Steuer/Recht/Finanzen -
10. 10. 2017
Zahlt ein Kunde trotz mehrfacher Mahnungen die von Ihnen in Rechnungen gestellten Textildienstleistungen nicht, ist der letzte Ausweg oftmals die Einschaltung eines Inkassounternehmens. Doch wie sind die Mahngebühren, die Zinsen und Inkassokosten steuerlich zu behandeln? Typischer Fall aus der Praxis: Sie stellen einem Kunden 500 Euro zzgl. 95 Euro Umsatzsteuer für erbrachte textile
Dienstleistungen in Rechnung. Trotz mehrfacher Mahnungen zahlt der Kunde nicht. Deshalb beauftragen Sie ein Inkassounternehmen. Mahnung und Mahnverfahren / 7.3 Buchung Mahngebühren und Verzugszinsen | Haufe Finance Office Premium | Finance | Haufe. Der Kunde zahlt letztendlich. Die Abrechnung des Inkassounternehmens sieht folgendermaßen aus:
Ausstehende Forderung des Kunden
595 Euro
Mahngebühren
3 Euro
Zinsen
26, 30 Euro
Bearbeitungsgebühr Inkassounternehmen
238 Euro
Zahlung des Kunden an das Inkassounternehmen
862, 30 Euro
Überweisung durch das Inkassounternehmen an Sie
624, 30 Euro
Bei der Verbuchung dieses Sachverhalts ist steuerlich Folgendes zu beachten:
Die Mahngebühren sind als sonstige Erträge zu verbuchen.
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Geht es zum Beispiel um den Einkauf von Waren oder um die Beauftragung eines externen Dienstleisters, so steht das betriebliche Interesse außer Frage. Die Mahngebühren müssen in der Buchhaltung des Freiberuflers von den ursprünglichen Rechnungsbeträgen getrennt ausgewiesen werden. Entstehen auf Basis einer Mahnung Kosten für einen Prozess oder für eine anwaltliche Beratung, so können auch diese als Betriebsausgaben angesetzt werden. Aufwendungen für eine Abmahnung Eine Abmahnung stellt eine Aufforderung zur Unterlassung dar. Meist werden damit Mitbewerber für eine widerrechtliche Werbung bestraft. Inkassokosten richtig erfassen und buchen - Scopevisio Deutschland. Damit steht das betriebliche Interesse der Abmahnung außer Frage und die entstehenden Kosten sind als Betriebsausgaben zu sehen. Auch die damit zusammenhängenden Kosten, die etwa für eine Rechtsberatung oder für einen Prozess entstehen können, gelten als Betriebsausgaben. Autor: ( 31 Bewertungen, Durchschnitt: 4, 70 von 5) Loading...
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Feierabend
Beiträge: 749 Registriert: 07. 07. 2006, 08:46
Wohnort: NRW
#4
05. 2008, 09:13
Ich würde es als "Sonstige Ausgaben" buchen (bei uns 4900). ".. kann ja nicht immer regnen... "
Vorzimmerkeule
Beiträge: 441 Registriert: 23. 02. Mahngebuehren verbuchen skr 03 e. 2006, 13:23
#5
05. 2008, 09:16
Ich buche so was - wie Andreas auch - ebenfalls auf "Sonstige Kosten". Liebe Grüße, Manu
Kasimir1603
Absoluter Workaholic
Beiträge: 1606 Registriert: 04. 2007, 13:29
Beruf: RA-fachangestellte
Software: AnNoText
Wohnort: Buchbach
#6
Ich würds auch als sonstige Betriebsausgaben buchen. @Bibi
Wenn Du es auf Auslagen (1600 ist wahrscheinlich steuerfreie Auslagen?? ) buchst, dann musst Du doch irgendwann aber mal eine "Ausbuchung" vornehmen, wegen uneinbringlich oder so, weil Du sie ja nicht gegenüber dem Mandant abrechnest in dem Fall. Macht ihr das? Ciao Kasi
Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände und Erinnerungen zu Stufen würden,
dann würden wir hinaufsteigen und dich zurück holen, denn die Lücke die du hinterlässt, lässt sich nicht schließen.
