Der Gast setzt sich über den Wunsch hinweg und unternimmt eigene Recherchen, sodass ihn Pierre zur Ablenkung seiner eigenen Familie vorstellt. Die kanadische reiseplan. Als Bekannter Pierres "getarnt" kommt Mathieu schließlich auch seinen nichtsahnenden Halbbrüdern Ben (Pierre-Yves Cardinal) und Sam (Patrick Hivon) näher…
Die Synopsis fällt hier recht ausführlich aus, um zumindest eine Ahnung von der Komplexität und vom Figurenreichtum der Handlung zu vermitteln, in der beispielsweise auch noch Pierres Tochter, die alleinerziehende Mutter Bettina (Catherine De Léan, " Schlussmacher "), eine entscheidende Rolle spielt. "Die kanadische Reise" ist vage inspiriert von einem Roman des Franzosen Jean-Paul Dubois ("Ein französisches Leben", "Kennedy und ich"), den der für seine leisen und unaufdringlichen Dramen bekannte Regisseur Philippe Lioret vor Jahren gelesen hat. Gemeinsam mit Mathieu, der als Außenstehender in eine ihm fremde Welt kommt, lässt er den Zuschauer immer tiefer in diese komplizierte Geschichte eintauchen.
Die Kanadische Remise En Cause
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Die Kanadische Reiseplan
Drama
2017
1 Std. 38 Min. iTunes
Erhältlich bei Prime Video, iTunes
Der 33-jährige Franzose Mathieu (Pierre Deladonchamps) erhält eines Tages einen Anruf, in dem er erfährt, dass sein leiblicher, ihm jedoch zeitlebens unbekannter Vater Jean im kanadischen Montreal gestorben ist und ihm ein Päckchen hinterlassen hat. Die kanadische reine des neiges. Mathieu reist ins fremde Land und versucht sich seiner unbekannten Familie, zu der auch seine Halbbrüder Sam (Pierre-Yves Cardinal) und Ben (Patrick Hivon) gehören, anzunähern. Das gestaltet sich jedoch schwierig, denn Pierre (Gabriel Arcand), der beste Freund seines verstorbenen Vaters und Überbringer der Todesnachricht, will geheim halten, dass es einen dritten Sohn gibt. Mathieu tut so, als sei er ein Freund von Pierre und macht sich daran, das Familiengeheimnis zu lüften. Dabei helfen auch Angie (Marie-Thérèse Fortin) und Bettina (Catherine de Léan), die Frau und die Tochter von Pierre...
Ab 6 Jahren
Hauptdarsteller:innen
Pierre Deladonchamps, Gabriel Arcand, Catherine De Léan
Regie
Philippe Lioret
Überhaupt ist die Familie von Pierre viel netter als die eigene und nimmt ihn auf wie... einen eigenen Sohn. Banale und durchsichtige Konstruktion
Der Pariser Regisseur Philippe Lioret dreht seit 25 Jahren Filme und ist ein Routinier, was gefühlvolles Kino angeht: So setzte er mit "Die Frau des Leuchtturmwärters" Sandrine Bonnaire ein kleines Denkmal. Besonders der Familienfilm "Keine Sorge, mir geht's gut", in dem eine junge Frau ihren verschwundenen Bruder sucht, musste zur Schlussfolgerung führen, dass Lioret der richtige Mann für diese Produktion ist. Schon beim Lesen des noch nicht in Deutschland erschienenen Buches von Jean-Paul Dubois war Lioret überzeugt, dass dies eines seiner besten sei. Alben der Woche: Neues von Arcade Fire, Emeli Sandé und Warpaint - Kultur - SZ.de. Er las es vor langer Zeit, und obwohl er es so gut fand, schlug er es angeblich nicht mehr auf, als er die Filmrechte besaß. Er vernachlässigt vieles, wollte den Aspekt auf den Mann verlegen, der seine beiden unbekannten Brüder kennenlernen wollte. Lioret sagt, er schreibt ein Drehbuch nur weiter, wenn eine Seite perfekt und fertig ist.