstieg in die Wirbelsäule und ihre verschiedenen Bereiche zu erhalten.
Eine Bandscheibenvorwölbung kann durch Druck gegen dieses empfindliche Längsband ebenfalls zu Rückenschmerzen führen. Nimmt die Rissbildung in der hinteren Bandscheibe weiter zu, kann es zum Austritt von Bandscheiben-Kernmaterial (Gallertkern – Nucleus pulposus) durch den Riss in den Wirbelkanal kommen. Man spricht von einem Bandscheibenvorfall. Löst sich das austretende Bandscheiben-Kernmaterial von seiner "Mutterbandscheibe" und wird quasi komplett "ausgespuckt", so spricht man von einem sequestrierten Bandscheibenvorfall. Abb. S1 Definition & Erklärung. 1: Illustration eines Bandscheibenvorfalls (Quelle: Henrie/Fotolia) Es ist Gegenstand der aktuellen Forschung herauszuarbeiten, welche Risikofaktoren zur Bildung eines Bandscheibenvorfalles führen. Bekannt sind bislang folgende Risikofaktoren: Genetische Veranlagung Rauchen Mechanische Belastung (zum Beispiel Übergewicht, geringfügige Verletzungen) Hormoneller Status Symptome und Verlauf Bandscheibenvorfälle können vollkommen ohne Symptome verlaufen. Größe und Position eines Bandscheibenvorfalles hängen nicht immer mit dem Ausmaß der Beschwerden zusammen, die ein Patient beklagt.