Doch das Geschäft scheint zur Mittagszeit zu dösen. Abends, wenn die Dämmerung eintritt, ist das anders. Ganz anders: An jedem Fenster über der Taverne steht dann eine Prostituierte und posiert, jedes Zimmer leuchtet farbig. Manchmal hebt eine von ihnen in Captain-Morgan-Pose ihren Fuß auf das Fensterbrett und präsentiert einen ihrer lachsfarbenen High Heels. Andere präsentieren stolz ihre für Transsexuelle typisch langen Beine und die mit Silikon aufgepumpten Hinterteile, die aussehen, als hätten sie zwei Kissen in ihre Hotpants gestopft. Und natürlich heben sie ihre riesigen Silikonbrüste für die Männer auf der Hundewiese hervor, die sich mittlerweile in Scharen aufgestellt haben. Darunter wieder biedere Bürger und Anzugkerle, aber nun auch stämmige Rockerkerle in Lederjacken und sichtbar kaputte Gestalten in zerrissenen Jeanswesten. Wo passiert Straßenstrich? (Sex, Frauen, frei). Und es kommt auch mal vor, dass ein roter Ferrari vor der Tür steht. Aber nicht jeder Freier muss die Prostituierten zuerst begutachten. Manchmal erkennt man Stammkunden schon aus 50 Metern Entfernung, wenn sie mit strammem und bestimmtem Gang, die Hände an den Rucksackschnallen, schnurstracks auf die Taverne zugehen.
Prostitution: Geschäft Mit Der Liebe In Der Krise - Welt
"Hier ist auch die Bereitschaft der Freier hoch, die Polizei von sich aus zu informieren", sagt der Erste Kriminalhauptkommissar. Vor zehn Jahren stellte die Prostitution für die Hamburger Polizei ein viel größeres Problem dar. Damals gab es rund 6000 Prostituierte in der Stadt, von denen 2000 in rund 900 Modellwohnungen arbeiteten. Allein dort wurden nach Schätzungen jeden Monat bis zu 13 Millionen Euro umgesetzt. Die Zahl der in den Wohnungen arbeitenden illegalen Prostituierten lag im zweistelligen Prozentbereich. Freier erreichten sie über 01183-Telefonanschlüsse. Mehr als 1000 Anzeigen wurde in Tageszeitungen geschaltet, um auf die Liebes-dienste hinzuweisen. Zuhälter im Fahrwasser osteuropäischer Frauen Die Polizei reagierte mit gezielten Einsätzen. Schon nach einem Jahr gab es messbare Erfolge. Die Zahl der Prostituierten ging bis 1998 auf 4300 zurück. Strassenstrich Hamburg - Kiezjungs. Die Zahl der Modellwohnungen sank auf 536. An der Paul-Roosen-Straße in konnte die Zahl billiger Bordelle von 16 auf sieben reduziert werden.
Strassenstrich Hamburg - Kiezjungs
11. 12. 2007, 00:00
| Lesedauer: 2 Minuten
Zwischen dem Bezirk Mitte und der Innenbehörde bahnt sich ein Streit über den Straßenstrich an der Süderstraße an. Der Bezirk möchte, dass der Strich und die dortigen Bordelle aufgelöst werden. Prostitution: Geschäft mit der Liebe in der Krise - WELT. Die Innenbehörde hält dies für weltfremd, denn Prostitution sei nicht verboten. Der Bezirk Mitte will Hamm-Süd aufwerten und hat das Quartier als "Themengebiet" bei der Baubehörde angemeldet, um aus dem Topf der "Aktiven Stadtteilentwicklung" 500 000 Euro zu erhalten. Diese Summe erhofft sich Michael Osterburg, GAL-Fraktionschef im Bezirk Mitte, der mit SPD-Fraktionschef Andy Grote dieses "Schlüsselprojekt" in die Bezirksversammlung eingebracht hat. Der Senat entscheidet 2008. "Der Stadtteil Hamm-Süd ist eigentlich ein Super-Quartier am Wasser, das zentral liegt und große Chancen bietet", sagt Bezirkschef Markus Schreiber (SPD). Größte Bedeutung hat für ihn die Entwicklung des Nachbarschaftszentrums "Elbschloss an der Bille". Weitere Pläne: Nahversorgung und Einzelhandel sollen verbessert, Wohnungen saniert und Hamm-Süd soll mit dem HVV besser angebunden werden.
