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Musik Gegen Rechts En
Doch nach jüngsten Ausschreitungen in Chemnitz ist es gerade jetzt wichtig, Statements gegen Rechtsextremismus und Ausgrenzung zu setzen. Gerade wenn man eine nicht ganz so kleine Fanbase vorzuweisen hat, wodurch die Wahrscheinlichkeit nicht gering ist, dass es auch diejenigen erfahren, die's am meisten brauchen: Rechtssympathisanten. Jamel: Wo rechter Wahnsinn auf Widerstand trifft
Das Dorf Jamel ist von Neonazis gezielt als "nationalsozialistisches Musterdorf" besiedelt worden. Seit 2007 gibt es dort auf dem Forsthof ein Festival als Gegenwehr zur Vereinnahmung. Und es soll den Neo-Nazis demonstrieren, dass ihnen demokratischer Gegenwind entgegen bläst. Erst am vergangenen Wochenende positionierten sich hier auf dem "Jamel rockt den Förster"-Festival wieder Musiker gegen Rechts. Auf dem Line Up standen unter anderem Marteria und Casper
Beide haben auch nach den jüngsten Ausschreitungen in Chemnitz gleich zur Gegendemo aufgerufen. Sie wollen ein Zeichen gegen den dort momentan gelebten Rechtsextremismus setzen.
Aktionen Gegen Rechte Musik
Unter dem Motto "Wir sind mehr" versammelte Felix Kummer, Frontmann der Chemnitzer Band Kraftklub, Freunde aus der Musikindustrie zu einem der größten Konzerte des Jahres – mit dabei waren deutsche Musikgrößen wie K. I. Z., Marteria, Casper und Die Toten Hosen. 2019 setzten dann Künstler wie Herbert Grönemeyer und Alligatoah mit dem Konzert "Wir bleiben mehr" die Aktion fort. Es ist aber nicht das einzige musikalischen Statement gegen Rechtsextremismus in Deutschland. Seit Jahren finden regelmäßig Konzerte und Festivals statt – zum Beispiel das jährliche Festival "Rock gegen Rechts" in Düsseldorf. Bridges – Kulturen verbinden durch Musik
Dass Musik nicht nur Zeichen setzen kann, sondern Menschen auch direkt verbindet, beweist das Projekt "Bridges" aus Frankfurt am Main. Seit 2015 treffen sich hier Musikerinnen und Musiker mit und ohne Migrations- oder Fluchthintergrund und bilden gemeinsam Chöre, Orchester und Ensembles. Seit der Gründung hat das Projekt schon über 150 Musiker zusammengebracht.
Musik Gegen Rechtschreibung
Natürlich war "Rock gegen Links" nicht die Idee von Maas selbst, auch das allerdings behauptet niemand, "Bild" hat sie ins Spiel gebracht. Das ist das Wesen eines Interviews: Fragen und Antworten. "Was halten Sie von der Idee X? " gehört zu den Standards. Jeder, der auch nur ein bisschen Erfahrung hat, wie Zitate zustande kommen, die den Weg aus den Zeitungs-Interviews in die Abendnachrichten finden, weiß, dass die Themen dazu mindestens in der Hälfte aller Fälle von den Reportern gesetzt werden. Quotes in der Tagesschau gehören zu den kleinen Erfolgserlebnissen des Journalisten, darauf arbeiten sie in dem Gespräch hin. Das wissen alle Beteiligten, alte Politikerhasen wie Maas sowieso. Bezeichnenderweise hat Maas sich von seinen Worten ja auch nicht distanziert. "Heiko Maas hat noch keine Richtigstellung abgegeben", schreibt die FR fast bedauernd. Ja, wie sollte sie auch aussehen? "Ich habe 'ja' gesagt, aber selbstverständlich 'nein' gemeint. So eine abwegige Idee aber auch von der 'Bild'-Zeitung, das mit dem 'Rock gegen links'"?
Musik Gegen Rechts 2018
"Das soll keine Eintagsfliege gewesen sein, das wollen wir sozusagen am Köcheln halten", sagt die Vorsitzende der Grafinger Jugendinitiative (Jig), Rici Grenzer. Das gesamte kommende Wochenende widmet der Treff dem Thema dazu. Als "Projekt zur Förderung von Toleranz, Integration und Demokratie sowie gegen rechte Tendenzen", beschreibt das Jugendzentrum die beiden Tage in seiner Einladung etwas abstrakt. Von der bundesweiten Integrationsdebatte schlagen die Jugendlichen dann aber schnell den Bogen zu ihrer Heimatstadt: "Grafing ist eine offene Stadt, hier leben Menschen aus der ganzen Welt", erzählt die Vorsitzende. "Es ist wichtig, dass wir uns verstehen und gut miteinander auskommen. Dazu braucht es Offenheit und eine Prise Neugier. " Für beides soll das Wochenende stehen, das die Jugendlichen zusammen mit Grass 21, dem Verein Horizonte sowie dem Bündnis Bunt statt Braun veranstalten. Vorträge zu wichtigen Themen Am Freitagabend geht es dazu erst einmal um die gesellschaftliche und wissenschaftliche Basis.
Musik Gegen Rechts Van
Im Laufe der Jahre traten u. a. Radio Havanna, Sidi Wacho oder Rotfront bei dem für Besucher kostenlosen Festival auf. [7]
Chemnitz 2018 [ Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Besucher des Konzerts "Wir sind mehr"
Logo von Wir sind mehr auf Twitter
Am 26. August 2018 war am Rande des Chemnitzer Stadtfestes der 35-jährige Daniel H. erstochen worden. Der Tat verdächtigt wurden ein Syrer und ein Iraker. Angeheizt durch Meldungen in sozialen Netzwerken, fand in Chemnitz am 27. August 2018 eine von der Bürgerbewegung Pro Chemnitz angemeldete Demonstration statt, an der ca. 6000 Menschen teilnahmen. Es kam zu fremdenfeindlichen Ausschreitungen. Am 28. August fand in Chemnitz ein von der AfD und der Pegida organisierter "Trauermarsch" statt. Um den Eindruck zu korrigieren, die Stimmung in Chemnitz sei zugunsten der AfD und ihrer Anhänger "gekippt", wurde kurzfristig ein Konzert in Chemnitz organisiert, das als Gegendemonstration konzipiert war und unter das Motto "Wir sind mehr" gestellt wurde.
Ansonsten sprach der ganze
Sturmtrupp kein Wort. Nach zwei, drei Minuten verschwanden die
Angreifer, die zweifellos aus der linksextremen Szene der
Landeshauptstadt stammen. "Ich bin sofort aufgesprungen, habe die Tür abgeschlossen und 110
gewählt", schildert Karin. Sie habe gar nicht groß nachgedacht, sondern
einfach funktioniert. Die Polizei war schnell vor Ort, keine fünf Minuten nach dem Überfall
der Politkriminellen waren die ersten Beamten im Geschäft, sicherten
Spuren, ließen sich das Aussehen der Täter beschreiben. Das war nicht im
Detail möglich, da die Buttersäure dazu führte, dass sie die Augen
nicht mehr öffnen konnte. Einige der Täter trugen Kapuzen, die sie erst
im Ladenraum aufzogen, einer hatte eine helle Hose, eine dunkle Jacke. "Die beiden Frauen sahen sehr jung aus und waren sich ein bisschen
ähnlich, fast wie Schwestern", erinnert sich Karin. Durch die Buttersäure war ihr Gesicht nach kurzer Zeit geschwollen, die
Haut krebsrot. "Es hat gebrannt, als hätte man mich in kochendes Wasser
geschmissen", erinnert sich das Opfer.