Elisabeth Mann Borgese, die Tochter von Thomas Mann, wäre dieses Jahr 100 Jahre alt geworden. Sie animierte ihren Schützling in den 80ern zur Schaffung des Magazins Mare: Nikolaus Gelpke, heute Chefredakteur und Verleger von Mare, etablierte daraufhin nicht nur die Zweimonatsschrift, er gründete auch den gleichnamigen Verlag, der seit zwei Dekaden in der Speicherstadt beheimatet ist. Die Geschichte von Mare ist auch eine Geschichte der Hansestadt, des Meeres und der Liebe zu den schönen Dingen. Der Mare Verlag ist – in seiner heutigen Form – seit 2008 ein Juwel der Buchkunst, einer von den Verlagen, die sich trotz ihres artifiziellen Anspruchs über Wasser halten können. Schließlich ist er das Erbe der wohlhabenden Tochter von Thomas Mann. Mareverlag - Zeitschrift, Bücher & mehr. "Sie hatte einen unfassbar starken Willen, einen unabdingbaren Glauben an die Dinge und sehr viel Kampfgeist, der auch Nikolaus Gelpke extrem geprägt hat", erzählt Programmleiterin Katja Scholtz. Nicht mal 20 Jahre alt, wohnte der Abiturient 1983 mehrere Monate bei seiner Mentorin.
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Robinson Crusoe von Daniel Defoe | Jetzt im mare Shop bestellen ⚓ mare Verlag
The store will not work correctly in the case when cookies are disabled. Der Klassiker der Meeresliteratur, nach fast 50 Jahren endlich in ungekürzter Neuübersetzung. Mit dem Werk, das unmittelbar nach seiner Veröffentlichung 1719 in London reißenden Absatz fand, hat der Kaufmann, Journalist und frühe Aufklärer Daniel Defoe Literaturgeschichte geschrieben. Indem er die wahren Erlebnisse des Seefahrers Alexander Selkirk ausschmückte und zu dem fiktionalen Lebensbericht eines Mannes namens Robinson Crusoe verarbeitete, schuf er die Figur des Schiffbrüchigen schlechthin, etablierte mit der Robinsonade ein eigenes, von zahlreichen Romanen und Filmen zitiertes Motiv, erreichte eine weltweite Leserschaft und gilt heute als ein wichtiger Begründer der modernen europäischen Erzählliteratur und des Abenteuerromans. Mit seiner brillanten Neuübersetzung, die in einer kommentierten, aufwendig ausgestatteten und höchst bibliophilen Ausgabe erscheint, ebnet Rudolf Mast den Weg, Defoes Roman endlich (neu) zu entdecken.
Eine literarische Liebeserklärung In dieser Stadt wird nicht gearbeitet - hier wird geschuftet. Kurt Tucholsky wusste außerdem, dass der Berliner nie Zeit hat und immer zu spät kommt. Henriette Herz erzählt von den wöchentlichen geselligen Lesegesellschaften im Hause ihrer Freundin Dorothea, der späteren Gattin Friedrich Schlegels. Und an sein liebes, teures Herzensminchen schrieb Heinrich von Kleist aus der Stadt, die für Theodor Fontane die Musterkarte der Weltgeschichte war. Die hier versammelten Texte aus über drei Jahrhunderten lassen ein facettenreiches, erstaunlich heutiges Bild entstehen von dieser sich ständig wandelnden Weltstadt, auf die man Hymnen singen und manches Mal auch schimpfen kann. Ein Lesevergnügen für Berliner, Besucher und alle mit Sehnsucht nach der Spree, das zum gedanklichen Flanieren und zu Streifzügen durch die bunten Straßen einlädt. Die Venus der Spree hat nicht nur Tucholsky inspiriert. Fontane nannte Berlin eine merkwürdige, tolle Stadt, für Heinrich Hart lagen hier Gegenwart und Zukunft in der Luft.