Unter dem Titel "Kosmos Emma Kunz" zeigt das Kunsthaus fünfzehn internationale Kunstschaffende im Dialog mit Emma Kunz (1892–1963). Vieles, was die Aargauer Forscherin, Heilerin und Künstlerin mit ihrem ganzheitlichen Denken und dem Hinterfragen von Konventionen vorwegnahm, ist in der zeitgenössischen Kunst aktuell. In der Ausstellung werden sechzig Werke der Pionierin, darunter zahlreiche unbekannte Zeichnungen gezeigt. "Mein Bildwerk ist für das 21. Jahrhundert bestimmt", soll Emma Kunz einst prophezeit haben. Die Weissagung der aus Brittnau im Kanton Aargau stammenden Forscherin, Naturheilpraktikerin und Künstlerin scheint sich zu bewahrheiten: Emma Kunz' Zeichnungen, die 1973 im Aargauer Kunsthaus erstmals überhaupt der Öffentlichkeit präsentiert wurden, waren in den letzten Jahren in Venedig, München, London, Tel Aviv oder Hongkong zu sehen und werden von einem internationalen Publikum gefeiert. Ausstellung „Weltempfänger“ im Münchner Lenbachhaus. Auch zahlreiche Kunstschaffende interessieren sich für Emma Kunz. In und ausserhalb der Schweizbeschäftigen sie sich mit ihr als prägender Figur.
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In der Videoarbeit Restless Leg Saga inszeniert sich die US-amerikanische Künstlerin Shana Moulton (*1976) auf witzige Art selbst. In einer überästhetisierten Welt der Selbstoptimierung findet sie in der Pharmawerbung das von Emma Kunz entdeckte AION A. Mai-Thu Perret, Untitled (after no. 067), 2020, Neonröhren. Courtesy oft he Artist and Galerie Francesca Pia, Zürich, © Foto: Conradin Frei, Zürich. Die Genfer Künstlerin Mai-Thu Perret (*1976) erschafft, ausgehend von einer Zeichnung von Emma Kunz, eine grosse und komplexe Wandinstallation aus Neonröhren. Das Neonlicht, das wir von Leuchtreklamen kennen, bildet hier eine abstrakte Zeichnung von Emma Kunz ab. Fünfzehn Kunstschaffende im Dialog mit Emma Kunz | kultur-online. Lea Porsager, C ØSMIC STRIKE, 2018, Anaglyphe 3-D-Animation. Courtesy of the Artist and NILS STAERK, Copenhagen, Foto: Conradin Frei, Zürich. Für die dänische Künstlerin Lea Porsager (*1981) ist Kunst und Forschung kein Widerspruch. Sie beschäftigt sich sowohl mit Quantentheorie als auch mit spirituellen Phänomenen. Ihre 3-D-Videoinstallation C ØSMIC STRIKE basiert auf einem ausgedienten «Neutrino-Horn» aus dem CERN, dem Zentrum für Kernforschung in Genf.
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Im Weltverständnis von Emma Kunz hatte jede Farbe, jede Form eine präzise Bedeutung. Ihr dienten die Bilder als Antwort auf der Suche nach Erkenntnis. Sie sah ihre Bilder als
Hologramme, begehbare Räume, aufklappbar, zuklappbar und meistens vielschichtig in ihrem Aufbau. Sie eröffneten ihr auf der ersten Ebene verschlüsselte Antworten auf unzählige Fragen, die sie
beschäftigten. Diese konnten unter anderem geistiger oder philosophischer Natur sein, die Ursache und Lösung einer Krankheit beinhalten oder beispielsweise eine politische Situation und die sich
daraus ergebenden Folgen erklären. Auf einer weiteren Ebene nutzte sie ihre Bilder auch als Hilfe bei medizinischen und psychischen Problemen ihrer Patienten. Für Emma Kunz wiesen ihre Werke
weit über den Begriff Kunst hinaus. Damit hat sie geistige Ebenen anvisiert, die oft in Prophetie mündeten. Emma kunz ausstellung london times. Für einige ihrer Bilder wendete sie bis über 48 Stunden auf, ohne Unterbruch! In dieser
kreativen Phase schlief sie nie, verzichtete auf das Essen und versah sich nur mit Getränken.