Es Geht Um Die Macht Auf Dem Stra&Szlig;Enstrich - Hamburger Abendblatt
Dazwischen liegt nur die kleine Hundewiese, auf der drei potenzielle Kunden umgeben von leeren Schnapsflaschen, benutzten Kondomen und jeder Menge Hundekot herumlungern und die Prostituierte, die sich an ihrem Fenster zur Schau stellt, begutachten. Die Männer, die hier so vereinzelt und mit einigen Metern Abstand voneinander stehen und erwartungsvoll Richtung Fenster blicken, sind keine Transsexuellen. Der Anblick verblüfft mich und widerspricht meinem Vorurteil über die Kunden von transsexuellen Prostituierten. Einer von ihnen trägt einen gut sitzenden Anzug mit Krawatte und hat sorgfältig gescheiteltes Haar, wie ein Banker. Der zweite sieht aus wie ein braver Referendar mit seinem Babyface, der braunen Cordhose, dem gestreiften Polohemd und der Brille. Und der dritte könnte ein ganz normaler Familienvater mittleren Alters sein. "Der Anblick widerspricht meinem Vorurteil über die Kunden von transsexuellen Prostituierten. " Allerdings scheint keiner von ihnen hineingehen zu wollen. Vielleicht warten sie darauf, dass sich auch die anderen Transsexuellen an ihre Fenster stellen.
Wo Passiert Straßenstrich? (Sex, Frauen, Frei)
Die Schmuckstraße auf St. Pauli ist Hamburgs Zentrum für transsexuelle Prostituierte. Außenstehende wissen meist nur wenig vom Treiben in der Szene. Beobachtungen eines Vorbeischlendernden. Text: Ulrich Thiele | Fotos: Sophia Herzog
Sie ruft mir vom Fenster aus etwas auf Spanisch zu. Vermutlich etwas Schnippisches oder Anrüchiges, ihr Ton ist jedenfalls selbstbewusst, aggressiv, herausfordernd. Dabei rudert sie so heftig mit den Armen, als versuchte sie, mich durch die Kraft der Telekinese nach oben zu ziehen. Wüsste ich es nicht besser, könnte ich sie, die ja eigentlich ein "Er" ist, tatsächlich einfach nur für eine "Sie" halten – mit den langen, blond gefärbten Haaren, dem weichem Gesicht, dem bauchfreien Top und der übertriebenen Schminke im Gesicht. Ich lächle verlegen und winke ab, ehe ich weitergehe. "Aaaaaaah", seufzt sie wütend und enttäuscht von meiner Tatenlosigkeit, schmeißt noch ein spanisches Schimpfwort hinterher und drückt mit ihrer rechten Hand ihre Hüfte nach vorne, während sie mit der linken weiter wie eine exzentrische Hollywood-Diva aus den 50er-Jahren raucht.
Strassenstrich Hamburg - Kiezjungs
Der bekannte Straßenstrich in Hamburg findet sich offiziell an zwei Stellen in der Stadt, rund um die Herbertstraße und in Hamburg Hamm, die Süderstraße. Einen weiteren bekannten, aber illegalen, Straßenstrich gibt es in St. Georg, rund um den Hansaplatz. Hier findet sich vor allem die s. g. Armutsprostitution auch von Drogenabhängigen. Pünktlich um 20. 00 Uhr geht es auf der Davidstraße los. Die Mädels beziehen auf der rechten Seite der Davidstrasse ihr "Positionen" und warten auf die Freier. Während die Huren rund um die Herbertstraße mit ihren Freiern ihre Dienstleistungen in den "Steigen", bordellartige Zimmervermietungen, anbieten, arbeiten die Frauen in der Süderstraße größtenteils in den Fahrzeugen oder auf "offener" Straße. Der Strich in Hamm wird hauptsächlich von Fernfahrern besucht, während der in St. Pauli gezielt auch von Touristen und anderen Besuchern frequentiert wird. Vielen Informationen über den Strassenstrich auf St. Pauli erfahrt ihr auf unserer Reeperbahn Touren
Touren zum Thema: Auf dieser Tour erfahrt ihr alles über die Reeperbahn – die Kieztour mit den Insidern vom Kiez.
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Der SS an der Süderstrasse ist bekannt für die hohen Gagen und schlechtem Service. Wenn da schon richtig aufgebretzelte 1, 85m Blondinen in ihrem Sportwagen sitzen, unter der Karosse mit Neonröhren bzw. Schwarzlicht, dann stimmt da was nicht Ich würde die Ecke meiden. 100 Meter weiter ist der Hammer Deich 57, wo Cora gearbeitet hat. Da sind noch andere Mädelz. Sarado, der Dir toi toi toi wünscht.