3. Unterschriften sind bindend Die Unterschrift unter den Aufhebungsvertrag lässt sich grundsätzlich nicht rückgängig machen. An das dort Vereinbarte ist der Arbeitnehmer regelmäßig gebunden. Nur in Ausnahmefällen kann man einen Aufhebungsvertrag wegen Täuschung oder Drohung vor Gericht anfechten; solche Klagen sind für den Arbeitnehmer allerdings oft mit deutlichen Klagerisiken verbunden. Viel bessere Karten hat der Arbeitnehmer regelmäßig, wenn er den Aufhebungsvertrag erst einmal nicht unterschreibt, sondern mit einem Anwalt die weitere Vorgehensweise bespricht. 4. Kündigungsfristen beachten Kündigungsfristen müssen in einem Aufhebungsvertrag nicht eingehalten werden. Unfassbar: Anhören ist nicht gleich „Anhörung des Betriebsrates“. Einigen sich die Arbeitsvertragsparteien auf einen Beendigungszeitpunkt, der vor Ende der Kündigungsfrist liegt, riskiert der Arbeitnehmer eine Sperrzeit und ein Ruhen seines Arbeitslosengeldanspruchs. Dadurch würde dem Arbeitnehmer regelmäßig ein bedeutender Teil seiner Abfindung wirtschaftlich verloren gehen. Nur Arbeitnehmer, die unmittelbar in ein neues Arbeitsverhältnis starten, und für die Arbeitslosengeld kein Thema ist, können diese Folgen wohl unberücksichtigt lassen.
Die Anhörung Des Betriebsrats Vor Der Kündigung - Hans Georg Rumke
Nachteile Arbeitgeber: Für Arbeitgeber gibt es bei der Aufhebungsverträgen kaum Nachteile. Wird durch den Arbeitgeber der Vertrag im Einverständnis mit dem Arbeitnehmer aufgehoben, so kann der einzige Nachteil eine an den Arbeitnehmer zu zahlende Abfindung sein. Vor- und Nachteile für den Arbeitnehmer durch einen Aufhebungsvertrag Vorteile Arbeitnehmer In der Regel bieten Aufhebungsverträge hauptsächlich für Arbeitgeber Vorteile. Für Arbeitnehmer kann ein Aufhebungsvertrag von Vorteil sein, wenn er bereits eine neue Stelle hat und diese vor Beendigung der Kündigungsfrist antreten möchte. Wird der Aufhebungsvertrag vom Arbeitgeber initiiert, dann kann der Arbeitnehmer nur folgende Aspekte zu seinem Zweck nutzen: Die Herausgabe eines positiven und wohlwollenden Arbeitszeugnisses kann im Vertrag vereinbart werden Es besteht die Möglichkeit die Zahlung einer Abfindung für den Arbeitnehmer festzulegen. Betriebsratsanhörung vor Kündigung durch den Arbeitgeber - Dr. Kluge Rechtsanwälte. Nachteile Arbeitnehmer: Kein Kündigungsschutz! Der Abschluss eines Aufhebungsvertrages kann für den Arbeitnehmer sehr schnell zum Nachteil sein.
Betriebsratsanhörung Vor Kündigung Durch Den Arbeitgeber - Dr. Kluge Rechtsanwälte
Voraussetzung ist natürlich immer, dass es überhaupt einen Betriebsrat gibt. Im öffentlichen Dienst gelten entsprechende Regelungen in Bezug auf den Personalrat der Behörde oder Dienststelle. Ob das Kündigungsschutzgesetz auf den jeweiligen Betrieb angewendet wird, spielt für die Anhörung des Betriebsrates keine Rolle. Was ist die Folge, wenn die Anhörung unterlassen wird oder verspätet erfolgt? In diesen Fällen ist die Kündigung schlicht unwirksam. Diese Unwirksamkeit muss der Arbeitnehmer vor dem Arbeitsgericht geltend machen. Nach Zugang der Kündigung hat er drei Wochen lang Zeit, dort Kündigungsschutzklage einzureichen. Die Anhörung des Betriebsrats vor der Kündigung - Hans Georg Rumke. Eine unterlassene Anhörung des Betriebsrates kann nicht später nachgeholt werden. Die Kündigung bleibt dann unwirksam. Wie muss die Anhörung durchgeführt werden? Der Arbeitgeber hat den Betriebsrat nicht nur über die Person des zu Kündigenden, sondern auch über die Gründe für die Kündigung zu unterrichten. Zu den Informationen über den Arbeitnehmer gehören auch die Daten über dessen soziale Situation: Die Dauer seiner Betriebszugehörigkeit, Alter, Familienstand, Zahl der Kinder, ggf.
Unfassbar: Anhören Ist Nicht Gleich „Anhörung Des Betriebsrates“
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B. Grad der Behinderung von 20) leidet. 3. ) Muss ich dem Betriebsrat die Kündigungsart mitteilen? Ja, teilen Sie dem Betriebsrat mit um welche Kündigungsart es sich handelt. Insbesondere folgende Kündigungsarten kommen in Betracht: außerordentliche, fristlose Kündigung außerordentliche, fristlose Kündigung und hilfsweise ordentliche, fristgerechte Kündigung ordentliche, fristgerechte Kündigung Verdachtskündigung Kündigung während der Probezeit (Wartezeit) Wichtig ist auch hier, dass der Arbeitgeber die Kündigungsart ordnungsgemäß benennt. Machen Sie hier keine Fehler! Bei verhaltensbedingten Kündigungen ist es oftmals sinnvoll eine außerordentliche, fristlose Kündigung mit einer hilfsweisen ordentlichen, fristgerechten Kündigung zu verbinden. Denn kommt das Arbeitsgericht zu der Entscheidung, dass der Kündigungsgrund nicht ausreicht für eine fristlose Kündigung, kann der Arbeitgeber noch die hilfsweise ordentliche Kündigung ins Feld bringen. 4. ) Welchen Sachverhalt muss der Arbeitgeber in einer ordnungsgemäßen Betriebsratsanhörung schildern?
Die Kündigung verstößt gegen Auswahlrichtlinien nach § 95 BetrVG über die personelle Auswahl bei Kündigungen. Der zu kündigende Arbeitnehmer kann an einem anderen Arbeitsplatz im selben Betrieb oder in einem anderen Betrieb des Unternehmens weiterbeschäftigt werden. Die Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers ist nach zumutbaren Umschulungs- und Fortbildungsmaßnahmen möglich. Eine Weiterbeschäftigung des Arbeitnehmers unter geänderten Vertragsbedingungen ist möglich, und der Arbeitnehmer hat sein Einverständnis hiermit erklärt. Kündigt der Arbeitgeber trotz des Widerspruchs des Betriebsrats aus einem der vorgenannten 5 Gründe, so hat er dem Arbeitnehmer mit der Kündigung eine Abschrift der Stellungnahme des Betriebsrats zuzuleiten.