"Deutschland muss leben und wenn wir sterben müssen" Anlass war die mit großem Propaganda- und Medienaufwand in Szene gesetzte Einweihung des Ehrenmals für die 76er, wie man sie in Hamburg nannte. Dieses von dem Bildhauer Richard Kuöhl gestaltete Denkmal, ein Block aus Muschelkalk, zeigt ein umlaufendes Relief von 88 lebensgroßen Soldaten, die mit geschultertem Gewehr in den Krieg marschieren. Die Inschrift "Deutschland muss leben und wenn wir sterben müssen" stammt aus dem 1914 entstandenen Gedicht "Soldatenabschied" von Heinrich Lersch. Deserteurdenkmal: Der Gedenkort für Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz steht seit 2015 ebenfalls am Stephansplatz. Quelle: dpa Die 76er, amtlich das Infanterie-Regiment "Hamburg" (2. Hanseatisches) No. 76 und das Reserve-Infanterie-Regiment No. 76, waren ein am 30. Oktober 1866 aufgestellter Traditionsverband der preußischen Armee. Im Ersten Weltkrieg hatten die 76er in mehreren Schlachten an der Westfront einen furchtbaren Blutzoll entrichten müssen.
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Reihe:
Europeana Collections 1914-1918
Anmerkungen:
P_Drucke_Europeana1914-1918
Standort:
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Berlin, Germany -- 541 an DMS 170372
Letzte Aktualisierung: 10. 03. 2022, 07:50 MEZ
Die Mediendatei kann nicht angezeigt werden. Soldaten-Abschied: (Deutschland muss leben und wenn wir sterben müssen! ); Lied für eine Singstimme mit Klavierbegleitung
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Deutschland Muss Leben Auch Wenn Wir Sterben Müssen 1
Lass mich gehn, Mutter, lass mich gehn! All das Weinen kann uns nichts mehr nützen,
denn wir gehn das Vaterland zu schützen! Lassmich gehn, Mutter, lass mich gehn. Deinen letzten Gruß will ich vom Mund dir küssen:
Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen! Wir sind frei, Vater, wir sind frei! Tief im Herzen brennt das heiße Leben,
frei wären wir nicht, könnten wirs nicht geben. Selber riefst du einst in Kugelgüssen:
Uns ruft Gott, mein Weib, uns ruft Gott! Der uns Heimat, Brot und Vaterland geschaffen,
Recht und Mut und Liebe, das sind seine Waffen,
uns ruft Gott, mein Weib, uns ruft Gott! Wenn wir unser Glück mit Trauern büßen:
Tröste dich, Liebste, tröste dich! Jetzt will ich mich zu den andern reihen,
du sollst keinen feigen Knechten freien! Wie zum ersten Male wollen wir uns küssen:
Nun lebt wohl, Menschen, lebet wohl! Und wenn wir für euch und unsere Zukunft fallen,
soll als letzter Gruß zu euch hinüberhallen:
Nun, lebt wohl, ihr Menschen, lebet wohl! Ein freier Deutscher kennt kein kaltes Müssen:
Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen!
Textdaten
Autor:
Illustrator:
{{{ILLUSTRATOR}}}
Titel:
Soldatenabschied
Untertitel:
aus:
Herz! Aufglühe dein Blut. Gedichte im Kriege, S. 14 f.
Herausgeber:
Auflage:
1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum:
1916
Verlag:
Eugen Diederichs
Drucker:
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Erscheinungsort:
Jena
Übersetzer:
Originaltitel:
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Quelle:
Internet Archive und Commons
Kurzbeschreibung:
Artikel in der Wikipedia
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Laß mich gehn, Mutter, laß mich gehn! All das Weinen kann uns nichts mehr nützen,
denn wir gehn das Vaterland zu schützen! Laß mich gehn, Mutter, laß mich gehn. 5 Deinen letzten Gruß will ich vom Mund dir küssen: Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen!
Wir sind frei, Vater, wir sind frei! Tief im Herzen brennt das heiße Leben,
frei wären wir nicht, könnten wirs nicht geben. 10 Wir sind frei, Vater, wir sind frei! Selber riefst du einst in Kugelgüssen:
Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen! Uns ruft Gott, mein Weib, uns ruft Gott! Der uns Heimat, Brot und Vaterland geschaffen,
15 Recht und Mut und Liebe, das sind seine Waffen, uns ruft Gott, mein Weib, uns ruft Gott! Wenn wir unser Glück mit Trauern büßen:
Tröste dich, Liebste, tröste dich! 20 Jetzt will ich mich zu den andern reihen, du sollst keinen feigen Knechten freien! Tröste dich, Liebste, tröste dich! Wie zum ersten Male wollen wir uns küssen:
25 Nun lebt wohl, Menschen, lebet wohl! Und wenn wir für euch und unsere Zukunft fallen,
soll als letzter Gruß zu euch hinüberhallen:
Nun lebt wohl, ihr Menschen, lebet wohl! Ein freier Deutscher kennt kein kaltes Müssen:
30 Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen!