Die Beschulung erfolgte aufgrund des Therapieplans. Dafür wurde auf Vorschlag der Life Jugendhilfe bei der Web-Individualschule GmbH, Alleingesellschafter ebenfalls Gerhard Lichtenberger, Geschäftsführerin seine Tochter Sarah Lichtenberger, ein Schulungspaket gebucht, das eine Beschulung von 30 Stunden in der Woche vorsieht und 787 Euro pro Monat kostet. Doch wie hoch sind die tatsächlichen Kosten der Betreuungsmaßnahme in Ungarn? Erzieher verdienen in Ungarn im Schnitt 400 Euro pro Monat, Ärzte 1. 500 Euro. Die reine Verpflegung, Unterbringung und Betreuung vor Ort in Ungarn dürfte also tatsächlich mit maximal 2. Life jugendhilfe skandal gibt es unter. 000 bis 3. 000 Euro Kosten verbunden sein. Nach Angaben von Life wurde Paul durch die zuständige Koordinatorin der LIFE Jugendhilfe (Jennifer Krautscheid-Steffen, ebenfalls eine Tochter von Gerhard Lichtenberger) in Begleitung einer Psychologin oder einer Ärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) Datteln besucht. Das Jugendamt Dorsten hat in den ersten 7 Monaten der Maßnahme die Projektstelle in Ungarn nicht besucht.
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Die Sozialdezernentin und das Jugendamt beantworteten in einer Mitteilung und einer öffentlichen Informationsveranstaltung für die Ratsmitglieder die gestellten Fragen ausführlich. Die Handlungsweisen beim Jugendamt Bochum hinsichtlich der Jugendhilfe-Maßnahmen im Ausland scheinen – anders als in Gelsenkirchen oder Dorsten – korrekt, nachvollziehbar und fallbezogen erfolgt zu sein. Der Ablauf, der zu einer solchen Maßnahme führt und die Kontrolle erscheinen gut organisiert und wirksam zu sein. Das Jugendamt wird zu einigen Fragen noch schriftlich antworten, deren Beantwortung kurzfristig noch nicht möglich war. Life jugendhilfe skandal movie. Individualpädagogische Maßnahmen im Ausland sind für Jugendliche, im Ausnahmefall auch schon für Kinder, ein letzter Ausweg, um ihr Leben in den Griff zu bekommen. Sie sind im Gegensatz zu anderen Jugendhilfemaßnahmen sehr erfolgreich. Die belegt eine Reihe von Studien. Nicht entkräftet werden konnte der Verdacht, dass die Träger, darunter die Life Jungendhilfe GmbH des SPD-Ratsmitgliedes Gerhard Lichtenberger, den Jugendämtern entsprechende Maßnahmen zu beträchtlich überhöhten Preisen verkauft haben und die Jugendämter nicht in der Lage sind, die tatsächlichen Kosten der Träger abzuschätzen.
Selbst Lichtenbergers Fraktionskollege Wolfgang Breßlein wurde deutlich: "Wenn ich nichts zu verbergen habe, dann kann ich alles offenlegen. Ich sehe umgehenden Handlungsbedarf. " Katharina Schubert-Loy (Grüne) betonte jedoch, dass es fragwürdig sei, wenn Life jetzt zumindest indirekt bereits Betrug unterstellt werde. „Monitor“-Vorwürfe - Bochumer Life Jugendhilfe wehrt sich - waz.de. Aber: "Dass die Qualifikation des Betreuers nicht rausgerückt wird, halte ich für einen Skandal. "