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Für wen: Das Kunstmuseum Luzern zeigt van de Veldes Arbeiten in einer Ausstellung für alle, die gern ganz tief in fabelhafte Kunstwelten eintauchen. Juni)
Rinus van de Velde lässt Welten aus Styropor und Karton entstehen. Emma kunz ausstellung london school. Kunstmuseum Luzern / Van de Velde
Die Lage kann sich immer wieder ändern. Bitte informieren Sie sich vor jedem Ausstellungsbesuch. SRF2 Kultur, Kultur Aktualität, 24. 02. 2021, 17:10 Uhr.
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Na endlich: Die Kunst kann sich wieder sehen lassen. Nach langen Wochen Corona-bedingtem Lockdown sind die Schweizer Museen nach Entscheid des Bundesrates ab dem 1. März wieder offen. Welche Ausstellungen sich besonders lohnen? Wir setzen Sie ins Bild. Region Basel – Tattoos und Taeuber-Arp Was: Die Familie Leu aus Sainte-Croix ist international bekannt für ihre Tätowierungen. Eine Kunstform, die lange Zeit nicht als Kunst anerkannt wurde. Das Museum Tinguely eröffnet morgen Dienstag die Ausstellung «Leu Art Family. Caresser la peau du ciel». Für wen: Eine Ausstellung für alle, die Tattoos lieben oder die ihren Kulturhorizont erweitern wollen. (bis 30. Oktober)
Legende:
Felix und Loretta Leu finanzierten sich in den 1970er-Jahren mit dem Tätowieren lange Reisen mit ihren Kindern. Kunst trotz Corona - Diese Ausstellungen müssen Sie jetzt besuchen - Kultur - SRF. In der Ausstellung gibts Werke von allen Familienmitgliedern zu sehen. Museum Tinguely / Art Leu Family
Was: Im Kunstmuseum Basel sind zur Zeit noch neue Werke aus der Emanuel Hoffmann Stiftung zu sehen. Doch darf man sich schon auf die grosse Sophie Taeuber-Arp Ausstellung «Gelebte Retrospektive» freuen, in der die Künstlerin als wichtige Pionierin der Abstraktion gezeigt wird.
Sie begann ganz traditionell als Porträt- und Landschaftsmalerin, gab sie aber für die "Spirit Art" auf. Die Bilder, die in Séancen und spiritistischen Sitzungen entstanden, waren völlig aus der Zeit gefallen und mit dem damaligen Kunstverständnis nicht zu erklären. Ihre Farbigkeit, das dichte Gewebe von Wellen und Spiralen, wie Haare, die sich im Sturm verfangen, übt eine eigenartige Faszination aus. Anschauen, Ladies, und mehr darüber erfahren. Emma kunz ausstellung london ordert 10 000. Auch der schwedischen Künstlerin Hilma af Klint ging es darum, die unsichtbare Welt sichtbar zu machen. Auch sie fungierte, nach eigenen Aussagen, als Medium, das die Botschaften aus einer höheren geistigen Welt auf die Leinwand bannte, in großformatigen, abstrakten Gemälden – beeinflusst von den Rosenkreuzern, der Theosophie und dem Christentum. In der Ausstellung faszinieren ihre fließenden, mit Wasserfarben in der Nass-in Nass-Technik gemalten Bilder, die zum Teil auf die Farbenlehre Goethes zurück gehen. Da die Künstlerin überzeugt war, dass erst zukünftige Generationen ihre Bilder verstehen würden, verfügte sie 1932, dass sie erst 20 Jahre nach ihrem Tod gezeigt werden dürften.