Neben großer Angst erleben die Betroffenen parallel auch intensive Schuldgefühle und Selbstzweifel, die zu einem enormen Leidensdruck anwachsen können. Man spricht von einer Zwangserkrankung, wenn die Zwangssymptome mindestens zwei Wochen lang jeweils mehrere Stunden am Tag auftreten und Betroffene sich dadurch belastet fühlen", ergänzt Prof Fritz Hohagen, Vorstandsmitglied der DGPPN. "Die Zwangsgedanken werden dabei immer als eigene Gedanken erkannt. Sie werden nicht - wie es bei psychotischen Erkrankungen der Fall sein kann - als von außen aufgezwungen erlebt. Auch im Rahmen von Depressionen kann es zum Grübelzwang kommen, wobei sich hierbei keine stereotypen Gedankengänge wiederholen. Eine korrekte Diagnose sollte jedoch immer durch einen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie erfolgen. Sexuelle Zwangsgedanken und Angst (Unsicherheit!) - Psychotherapie-Forum [13]. " Gute Behandlungsmöglichkeiten werden oft lange Zeit nicht in Anspruch genommen
Personen mit Zwängen leiden oftmals jahrelang an der Störung, bevor sie medizinisch behandelt werden. Aus Unaufgeklärtheit sowie auch aus Angst und Scham, von anderen Menschen für verrückt erklärt zu werden, verschweigen viele Betroffene ihre Störung über einen langen Zeitraum.
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Kurseinheit: Drogen und Alkohol
Zwangsgedanken
Auch Zwangsgedanken können zur Diagnose einer Zwangsstörung führen. Es handelt sich um wiederkehrende Vorstellungen oder Gedanken, deren Erscheinen dem Willen der Betroffenen entzogen ist. Die oft willkürliche, willentliche Reaktion auf diese den Patienten sehr belastenden Gedanken sind dann oft Zwangshandlungen und Zwangsrituale, durch die der Patient Erleichterung zu finden versucht. Dies erklärt, dass eine große Anzahl von Patienten mit Zwangsgedanken gleichzeitig auch unter Zwangshandlungen leiden. Was sind Zwangsgedanken? So gut wie jeder kennt das: Die Versuchung, jemandem mal so richtig die Meinung zu sagen oder ihm sogar eine Ohrfeige zu verpassen. Die meisten von uns können diesen Gedanken bzw. inneren Bilder schnell als absurd ad acta legen. Doch Patienten, die unter Zwangsgedanken leiden, sind dazu nicht imstande. Für sie sind diese Gedanken äußerst besorgniserregend, werden als gefährlich und abstoßend empfunden und lösen tiefe Unsicherheit aus. Menschen mit Zwangsgedanken sind diesen hilflos ausgeliefert.