Sind die Nierenwerte erhöht, muss der Arzt in erster Linie eine Nierenerkrankung ausschließen. Viele wichtige Hinweise hierfür liefern bereits Urinuntersuchungen. Sie zeigen unter anderem, ob über die Nieren Eiweiß oder Blut verloren geht. Der Nierenspezialist (Nephrologe) kann außerdem den Urin durch ein Mikroskop beurteilen. Eine Ultraschall-Untersuchung der Niere kann ebenfalls Aufschluss über krankhafte Veränderungen geben – etwa der Struktur oder Größe der Nieren oder der Harnwege. Manchmal ist auch die Gewinnung einer Gewebeprobe aus der Niere hilfreich, die im Labor angefärbt und im Mikroskop beurteilt wird. Egfrcrea nach ckd epi.asso. Die Entnahme der Gewebeprobe wird mit einer langen Nadel durchgeführt, die der Arzt unter Ultraschallkontrolle gezielt durch die Haut sticht. Abgesehen von verschiedenen Nierenschädigungen können aber auch andere Krankheiten die Nierenwerte verändern. Der Arzt muss in Zusammenschau mit den Beschwerden des Patienten auch an diese Möglichkeiten denken und entsprechend weitere Untersuchungen vornehmen.
Egfrcrea Nach Ckd Epi Symptoms
Zur Berechnung der eGFR mittels Mayo-Klinik-Formel
Cockcroft-Gault-Formel (Formel 6)
Diese Formel wurde bereits 1976 veröffentlicht. Sie wird zwar noch von einigen Laboren verwendet, wird aber in der Literatur nicht mehr empfohlen. Nachteilig ist, dass die Formel aus einer Auswertung von nur 249 Teilnehmern entstanden ist, die Labore das Körpergewicht benötigen und das Ergebnis nicht auf die Körperoberfläche normiert ist. Zur Berechnung der eGFR mittels Cockcroft-Gault-Formel
Weitere eGFR-Rechner
Weitere Online-Rechner finden Sie im Netz z. B. EGFR mittels Kreatinin | Nierenrechner. bei der National Kidney Foundation, Öffnet einen externen Link
Die glomeruläre Filtrationsrate, kurz GFR, ist ein wichtiger Wert zur Einschätzung der Nierenfunktion. Sie dient dem Nachweis von Nierenschäden, vor allem im Langzeitverlauf von Diabetes. Wie gut die Nieren arbeiten, lässt sich an der glomerulären Filtrationsrate (GFR) ablesen. © Getty Images/SEBASTIAN KAULITZKI/SCIENCE PHOTO LIBRARY
Mit der glomerulären Filtrationsrate oder auch Nierenfiltrationsrate können Ärzte abschätzen, wie gut die Niere arbeitet. Nieren: GFR (CKD-EPI)-Wert ..... Das Organ reinigt in seinen kleinsten Verästelungen, den Nierenkörperchen oder Glomeruli, das Blut von Abbauprodukten des Organismus. Die herausgefilterten Stoffe, unter anderem Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure, werden in den Urin abgegeben. Wenn die Niere geschädigt ist, können die Nierenkörperchen das Blut nicht mehr ausreichend filtern, die Konzentration der Abbauprodukte im Blut steigt an und kann im Labor nachgewiesen werden. Die GFR selbst ist ein rechnerischer Wert, der zum Beispiel aus dem Kreatinin-Wert, mittels Cystatin C (einem Protein) oder mithilfe von Inulin (einem Polysaccharid) ermittelt wird.