Paul Klee, Engel vom Stern, 1939, 1050, Zentrum Paul Klee, Bern Ausstellungen 27. 10. 2012-20. 01. 2013 und Engel von Karl Valentin, Charlie Chaplin, Friedrich Wilhelm Murnau, Ralph Eugene Meatyard, Duane Michals, Francesca Woodman, Joseph Beuys, Wim Wenders, Pierre et Gilles, Mariko Mori, Jakob Gautel & Jason Karaïndros, Mark Wallinger, Rosemary Laing, Bill Plympton, Sun Yuan & Peng Yu, Eija-Liisa Ahtila. Klees Engel gehören zu den
beliebtesten Werken des Künstlers. Als geflügelte Mischwesen, halb
Mensch halb Himmelsbote, repräsentieren sie eine Übergangsform zwischen
irdischer und überirdischer Existenz, die einem Bedürfnis nach
Spiritualität entgegen kommt, zugleich aber auch die Skepsis gegenüber
Religion und Glaubensfragen reflektiert. Klees Engel haben kleine Schwächen und Schönheitsfehler, sind vergesslich oder
hässlich, sorgenvoll oder verspielt. Nicht selten geraten sie aber auch
in die Nähe von Teufelsfiguren, heissen Luzifer und Leviathan, Mephisto
oder Chindlifrässer und stammen gleichermassen aus christlichen
Vorstellungen, wie aus Mythologie, Literatur oder Volkstheater.
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Bildkategorien: Deutsche Maler Expressionismus Konstruktivismus Kubismus Primitivismus Surrealismus Paul Klee
Paul Klee Engel Vom Stern Adaptor
Für ihn liegt zwischen irdischer Welt und höchsten geistigen Welten eine Zwischenwelt. Und Klee ist überzeugt, da Einblick zu haben. Er selbst spricht vom "Reich der Ungeborenen und der Toten, das Reich dessen, was kommen kann, kommen möchte, aber nicht kommen muss, eine Zwischenwelt" (Boris Friedewald, Die Engel von Paul Klee. DuMont-Verlag 2013, 7. Auflage, Seite 38). Das ist nicht mysteriös. Eine Welt des Möglichen – das leuchtet mir ein. Das noch nicht Erschaffene, das Reich des Ungeborenen, der potenziellen Möglichkeiten eines Lebens. In der Bibel (1. Joh. 3, 2) heißt es: Kinder Gottes sind wir; es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Das ist ein Blick, der mich im Herzen berühren kann: Ich als Individuum darf mich sehen in Beziehung zu Gott. Das meint die Bibel, wenn sie vom 'Kind Gottes' spricht: Ich darf mich sehen als ein Geschöpf des Schöpfers. Und seine Schöpfung dauert immer noch an, auch in mir. Ob ich einsam oder gesellig bin, ob ich ein schwaches oder starkes Ego habe, ob ich unglücklich oder glücklich bin – ich lasse es mir und meinen Mitmenschen gesagt sein: Es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.
"Die Zahl der Engel ist unzählig", so überschreibt der Berner Kultur-Journalist und Kunsthistoriker Konrad Tobler seine äusserst lesenswerte "Kurze Kunstgeschichte des Engelmotivs" im ebenso empfehlenswerten Katalog zur Ausstellung "Paul Klee – Die Engel" im Zentrum Paul Klee (ZPK) in Bern. 2013 fliegen die Engel zu Ausstellungen in Deutschland. *
Vom Vorläufer zum Spätwerk
Meister Klee, Lehrer am Bauhaus –Titel einer gleichzeitig im ZPK stattfindenden und ebenfalls sehenswerten Ausstellung – hat die Engel in seinem Werk nicht vernachlässigt. Im Gegenteil, sie nehmen eine zentrale Stellung ein. Insgesamt hat Paul Klee (1879 – 1940) etwa 100 Engelbilder hinterlassen (60 davon im Besitze des ZPK). Erstmals sind 85 in einer Ausstellung versammelt. Die meisten Darstellungen sind zwischen 1938 und 1940 entstanden, in den letzten zwei Lebensjahren des Künstlers. Doch schon früh finden Engel vereinzelt Einzug in Klees Schaffen. Die Zeichnungen des Christkindes, die der fünfjährige Klee aufbewahrt hatte, werden als Vorstufe seiner späteren Engel angesehen.