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Lesen Sie hier die Antwort von Experte Dirk J. Lamprecht
Kommt der Schuldner mit seiner Zahlung in Verzug, so hat der Gläubiger einen Anspruch auf Schadenersatz gegen den Schuldner, § 280 Abs. 1 und 2 i. V. m. § 286 BGB. Es ist der entstandene Schaden zu ersetzen, dieser besteht aus den Verzugszinsen, Mahnkosten und möglichen Anwaltskosten und sonstigen Inkassokosten. Die Höhe der Verzugszinsen ist in § 288 Abs. 1 und 2 BGB geregelt und beträgt fünf Prozentpunkte bei Rechtsgeschäften mit Verbrauchern und acht Prozentpunkte über dem jeweiligen Basiszinssatz, bei Geschäften, an denen kein Verbraucher beteiligt ist. Mahngebuehren verbuchen skr 03 english. Zurzeit 5, 37 Prozent bzw. 8, 37 Prozent. Der Basiszinssatz wird zum 1. 1. und 1. 7. eines jeden Jahrs von der Deutschen Bundesbank im Bundesanzeiger bekannt gegeben,
§ 286 – Verzug des Schuldners
(1) Leistet der Schuldner auf eine Mahnung des Gläubigers nicht, die nach dem Eintritt der Fälligkeit erfolgt, so kommt er durch die Mahnung in Verzug. Der Mahnung stehen die Erhebung der Klage auf die Leistung sowie die Zustellung eines Mahnbescheids im Mahnverfahren gleich.
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Dennoch würde ich zur Kopie z. B. Konto 8110 mit Zuordnung Kennziffer 48 Position UVA Steuerfreie Umsätze empfehlen und nicht Konto 8600, da sie nirgends in der USTVA erfasst werden. Erfrage die gewünschte Kennziffer zur USTVA am besten bei der Steuerberaterin und berichte. ➽► Du brauchst angepasste Vorlagen? Hilfe per PM ◄ Profil Link zu diesem Beitrag lok Amateur Dabei seit: 13. 12 Beiträge: 116 Verfasst am: 25. 2016 [09:10] Orgamax bucht doch die Mahngebühren automatisch auf das Konto 8200 - Erlöse bei Umsatzsteuerfrei ( Verkauf), ohne den MWSt- Satz zu speziefizieren (d. h. Mahngebuehren verbuchen skr 03 de. 0%). Ich würde dieses Konto kopieren, denn da sind die Positionen 48 (Zeile 24) in der UStVA und 103 EüR schon vorgegeben. So hat dann alles seine Richtigkeit. Profil Link zu diesem Beitrag
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Konten 21xx: Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Kontenklasse 4: Betriebliche Aufwendungen. Konten 43xx: Betriebliche Steuern, Beiträge, Gebühren, Versicherungen
Konten 49xx: sonstige Verwaltungskosten/kalkulatorische Kosten
Kontenrahmen sollen, können und müssen immer an jeweilige betriebliche Bedürfnisse und Anforderungen angepasst werden. Deshalb ist der SKR03 als Grundgerüst zu sehen, das nach Belieben (der Logik folgend! ) erweitert werden kann. Ein Konto 4370 zB habe ich nicht. Dem Aufbau des SKR03 folgend wären Mahnkosten und Zwangsgelder und was es da noch so gibt sicherlich in der Kontenklasse 4 unterzubringen. SKR03 Mahnkosten-Säumnis und andere Zuschläge | Rechnungswesenforum. Da Mahnkosten aber ja nicht wirklich betriebliche Steuern etc sind, würde ich nicht die 43xx wählen, sondern eher im Bereich 49xx (Sonstige Verwaltungskosten) ein neues Konto anlegen. Die Mahnkosten, die Du ansprichst, könnten auch im Bereich 21xx untergebracht werden; dieser Bereich behandelt ja "Zinsen und ähnliche Aufwendungen". SKR03 Mahnkosten-Säumnis und andere Zuschläge Beitrag #2
OK, danke!
Nun ist es noch notwendig, die Mahngebühr separat zuzuordnen. Klicken Sie dazu wieder auf Neue Splittbuchung -> Ausgangsrechnung:
Tragen Sie in diesem Fenster nun die Mahngebühr manuell ein:
Über Rechnung suchen öffnet sich nun die Auswahl aller offenen Rechnungen. Da der Rechnungsbetrag der Rechnung bereits zugeordnet wurde, ist diese Rechnung nicht mehr offen. Klicken Sie also oberhalb auf Alle und wählen dort die entsprechende Rechnung aus. Über das Suchfenster oberhalb der Rechnungs-Nr. ist dies schnell möglich:
Schließen Sie dieses Fenster über OK, so öffnet sich eine Dialogbox, die Sie nach der möglichen Verbuchung des Überbetrags fragt. Wählen Sie hier Zuschlag und bestätigen Sie mit OK:
Somit haben Sie der Rechnung die Mahngebühr manuell als Zuschlag zugeordnet. Sollen nun noch weitere Rechnungen zugeordnet werden, so gehen Sie wie gehabt vor ( Neue Splittbuchung -> Ausgangsrechnung). In meinem Beispiel habe ich nun noch den Restbetrag von 150. -€ der Rechnungs-Nr. 2017120539 als Zahlung zugewiesen.